I: Wer? Soziale Muster/Akteure (3) Flashcards
Vielfalt: gesetzliche Grundlagen
Bundesverfassung
Radio & Fernsehen
- tragen zu freier Meinungsbildung bei
- stellen Ereignisse sachgerecht dar
- bringen Vielfalt der Ansichten angemessen zum Ausdruck
RTVG
- konzessionierte Programme müssen Vielfalt der Ereignisse & Ansichten zum Ausdruck bringen
- SRG
- freie Meinungsbildung
- umfassende, sachgerechte Information
Sichtbarkeit
als Indikator für Vielfalt, Pluralität und Zugangsoffenheit in der Öffentlichkeit
Sichtbarkeit ist zunächst wichtiger als Akzeptanz oder Reputation
Synonyme: Präsenz, Resonanz, Salienz
Akteure: Unterscheidung nach Handlungssystemen
Politik: Macht/keine Macht
Wirtschaft: Gewinn/Verlust
Rechtssystem: Recht/Unrecht
Akteure: Unterscheidung nach Status & Macht
Zentrum/Elite
Regierung, Parteien
Peripherie/Zivilgesellschaft
soziale Bewegungen, NGOs, einzelne Bürger
Ländervergleich: Zivilgesellschaft in Medien
→ politische Kultur (CH: direkte Demokratie)
→ gesellschaftliche Rahmenbedingungen (USA: Ressourcen von Bewegungen)
→ publizistische Ziele einer Medienorganisation ( öffentlich-rechtlich vs. Privatsender)
→ häufig nur durch spektakuläre Protestaktionen (s. Zürcher Jugendunruhen 1980)
normative Ansprüche Vielfalt: liberal-repräsentatives Modell
Wert: Freiheit
- Elitendominanz
- Expertise
- Proporz-Kriterium
Zivilgesellschaft irrelevant
normative Ansprüche Vielfalt: partizipatorisch-republikanisches Modell
Wert: Gemeinschaft
breiter Einschluss verschiedener Akteure, auch Zivilgesellschaft (folgen keinen staatlichen oder ökonomischen Logiken)
normative Ansprüche Vielfalt: diskursives Modell
Wert: öffentliche Vernunft
breiter Einschluss verschiedener Akteure, auch Zivilgesellschaft (folgen keinen staatlichen oder ökonomischen Logiken)
normative Ansprüche Vielfalt: konstruktionistisches Modell
Wert: Unterschiede
Bevorzugung peripherer, unterdrückter Akteure
Vielfalt: weitere Einteilung Akteure (Englisch)
government & politics
- politicians
- civil servants
- government officials
professionals & experts
- media & journalists
- business professionals
- experts & academics
- celebrities
civil society organisations
- representatives of social organisations or interest groups
citizens
- involved citizens
- uninvolved citizens
wichtig bei Einteilung von Akteuren
keine standardisierte Kategorisierung, jede Studie nimmt andere Einteilung vor
Gatekeeping Definition
Einflussfaktoren auf publizistische Inhalte, Erklärung für journalistisches Handeln
- Warum berichten Journalisten über gewisse Akteure/Ereignisse (nicht)?
- Wie tun sie dies?
Gatekeeping Forschungslogik
Kombination von:
- Inhaltsanalysen
- Befragungen
- Beobachtungen
Ursprünge der Gatekeeping Forschung
White (1950)
Redaktor musste 7 Tage lang jeden Tag Agenturmeldungen Auwählen
- Gründe für Entscheidung notieren
- Inhaltsanalyse (nach Feldern codiert)
Nachrichtenfaktoren
- Nähe
- Komplexität
- Kontinuität
- Konflikt
- Reichweite
- Überraschung
- Personalisierung
- Merkmale von Akteuren
- etc.
haften nicht einfach Ereignissen an, sondern werden von Journalisten konstruiert, je nach persönlichem Fokus