Marktforschung 2 (VL) Flashcards
Definition von ?
- eine Untersuchung, mit der ein Ursache-Wirkungs-Verhältnis unter kontrollierten Bedingungen nachgewiesen werden soll
- Die Ursache(unabhängige Variable, uV) wird manipuliert und die Wirkung (abhängige Variable, aV) daraufhin gemessen
- Dabei muss die Veränderung der aV ausschließlich durch die uV verursacht sein, es müssen also möglichst alle Störvariablen kontrolliert oder konstant gehalten werden
Definition: Das Experiment
Beschreibe die Basis des Experiments:
Ursache(unabhängige Variable)
wird manipuliert
—Kausalhypothese—>
Wirkung (abhängige Variable)
wird gemessen
Folie 7
Das Experiment
Bedingungen für Kausalität: ??(3)
- Zusammenhang:
unabh. Variable und abh. V. variieren gemeinsam - Zeitliche Ordnung:
Erst u.V., dann a.V. - Kontrolle/Konstanz möglichst aller Störvariablen
Von was ist die Rede?
Experiment, in dem der Forscher eine Situation mit genau den Bedingungen schafft, die er haben möchte und in der er einige Variablen kontrolliert und andere verändert (intern valide)
Laborexperiment
Von was ist die Rede?
Untersuchung in einer realistischen Situation, in der eine oder mehrere Variablen vom Versuchsleiter manipuliert werden - so sorgfältig, wie es die Situation gestattet (extern valide)
Feldexperiment
Labor- vs. Feldexperiment
Beurteilung:
Zielkonflikt zwischen Interner Validität und Externer Validität
- Interne Validität: Gültigkeit der experimentellen Ergebnisse für die unterstellte Wirkungsbeziehung
- Externe Validität: Übertragbarkeit der experimentellen Ergenisse auf die reale Situation
Von was ist die Rede?
Sie haben einen Einfluss auf die abhängige Variable und es gibt zwei Arten dieser:
- …,die von der unabhängigen Variable unabh. sind
- …,die systematisch mit den Stufen einer unabh. Variablen variieren
Störvariablen
Definition Störvariablen
Störvariablen haben eine Einfluss auf die ?? Variable, es gibt 2 Arten:
- Störvariablen, die ??
- Störvariablen, die ??
Einfluss auf die aV (abh. Variable)
- Störvariablen, die von der uV unabhängig sind
- Störvariablen, die systematisch mit den Stufen einer uV variieren
Störvariablen
Kontrollieren: Integration in die Untersuchung
- Störvariablen können als aV oder als eigener Faktor in die Analyse integriert werden (zwei- oder mehrfaktorieller Versuchsplan)
WAHR/FALSCH?
Falsch
Statt aV —> uV!!!!!
Störvariablen
Ausschalten ihrer Wirkung
Wie?
- Neutralisieren personengebundener Störvariablen durch:
—> Randomisierung
—> Parallelisierung
—> Matching - Neutralisation durch Laborbedingungen
- Eliminieren
- Konstanthalten
Störvariablen
Ausschaltung ihrer Wirkung:
- Neutralisieren personengebundener Störvariablen durch ?? (3)
- Randomisierung:
—> zufälliges Verteilen der Versuchspersonen (VP) auf die Stichproben - Parallelisierung:
—> Zuweisen der VP auf die Gruppen, um Beeinflussung identisch zu halten - Matching:
—> extreme Parallelisierung: „Paare“ von VP werden auf beide Gruppen verteilt
Störvariablen
Ausschalten ihrer Wirkung
- Neutralisation durch Laborbedingungen: ?? (2)
- Eliminieren
—> z.B. Straßenlärm durch isolierte Räume eliminieren - Konstanthalten
—> z.B. jeder Proband hört die gleiche Hintergrundmusik
Von welchen Studien ist die Rede?
- Versuchspersonen werden per Zufall (randomisiert) in Gruppen eingeteilt
- durch Randomisierung werden bei genügender Gruppengröße personenbezogene Störvariablen neutralisiert
Experimentelle Studien
Von welchen Studien ist die Rede?
