Operatives Marketing (Preispolitik) Ü Flashcards
Lernziele der Preispolitik:
- Preis-Absatz-Funktionen aufstellen+interpretieren
- unter direkten sowie indirekter Elastizitäten unterscheiden und können Punkt- sowie Bogenelastizitäten berechnen
- den Break-Even-Punkt definieren und ermitteln
- Eigenschaften von Substituten und Komplementen abgrenzen
- die Preisdifferenzierung unterscheiden und verschiedene Strategien zur Preisdifferenzierung im praktischen Rahmen erläutern
…
Ist ein theoretisches Modell über den Zusammenhang zwischen der Höhe des Angebotspreises und der erwarteten Absatzmenge eines Produktes.
Von was ist die Rede?
Die Preis-Absatz-Funktion
Was versteht man unter der Preis-Absatz-Funktion?
Die Preis-Absatz-Funktion ist ein theoretisches Modell über den Zusammenhang zwischen der Höhe des Angebotspreises und der erwarteten Absatzmenge eines Produktes.
Nenne die allgemeine Form der Preis-Absatz-Funktion:
—> erkläre sie
Allgemeine Form:
(—> Absatz = f(Preis) bzw. Preis = f(Absatz) )
q(p) = a - b * p
q = Absatzmenge p = Preisforderung a = Sättigungsmenge > 0 b = Steigerung der Preis-Absatz-Funktion < 0
Beschreibe den Verlauf der Preis-Absatz-Funktion:
linear, streng monoton fallend
Zeichne eine Preis-Absatz-Funktion in ein Koordinatensystem.
—> beschrifte auch die Achsen!
—> zeichne gestrichelt auch die Angebotsfkt. ein!
—> markiere Maximalpreis (Prohibitivpreis (a/b))
—> markiere die Sättigungsmenge a
Lösung Folie 8!
Aufgabe 1: Preisabsatzfunktion (Folie 9)
Herr Müller verkauft Schokoeis, wobei der Markt bei 200 Eisportionen gesättigt ist und er bei einem Preis von 2€ einen Absatz von 120 Eisportionen erzielt.
A) Wie groß ist die Steigung seiner Preis-Absatz-Funktion
B) Zu welchem Preis könnte er maximal Schokoeis verkaufen?
Lösung mit Rechenweg auf Folie 10!
A) b = 40
B) Maximalpreis = a/b = 5€
Sättigungsmenge und Steigung der Preis-Absatz-Funktion
Wie entstehen die Parameter a und b bei der Preis-Absatz-Funktion?
—> 3 Stichpunkte
- vers. (heterogene) Nachfrager geben ihre individuellen Preis-Absatz-Funktionen an
- die individuellen Preis-Absatz-Funktionen werden durch Addition aggregiert(zusammengetragen)
- daraus ergibt sich eine Preis-Absatz-Funktion mit den Parametern a und b
Aggregation(Zusammentragung) individueller Produktion-Absatz-Funktionen:
—> Ja/Nein-Fall
—> siehe Folie 12 und präge ein!!
Folie 12
Aggregation individueller Produktion Absatz Funktionen:
—> Variable Menge-Fall
—> siehe Folie 13 und präge ein!!!
Folie 13!
Bisher: Betrachtung der linearen Preis-Absatz-Funktion:
q(p) = a - b * p
Was wäre ebenfalls möglich?
Eine multiplikative Preis-Absatz-Funktion
q(p) = a * p^b mit a > 0 und b < 0
Multiplikative Preis-Absatz-Funktion
—> zeichne die Funktion und beschrifte die Achsen!
Interpretiere den Kurvenverlauf!
—> Siehe Folie 15 für Kurvenverlauf.
Die direkte Preiswirkung ist asymmetrisch:
—> je niedriger der Ausgangspreis, desto höher die Wirkung einer Preisänderung auf den Absatz
_____________
- Bsp.:
Bei einem Ausgangspreis führt eine Preiserhöhung um 5% zu einem deutlichen Absatzrückgang.
Bei einem hohen Ausgangspreis hätte die gleiche Preisänderung wenig Auswirkung auf den Absatz.
q(p) = a * p^b
Benenne diese Formel!
Multiplikative Preis-Absatz-Funktion
( q = Absatzmenge p = Preisforderung a = Sättigungsmenge > 0 b = Steigung der Preis-Absatz-Funktion < 0 )
Break-Even-Analyse
Welche Menge muss abgesetzt werden, um die Produktionskosten zu decken?
—> was entspricht sie?
______
Welche Menge muss abgesetzt werden um Gewinne zu erzielen?
Die Break-Even-Menge (xB)
—> entspricht Absatzmenge(x quer), die zur Deckung aller Kosten, die mit Entwicklung und Absatz des Produkts anfallen, notwendig sind
_________
Um Gewinne zu erzielen müssen mehr Produkte als die Break-Even-Menge abgesetzt werden.
—> siehe dir Folie 18 an!!!!
Wie setzten sich die Gesamtkosten zusammen?
Gesamtkosten=
Fixkosten + variable Kosten*Absatzmenge
—> KG = Kf + Kv * x
Wie setzt sich der Umsatz zusammen?
