Kritisch denken mit Wissenschaftler Psychologie Flashcards

1
Q

Wenn Freunde von uns anfangen, miteinander auszugehen, haben wir oft das Gefühl, wir hätten von Anfang an gewusst, dass die beiden füreinander bestimmt sind. Wieso ist das so?

A

Wir leiden oft am Hindsightbias, dem Verzerrungseffekt durch nachträgliche Einsicht („Rückschaufehler“) – nachdem wir das Ergebnis einer Situation zur Kenntnis genommen haben, scheint uns dieses Ergebnis vertraut und daher offensichtlich.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Hindsightbias (Verzerrungseffekt)

A

Tendenz, nach dem Eintreten eines Ereignisses zu glauben, man hätte es vorhersehen können (auch bekannt als Rückschaufehler)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Unser Denken, unser Gedächtnis und unsere Einstellungen bewegen sich auf zwei Ebenen
• Einer bewussten und
• einer unbewussten

Welches sind die dazugehörigen 3 Phänomene?

A
  • Verzerrungseffekt: durch nachträgliche Einsicht (Hindsightbias)
  • Überschätzung unserer Urteilsfähigkeit
  • Die Tendenz, in zufälligen Ereignissen eine Ordnung wahrzunehmen

Dies macht deutlich, warum wir uns nicht nur auf Intuition und gesunden Menschenverstand verlassen können.

MERKE: Hindsightbias, übertriebene Selbstsicherheit und die Wahrnehmung von Ordnung bei zufälligen Ereignissen können uns täuschen. Die wissenschaftliche Forschung hilft uns, sie von der Realität zu unterscheiden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Grundlage für eine wissenschaftliche Haltung

A
  • Neugier
  • Skepsis
  • Bescheidenheit (Offenheit)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Kritisches Denken

A
  • Argumente und Schlussfolgerungen nicht ungeprüft akzeptieren
  • Vorannahmen prüfen
  • Abweichungen aufdecken
  • Beweise auf Richtigkeit
  • resultierende Schlussfolgerungen erfassen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Erklären Sie, warum es das kritische Denken fördert, wenn man die Haltung eines Wissenschaftlers einnimmt.

A

Die wissenschaftliche Haltung kombiniert:

  1. Neugier auf die Welt um uns herum
  2. Skepsis gegenüber verschiedensten Behauptungen und Ideen
  3. Bescheidenheit in Bezug auf das eigene Verständnis. Die Untersuchung von Beweisen, die Beurteilung von Schlussfolgerungen und die Überprüfung eigener Annahmen sind wichtige Bestandteile des kritischen Denkens.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

wissenschaftliche Methode

A
  • eine sich selbst korrigierende Vorgehensweise, Ideen zu bewerten, indem man beobachtet und untersucht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Theorie

A
  • auf Prinzipien gestütztes Erklärungsmodell, das Beobachtungen in einen Zusammenhang stellt und Verhalten oder Ereignisse vorhersagt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Hypothese

A
  • meist aus einer Theorie abgeleitete überprüfbare Vorhersage
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

operationalen Definitionen

A

Die Anwendung einer wissenschaftlichen Methode beinhaltet immer, dass man möglichst genau angibt, was unter einem bestimmten Begriff zu verstehen ist. Unter operationaler Definition versteht man dabei die Definition eines Begriffes durch die Angabe der Methoden zu seiner Erfassung. In der quantitativen Forschung wird dabei noch gefordert, dass die Ausprägungen des Begriffs gemessenwerden können, etwa Hunger als Zeitdauer des Nahrungsentzugs. (Stangl, 2019).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Replikation (replication)

A

Ist eine Wiederholung des Experiments, um Festzustellen, ob die wesentlichen Parameter auch auf andere Versuchsteilnehmer/Situationen übertragbar sind.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was zeichnet eine gute Theorie aus?