- Untersucht werden natürliche Gruppen
- werden Unterschiede in den Gruppen festgestellt, sind diese nicht eindeutig auf die unabh. Variable zurückzuführen
—> geringe interne Validität
Quasiexperimentelle Studien
Bewerte jeweils die Interne Validität, als auch die Externe Validität von:
- a) experimentelles Feldexperiment:
- b) quasiexperimentell Feldexpertiment:
- c) experimentelles Laborexperiment:
- d) quasiexperimentelles Laborexperiment:
- a) experimentelles Feldexperiment:
—> Interne Validität: +
—> Externe Validität: + - b) quasiexperimentell Feldexpertiment:
—> Interne Validität: -
—> Externe Validität: + - c) experimentelles Laborexperiment:
—> Interne Validität: +
—> Externe Validität: - - d) quasiexperimentelles Laborexperiment:
—> Interne Validität: -
—> Externe Validität: -
Experimentaldesigns: Vergleich von zwei oder mehr Gruppen
Zweigruppenplan mit Experimental- und Kontrollgruppe:
—> Beschreibe!
Bei einer Gruppe erfolgt ein experimenteller Eingriff,
d.h. eine unabhängige Variable wird manipuliert („Experimentalgruppe“), bei der zweiten Gruppe erfolgt kein Eingriff („Kontrollgruppe“).
Wenn sich daraufhin die beiden Gruppen in Bezug auf die abhängige Variable unterscheiden, ist die Wirkung der uV auf die aV besser belegt als mit nur einer Gruppe
Siehe auch Folie 11
Beispiel Feldexperiment: Store Test einer neuen Produktverpackung
Ausgangsbasis:
Unternehmen will seinen Absatz steigern und dafür das Verpackungsdesign eines Produkts verbessern.
Daher: Entwicklung einer neuen Verpackungsvariante.
Store-Test:
Produkt mit neuer Verpackung wird testweise in ausgewählten Läden zum Verkauf angeboten.
Geschlossene Hypothese
Das neue Verpackungsdesign bewirkt eine Steigerung des Absatzes im Vergleich zum alten.
Manipulation
Untersucher greift in den Entstehungsprozess der Daten ein, indem er bestimmt, in welchen Geschäften das Produkt mit welcher Verpackung angeboten wird.
Messung
Durch die Messung der Absatzmengen (aV) wird die experimentelle Wirkung der alternativen Verpackungsdesigns (uV) in den verschiedenen Geschäften bei verschiedenen Umfeldbedingungen (Kontroll-V) ermittelt
…
Von was ist die Rede?
Kriterium nach dem man Objekte klassifizieren/messen möchte (nicht direkt beobachtbar/messbar)
Konstrukt (Dimension, Fehler)
Konstruktbildung
In der empirischen Forschung wird oftmals mit Konstrukten (latenten Größen) gearbeitet, die sich einer einfach direkten Messung entziehen.
Wahr/Falsch?
Wahr
Konstruktbildung
—> Nenne und beschreibe die 3 Schritte
- Definition:
Schon für die Formulierung der Forschungsfrage sollten die zentralen Konstrukte definiert werden (präzise gefasst) - Konzeptualisierung:
Aus der Definition werden die Konstruktdimensionen abgeleitet - Operationalisierung:
Anschließend wird das Meßinstrument entwickelt, also die Indikatoren und deren Ausprägung festgelegt
Ziel der Konstruktbildung: ?
Übergeordnetes Ziel: ?
Ziel der Konstruktbildung:
Beziehungen zws. beobachtbaren, messbaren Variablen (Indikatoren) und dem interessierenden Konstrukt spezifizieren, um das Konstrukt „empirisch greifbar“, also messbar zu machen
Übergeordnetes Ziel:
wahrheitsgetreue Abbildung der Realität
Beziehungen zws. beobachtbaren, messbaren Variablen (Indikatoren) und dem interessierenden Konstrukt spezifizieren, um das Konstrukt „empirisch greifbar“, also messbar zu machen
Ziel der ??
Ziel der Konstruktbildung
Übergeordnetes Ziel:
—> wahrheitsgetreue Abbildung der Realität
Beispiel für ein mehrdimensionales Konstrukt:
—> am Konstrukt: Kundennähe
—> Dimensioinen, Faktoren, Indikatoren
—> Folie 16 ansehen
…
Die Ausprägung des Merkmals sind eindeutige Kategorien.
Es ist lediglich bestimmbar, ob eine Ausprägung gleich oder ungleich einer anderen ist (Äquivalenz)
Welches Skalenniveau? Metrisch oder Nichtmetrisch?
Beispiel: ?
Anwendung: ?