Umsatz = Stückerlöse * Absatzmenge
—> U = p * x
Wo liegt die Break-Even-Menge?
Schnittstelle Gesamtkosten und Umsatz (Geraden)
—> decken sich
Stückdeckungsbeitrag
Was versteht man unter dem Stückdeckungsbeitrag und wie ist die Bezeichnung?
__________
Woraus ergibt er sich? (Formel)
Stückdeckungsbeitrag d
—> ist der Geldbetrag, der zur Verfügung steht, um die Fixkosten zu decken
__________
—> er ergibt sich aus:
d = p - kv (= Stückerlös - variable Stückkosten)
—> Koordinatensystem siehe Folie 19
Break-Even-Menge
Was versteht man unter der Break-Even-Menge?
_________________
Woraus ergibt sie sich? (Formel)
= ist die Absatzmenge (x quer), die verkauft werden muss, um die Produktionskosten gerade zu decken.
_____
Sie ergibt sich aus:
x(quer) = Kf/d = Kf/(p-kv)
(
—> = Fixkosten/Stückdeckungsbeitrag
—> = Fixkosten/(Stückerlös - variable Stückkosten)
)
—> Folie 19
Aufgabe 2a (Folie 20): Break-Even-Analyse
Folie durchlesen und lösen!!!
Lösung Folie 21
Aufgabe 3: Break-Even-Analyse (Folie 22)
—> Folie durchlesen + berechnen
Lösung Folie 23
1) Was versteht man unter einer Elastizität?
2) was wird untersucht?
3) Beispiele für jeweilige V.?
1)
Gibt allgemein das Verhältnis der prozentualen Änderung zwischen zwei Variablen an:
E(abgerundet) = Änderung in x [%] / Änderung in y [%]
2)
untersucht wird, wie sich eine Änderung in y auf eine Änderung in x auswirkt
3)
Beispiele für x: Absatz, Gewinn
Beispiele für y: Preis, Preis des Konkurrenten, Ausgaben für Werbung
Mit was lässt sich beispielsweise das Verhältnis der prozentualen Änderung zwischen dem Gewinn und dem Preis angeben?
Mit einer Elastizität
Vorteile einer Elastizität? (3)
- dimensionslos
- einfach zu kommunizieren
- gute Vergleichbarkeit
—> zws. vers. Studien bzw. verschiedenen Produkten)
Wie können Elastizitäten unterteilt werden?
- direkte
—> Punktelastizität, Bogenelastizität - indirekte (Kreuzpreiselastizität)
—> Punktelastizität, Bogenelastizität
Direkte Preiselastizität der Nachfrage:
—> Verhältnis der …?
—> Formel?
Verhältnis der prozentualen relativen Veränderung der Nachfrage nach einem Produkt zu der sie auslösenden prozentualen Änderung des Preises
Formel:
E(abgerundet) = (Differenz q /q) / (Differenz p/p)
(Differenz entsprich Dreieck)
—>FOLIE 28!
Bsp.
- Preissteigerung von 20€ auf 25€, also um 25%
- Nachfrageänderung von 80 auf 10 Stück, also um 87,5%
—> Berechne die Elastizität
(direkte Preiselastizität der Nachfrage)
(Deltaq/q) / (Delta p/p) = (-70/80) / (5/20) = -3,5
—> siehe Folie 29 (abgebildet)
Beispiel relativ elastische Nachfrage (E < -1)
—> d.h.: ?
Eine 1%ige Preissteigerung zieht eine Verminderung der Absatzmenge nach sich, die größer als 1% ist
Bsp.:
- Preissteigerung von 20 auf 25€ also um 25%
- Nachfrageänderung von 55 auf 50 Stück also um 9,1%
—> Berechne die Elastizität
(direkte Preiselastizität der Nachfrage)
= (Deltaq/q) / (Delta p/p) = (-5 / 55) / (5/20) = -0,36
Beispiel für relativ unelastische Nachfrage
(-1 < E < 0)
—> d.h.: ?
eine 1%ige Preissteigerung zieht eine Verminderung der Absatzmenge nach sich, die kleiner als 1 % ist
Direkte Preiselastizitäten der Nachfrage Folie 31!
—> ansehen
—> zeichnen und lernen!
…
Direkte Preiselastizitäten der Nachfrage, Bsp.:
-1 < E < 0 wie elastisch?
Relativ unelastische Nachfrage
Direkte Preiselastizitäten der Nachfrage, Bsp.:
- unendlich < E < -1 wie elastisch?
relativ elastische Nachfrage
Direkte Preiselastizitäten der Nachfrage, Bsp.:
E = 0 wie elastisch?
Vollkommen unelastische Nachfrage
Direkte Preiselastizitäten der Nachfrage, Bsp.:
E = - unendlich wie elastisch ?
Vollkommen elastische Nachfrage
Nenne ein Bsp. für vollkommen unelastische Nachfrage (E = 0):
lebenswichtige Medikamente
Nenne ein Bsp. für vollkommen elastische Nachfrage
E = - unendlich
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