A
  • beobachtete Fakten werden miteinander verglichen, gesammelt und geordnet sie
  • enthält Hypothesen, die überprüfbare Vorhersagen und manchmal praktische Anwendungen ermöglichen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Einzelfallstudie (case study)

A

Beobachtungstechnik, bei der ein Individuum gründlich und intensiv beobachtet wird in der Hoffnung, auf diese Weise universelle Prinzipien entdecken zu können.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Einzelfallstudie (case study)

A

Beobachtungstechnik, bei der ein Individuum gründlich und intensiv beobachtet wird in der Hoffnung, auf diese Weise universelle Prinzipien entdecken zu können.

MERKE: Aus Einzelfällen können fruchtbare Hypothesen abgeleitet werden. Was auf alle zutrifft, kann man schon am Beispiel eines Einzelnen erkennen. Um aber die allgemeinen Wahrheiten in den Einzelfällen zu entdecken, müssen wir andere Methoden anwenden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Beobachtung in natürlicher Umgebung (auch Feldbeobachtung; (naturalistic observation))

A

Beobachten und Erfassen von Verhalten in natürlichen Situationen unter Verzicht auf Manipulation oder Kontrolle der Situation.

MERKE: Weil es sich nicht um ein Experiment handelt, verrät die Studie nichts über die Faktoren.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Durch Einzelfallstudien erfahren wir nichts über generelle Prinzipien, die für uns alle gelten. Wieso nicht?

A

Einzelfallstudien widmen sich nur einem Individuum, sodass wir nicht sicher wissen können, ob die beobachteten Prinzipien auch für eine größere Population gelten würden.

MERKE: nicht auf Gruppen übertragbar

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Befragung (survey)

A

Technik, bei der die von ihnen selbst berichteten Einstellungen oder Verhaltensweisen der Menschen einer bestimmten Gruppe ermittelt werden; i. Allg. wird eine repräsentative Zufallsstichprobe befragt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Befragung (survey)

A
  • Technik, zur Ermittlung von Einstellungen oder Verhaltensweisen bei Menschen einer bestimmten Gruppe
  • i. Allg. wird eine repräsentative Zufallsstichprobe befragt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Zufallsstichprobe

A

Stichprobe, die eine Population weitgehend repräsentiert, weil jedes Mitglied der Population mit der gleichen Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe aufgenommen werden kann

MERKE: Bevor man den Ergebnissen einer Umfrage Glauben schenkt, sollte man sie kritisch hinterfragen: Betrachten Sie die Stichprobe. Man kann die Nachteile einer nicht repräsentativen Stichprobe nicht dadurch wettmachen, dass man einfach weitere Personen hinzunimmt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Population (population)

A
  • sämtliche Fälle in einer Gruppe, aus der eine Stichprobe für eine Studie gezogen wird. (Achtung: Mit Ausnahme von nationalen Studien ist damit nicht die gesamte Population eines Landes gemeint.)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Was ist der Stichprobenfehler und wie vermeiden ihn Forscher?

A

Die Zufallsstichprobe hilft Forschern, den Stichprobenfehler zu vermeiden. Dieser tritt dann auf, wenn eine Untersuchungsgruppe nicht repräsentativ ist für die Population, die erforscht werden soll.

22
Q

Korrelation (correlation)

A

Maßeinheit, welche das Ausmaß des Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalsvariablen angibt und damit ausdrückt, wie gut eine Variable die andere Variable vorhersagt

  • Verhaltensbeschreibung ist der erste Schritt zur Verhaltensvorhersage
23
Q

Korrelationskoeffizient (correlation coefficient)

A
  • statistische Maßzahl des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen (von –1 bis +1)

MERKE: Der Korrelationskoeffizient lässt uns die Stärke des Zusammenhangs zwischen zwei Faktoren erkennen.

24
Q

Streudiagramme (auch Punktdiagramm; (scatterplot))

A
  • grafisch dargestellte Punktewolke. Jeder Punkt in einem Streudiagramm gibt die Werte von zwei Merkmalsvariablen an. Der Verlauf der Verbindungslinie zwischen den Punkten zeigt die Richtung des Zusammenhangs zwischen den beiden Variablen an. Die Konzentration der Punkte verweist auf die Stärke des Zusammenhangs (eng beieinanderliegende Punkte bedeuten hohe Korrelation)

MERKE:

  • positive Korrelation = ansteigende Werte
  • negative Korrelation = abnehmende Werte
  • kein Zusammenhang = undefinierte Streuung der Werte
25
Q

Geben Sie an, welche Studien über positive Korrelationen berichten und welche über negative.