Nominalniveau - die einfache Klassifizierung
—> Nichtmetrisch
Beispiel:
Merkmal: Farben eines Produkts
Ausprägungen: 1. schwarz, 2. blau …
Anwendung: Da die Zahlen keine Aussagekraft haben, ist deren Verwendung für viele Rechenoperationen sinnlos
Die Ausprägungen des Merkmals sind eindeutige, geordnete Kategorien. Es ist bestimmbar, ob eine Ausprägung einen höheren Rang hat als eine andere (Ordnung). Es sind allerdings keine Aussagen über die Abstände zwischen den einzelnen Messpunkten möglich.
Welches Skalenniveau? Metrisch oder Nichtmetrisch?
Beispiel: ??
Anwendung: ?
Ordinalniveau - die einfach Rangordnung
—> Nichtmetrisch
Beispiel:
Merkmal: Altersklasse von beobachteten Personen
Ausprägungen: 1: Kinder / 2: Jugendliche / 3: junge Erwachsene /… / 6: Senioren
Anwendung:
Da die Abstände zwischen den Messwerten nicht interpretierbar sind und die Größe der verwendeten Zahlen nur begrenzte Aussagekraft hat, sind arithmetische Operationen auch hier nicht zulässig.
Die Ausprägungen des Merkmals sind eindeutige, geordnete, gleich breite Kategorien.
Es ist bestimmbar, welchen Abstand zwei Ausprägungen haben.
Problem: Abgrenzung zw. Ordinal- und Intervallskalierung in der Praxis nicht immer ganz eindeutig
Welches Skalenniveau? Metrisch oder Nichtmetrisch?
Beispiel: ??
Anwendung: ?
Intervallniveau - die Rangordnung mit Aussagen über Abstände zws. Messpunkten
—> Metrisch
Beispiel:
Merkmal: Einstellung zu einem Produkt
Ausprägung: 1. sehr schlechte, 2.schlecht, 3. …
Anwendung:
Viele arithmetische Operationen (z.B. Durchschnittstemp.) sind zulässig.
Aber nicht alle, da die Messskala einen willkürlich gewählten Nullpunkt hat
Die Ausprägungen des Merkmals sind eindeutige, geordnete, gleich breite Kategorien, deren unterste als absoluter Nullpunkt definiert ist.
Bestimmbar: Proportionen.
Welches Skalenniveau? Metrisch oder Nichtmetrisch?
Beispiel: ??
Anwendung: ?
Rationiveau - mit interpretierbaren Abständen und Nullpunkten
—> Metrisch
Beispiel:
Merkmal: Wiederholungskaufrate einer Marke
Ausprägungen: Prozentzahlen zws. 0 und 100
Anwendung:
Alle Arten von Rechenoperationen zulässig.
—> Möglichkeiten der Datenanalyse nicht beschränkt
Skalenniveaus
—> am Bsp. Des Berliner Fensters der BVG
—> siehe Folie 19
…
Allgemein: Streben nach hohen Skalenniveaus
Wahr/Falsch?
Wahr
Grundsätzlich strebt man bei der Entwicklung von Messinstrumenten ein möglichst ?? an
Je höher das ??, desto höher der ?? und die ??
…ein möglichst hohes Messniveau an
Je höher das Messniveau, desto höher der Informationsgehalt und die Analysemöglichkeiten
In der Praxis wird versucht, Skalen so zu gestalten, dass ??
ABER: ??
, dass sie mind. intervallskalierende Daten liefern
—> da diese die Anwendung von fast allen leistungsfähigen statistischen Verfahren erlauben
ABER: Manche Merkmale (Geschlecht, Berufsgruppe) lassen nur Messungen auf nominalen Niveau zu
Validität und Reliabilität sind ??
Gütekriterien der Messung
Nenne die Gütekriterien der Messung:
Validität und Reliabilität
Von was ist die Rede?
Formale Genauigkeit
—> betrifft unsystematische (variable) Fehler
Frage: Kann das Messergebnis als vom Messvorgang unabhängig angesehen werden?
Reliabilität (Verlässlichkeit)
Von was ist die Rede?
Inhaltliche Genauigkeit
—> betrifft systematische (konstante) Fehler
Frage: gibt das Messinstrument den Untersuchungsgegenstand tatsächlich wieder?
Validität (Gültigkeit)
Validität und Reliabilität
Beispiel: Metermaß
Ist das Metermaß aus einem Material, das seine Länge unter Umwelteinflüssen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) verändert, entsteht ein Fehler, der bei verschiedenen Messungen variiert.
Betrifft die richtige Länge (Eichung): ist das Maß falsch geeicht, so geht in jede Messung ein gleichbleibender (konstanter) Fehler ein
…