Öffentliche Kommunikation (1) Flashcards

1
Q

Definition Öffentlichkeit

A
  • sozialer Raum, in dem Themen von allgemeiner Bedeutung für alle Beteiligten sichtbar diskutiert werden
  • Arena: Öffentlichkeitsakteure geben bestimmte Meinungen von sich
  • Galerie: Beobachter bzw. das Publikum
  • Öffentlichkeit entsteht dort, wo Kommunikator die Grenzen des Publikums nicht bestimmen kann→ Unabgeschlossenheit des Publikums
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2
Q

öffentliche Kommunikation: Merkmale

A
  • Zugangsoffenheit, für Dritte (potentiell) sichtbare Kommunikation
    • für Allgemeinheit relevant
  • Metaphern: Arena, Netzwerk, Raum, System
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3
Q

öffentliche Kommunikation: Bedeutung

A
  • Voraussetzung für Demokratie
  • rechtsstaatliche Privilegien
    • Rede-, Meinungs-, Versammlungs-, Pressefreiheit
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4
Q

normative Anforderungen

A

Erzeugung eines rationalen Konsensus, der gesellschaftlichem und politischem Handeln Orientierung bietet

  • kein Thema soll ausgeschlossen werden
  • gleichberechtigter Zugang für alle
  • Validierung der Themen und Meinungen im rationalen Diskurs → nur das bessere Argument zählt
    • erfolgt kollektiv
    • auch Revision von Meinung
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5
Q

Drei-Ebenen-Modell: Nennung der Ebenen

A

unten: Encounter
Mitte: Themen-/Versammlungsöffentlichkeit
oben: Medienöffentlichkeit

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6
Q

Drei-Ebenen-Modell: Encounter

A

Stammtisch, Straßen-Interaktion

  • geringste gesellschaftliche Reichweite & Wirkung
  • wichtig für Meinungsbildung
  • einfache Interaktion
  • offene Themenwahl
  • ständiger Wechsel zwischen Sprecher- und Zuhörerrolle
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7
Q

Drei-Ebenen-Modell: Themen-/Versammlungsöffentlichkeit

A

Demonstrationen

  • weniger große gesellschaftliche Reichweite (als Medienöffentlichkeit)
  • thematisch zentriert
  • klare Sprecher- und Zuhörerrollen (aber noch flexibel)
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8
Q

Drei-Ebenen-Modell: Medienöffentlichkeit

A
  • große gesellschaftliche Wirkung & Reichweite
  • verschiedene Themen, aber ausgewählt und priorisiert
  • feste Sprecher- und Zuhörerrollen
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9
Q

Öffentlichkeitsakteure (Sprecher)

A
  • bemühen sich um Publizität für ihre Themen und Meinungen→ Medienpräsenz
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10
Q

Rolle der Medien

A

stellen Themen und Meinungen bereit

  • Medieninhalte: Beobachtung Themenkarrieren & Meinungen
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11
Q

Rolle der Nutzer

A
  • ohne Publikum keine Öffentlichkeit
  • soziale Medien: Nutzer werden zunehmend auch zu Öffentlichkeits-Sprechern
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12
Q

Selbstbeobachtung der Gesellschaft

A
  • Was ist Gesellschaft?
  • Wo sind Grenzen zwischen Gesellschaften?

→ geografische Bezugsräume hängen mit politischen Räumen zusammen

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13
Q

rationaler Diskurs und Konsens

A
  • Konsens entsteht durch rationalen Diskurs
    • Zugangsoffenheit
    • bessere Argumente
    • eigene Position u.U. revidieren

→ wahrer Konsens entsteht nur dann, wenn vorher vernünftiger, rationaler Diskurs stattgefunden hat

  • Messung von rationalem Diskurs: Aufgabe der Forschung zu Qualität von Medieninhalten
    • z.B. welche Themen zu welcher Zeit viel oder wenig Resonanz erhalten
    • Nutzer bewerten Qualität der öffentlichen Debatte
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