  1. Je mehr Kinder und Jugendliche verschiedene Medien nutzen, desto weniger zufrieden sind sie mit ihrem Leben (Kaiser 2010).
  2. Je mehr sexuell geprägte Inhalte sich Jugendliche im Fernsehen ansehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sexuell aktiv werden (Collins et al. 2004).
  3. Je länger Kinder gestillt werden, desto besser ist später ihre schulische Leistung (Horwood u. Fergusson 1998).
  4. Je stärker das Einkommen bei einer Stichprobe armer Familien anwuchs, desto weniger psychiatrische Symptome hatten ihre Kinder (Costello et al. 2003).
A
  1. negativ
  2. positiv
  3. positiv
  4. negativ.
26
Q

Korrelation und Kausalität

A
  • Korrelationen sind hilfreich bei der Vorhersage
  • Korrelation ist kein Beweis für Kausalität

MERKE: Eine Korrelation weist auf die Möglichkeit eines Ursache-Wirkungs-Zusammenhangs hin, doch sie ist kein Nachweis für einen Kausalzusammenhang.

Beispiel: Je niedriger der Selbstwert einer Person ist, desto größer ist ihr Risiko, an einer Depression zu erkranken. Oder die Depression ist die Ursache dafür, dass die betroffenen Menschen nicht viel von sich halten. Eine weitere denkbare Erklärung für die Korrelation wäre ein dritter Faktor: Eine ererbte Veranlagung oder eine Störung der chemischen Botenstoffe im Gehirn könnte sowohl das geringe Selbstwertgefühl als auch die Depression erklären.

27
Q

Die Dauer einer Ehe korreliert mit dem Verlust von Haaren bei Männern. Bedeutet das, dass die Ehe den Haarverlust verursacht (oder dass kahl werdende Männer die besseren Ehemänner sind)?

A

In diesem Fall – und in vielen anderen – ist offensichtlich ein dritter Faktor für die Korrelation verantwortlich: Goldene Hochzeiten und Kahlheit treten beide im höheren Lebensalter auf.

28
Q

Experiment

A

Forschungsmethode, bei der eine oder mehrere Faktoren (unabhängige Variablen) manipuliert werden, um die Auswirkung auf eine Verhaltensweise oder einen mentalen Prozess (abhängige Variable) zu beobachten.

  1. die interessierenden Faktoren manipulieren und
  2. andere Faktoren konstant halten (»kontrollieren«)

MERKE: Im Gegensatz zu Korrelationsstudien, die natürlich auftretende Zusammenhänge aufdecken, wird bei einem Experiment ein Faktor manipuliert, um seinen Effekt zu bestimmen.

29
Q

Unabhängige Variable (independent variable)

A

Faktor im Experiment, der manipuliert/verändert wird und dessen Wirkung untersucht wird. Wie etwa dem Alter der Männer, ihrem Körpergewicht oder ihrer Persönlichkeit.

30
Q

Versuchsgruppe (experimental group)

A

Gruppe in einem Experiment, deren Teilnehmer einer Behandlung unterzogen werden, deren Faktor (unabhängige Variable) manipuliert wird.

31
Q

Kontrollgruppe (control group)

A

Gruppe in einem Experiment, die keine Behandlung erhält; die Kontrollgruppe steht der Versuchsgruppe gegenüber und wird als Vergleich herangezogen, um die Wirkung der Behandlung zu evaluieren.

32
Q

Randomisierung (auch Zufallszuweisung; (random assignment))

A

Die Teilnehmer an der Versuchs- und an der Kontrollbedingung werden zufällig ausgewählt. Dadurch wird es höchst unwahrscheinlich, dass die beiden Gruppen sich vorher bereits unterscheiden.

33
Q

Doppelblindversuch (double-blind procedure)

A
  • sowohl Versuchsteilnehmer als auch die Mitarbeiter des Versuchsleiters wissen nicht (sind »blind«), ob die Teilnehmer eine Behandlung oder ein Placebo erhalten. Diese Methode wird i. Allg. bei der Evaluation von Studien zur Wirkung von Medikamenten angewandt.
34
Q

Placeboeffekt (Aussprache Betonung: Placebo; lateinisch für »Ich werde gefallen«; (placebo effect))

A
  • experimentelle Ergebnisse, die nur durch Erwartungen zustande kommen; jede Auswirkung auf das Verhalten, die durch die Verabreichung einer unwirksamen Substanz hervorgerufen wird, von der der Versuchsteilnehmer jedoch annimmt, dass sie wirkt.
35
Q

Zu welcher Maßnahme greifen Forscher, um zu verhindern, dass der Placeboeffekt ihre Resultate durcheinanderbringt?

A

Sie bilden eine Kontrollgruppe, die statt der echten Behandlung ein Placebo erhält, und vergleichen die Resultate dann mit der Gruppe, die die echte Behandlung erhalten hat. Dadurch lässt sich zeigen, ob die echte Behandlung bessere Ergebnisse erzielt als der Glaube an diese Behandlung.

36
Q

Störvariable (confounding variable)

A

Ein anderer Faktor als die unabhängige Variable, der in einem Experiment eine Wirkung entfalten könnte. Welche die Resultate des Experiments eventuell beeinflussen können. Mit Randomisierung, werden die Störfaktoren auf die verschiedenen Versuchsgruppen zufällig verteilt, dadurch werden mögliche Störvariablen kontrolliert.

37
Q

Abhängige Variable (dependent variable)

A
  • ist abhängig von der Auswirkung der unabhängigen Variablen und somit im Ergebnis veränderlich
38
Q

Durch eine Zufallszuweisung bekommen Forscher Kontrolle über ▁▁▁. Es handelt sich dabei um andere Faktoren nebst der unabhängigen Variable(n), welche die Studienergebnisse beeinflussen könnten?

A

Störvariablen („confounding variables“)

39
Q

Ordnen Sie die Begriffe den zugehörigen Beschreibungen zu.

  1. Doppelblindversuch
  2. Zufallsstichprobe
  3. Zufallszuweisung
    a. hilft Forschern, die Ergebnisse der Befragung einer kleinen Stichprobe auf eine größere Population zu generalisieren
    b. hilft, vorher bestehende Unterschiede zwischen der Experimental- und den Kontrollgruppen zu minimieren
    c. kontrolliert den Placeboeffekt; weder die Forscher noch die Teilnehmer wissen, wer die echte Behandlung erhält
A

1c, 2a, 3b

40
Q

Ein neues blutdrucksenkendes Mittel soll geprüft werden. Warum werden wir mehr Informationen über die Wirksamkeit dieses Mittels bekommen, wenn wir es der Hälfte der 1000 Teilnehmer verabreichen, als wenn wir es allen 1000 Teilnehmern geben?

A

Um herauszufinden, ob das Medikament tatsächlich medizinisch wirksam ist, müssen wir die Wirkung vergleichen: Wie wirkt es bei der randomisierten Gruppe, der das Medikament verabreicht wird (Versuchsbedingung), und wie bei der anderen Hälfte der Teilnehmer (Kontrollgruppe), der ein Placebo verabreicht wird? Wenn wir allen 1000 Teilnehmern das Medikament geben würden, hätten wir keine Möglichkeit herauszufinden, ob das Medikament als Placebo dient oder ob es tatsächlich medizinisch wirksam ist.

41
Q

Modalwert (mode)

A
  • der Wert oder die Werte, die in einer Verteilung am häufigsten auftreten
42
Q

Mittelwert (mean)

A
  • das arithmetische Mittel wird berechnet durch die Addition sämtlicher Werte; diese Summe wird durch die Gesamtzahl der Werte dividiert
  • Mittelwert kann durch ein paar Extremwerte verfälscht werden

MERKE: Achten Sie immer darauf, welches Maß der zentralen Tendenz berichtet wird. Handelt es sich dabei um den Mittelwert, dann schauen Sie nach, ob nicht ein paar untypische Werte den Mittelwert verzerren.

43
Q

Median (median)

A

der mittlere Wert in einer Verteilung; eine Hälfte der Werte liegt unterhalb, die andere Hälfte oberhalb des Medianwertes

44
Q

Variationsbreite (range)

A
  • Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wert einer Verteilung
  • Abstand zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wert
45
Q

Standardabweichung (standard deviation)

A
  • berechnete Maßzahl, die die Streuung der Daten um den Mittelwert angibt

Beispiel: Wenn eine Universität nur Studenten mit einem bestimmten Intelligenz- und Bildungsniveau aufnimmt, dann wird die Standardabweichung der Ergebnisse eines Intelligenztests mit dieser Population deutlich geringer sein als die Standardabweichung bei einem Intelligenztest, der mit einer heterogeneren Population außerhalb der Universität durchgeführt wird.

46
Q

Normalverteilung (normal curve, normal distribution)

A
  • symmetrische, glockenförmige Kurve, mit der die Verteilung vieler Datentypen beschrieben wird
  • die meisten Werte finden sich in der Nähe des Durchschnitts (ungefähr 68% liegen im Bereich einer Standardabweichung links oder rechts des Durchschnitts)
  • je weiter man sich zu den Extremen hinbewegt, desto weniger Werte findet man
47
Q

Der Durchschnitt einer Werteverteilung ist der ▁▁▁. Der Wert, der am häufigsten auftritt, ist der ▁▁▁. Den Wert, der sich genau in der Mitte einer Verteilung befindet (die Hälfte der Werte liegt über, die andere Hälfte unter ihm) nennt man ▁▁▁. Wir bestimmen, wie die Messwerte um den Mittelwert streuen, indem wir die ▁▁▁ berechnen. Dabei erhalten wir auch Informationen zur ▁▁▁ von Werten (Unterschied zwischen dem größten und dem kleinsten Wert).

A
  • Mittelwert
  • Modalwert
  • Median
  • Standardabweichung
  • Variationsbreite
48
Q

Signifikante Unterschiede

Wann ist ein beobachteter Unterschied reliabel (zuverlässig)?

A
  • repräsentative Stichproben sind besser als verzerrte Stichproben
  • weniger variierende Beobachtungen sind zuverlässiger als jene, die eine größere Variation aufweisen
  • mehr Fälle sind besser als wenige

MERKE: Clevere Köpfe lassen sich von ein paar Einzelfällen nicht übermäßig beeindrucken. Verallgemeinerungen auf der Basis einiger unrepräsentativer Fälle sind nicht reliabel.

49
Q

Statistische Signifikanz (statistical significance)

A
  • statistische Aussage über die Wahrscheinlichkeit, mit der das Ergebnis einer Untersuchung dem Zufall zuzuschreiben ist

MERKE: Statistische Signifikanz drückt die Wahrscheinlichkeit aus, mit der ein Ergebnis auf Zufall zurückzuführen ist. Sie sagt nichts über die Bedeutung des Ergebnisses aus. (Erstgeborene Kinder schlauer als die Zweitgeborenen (signifikant) – aber der Unterschied war nur gering (nicht bedeutend))

50
Q

Können Sie dieses Rätsel lösen? – Das Sekretariat der University of Michigan hat festgestellt, dass durchschnittlich 100 Studierende der Geistes- und Naturwissenschaften am Ende ihres ersten Semesters an der Universität hervorragende Noten haben. Doch nur 10–15 Studenten schließen ihr Studium mit hervorragenden Noten ab. Welches ist Ihrer Meinung nach die wahrscheinlichste Erklärung für die Tatsache, dass es am Ende des ersten Semesters mehr hervorragende Noten gibt als beim Studienabschluss (Jepson et al. 1983)?

A

Durchschnittszahlen, die sich auf weniger Kurse beziehen, haben eine größere Varianz, was zu einer größeren Anzahl sehr schlechter und sehr guter Noten am Ende des ersten Semesters führt.