N: Soziale Muster (11) Flashcards
Mikroebene: Veränderung bzw Dynamik im Nutzungsverhalten sozialer Medien
(welche soziale Medien Plattform wird verwendet?)
- hohe Dynamik
- Veränderungen viel schneller als auf übrigen Medienmärkten
Mikroebene: Netzwerkeffekte
- Nutzen einer Innovation steigt exponentiell mit Anzahl der Nutzer
- positive Netzwerk-Externalitäten
- Bsp. Telefon
Friemel-Formel
Who talks about which media content to whom in which context for what purpose and with what effect?
Nutzungsmotive Fußball WM 2006 & 2010
- Lieblingsmannschaft Daumen drücken
- zusammen mit anderen vor Fernseher jubeln → soziale Interaktion
- Großereignis, über das man informiert sein muss → spätere soziale Interaktion
- Weil ich mitreden möchte, wenn sich andere darüber unterhalten → spätere soziale Interaktion
- weil Partner schaut → Interaktion
Funktionen vs. Motive vs. Effekte
- Motive: Fokus einzig auf handelnder Person
- Funktion: Implikationen auch für andere, werden aber auf Individuum bezogen
- bspw. jemand liest Testbericht und empfiehlt Produkt einem Freund
- Effekte: Funktionen auf Aggregatebene
Meso-Ebene:Gesprächsfunktion: Verarbeitung
Kognitive Gesprächsfunktion
bspw. Diskussion, was Spieler oder Trainer in Situation hätte besser machen können
Affektive Gesprächsfunktion
positive oder negative Gefühle bzgl. des Spiels verarbeiten, indem man darüber spricht
Bsp. für Fußball
Meso-Ebene: Gesprächsfunktion: Information
Informations-Selektion
- Primärquelle
- man bekommt Hinweise darauf, was lohnenswert zu konsumieren ist
- konsumiert es anschließend selbst
Informations-Weitergabe
- Sekundärquelle/
Nacherzählung
- man erhält Zusammenfassung des Inhalts, ohne betreffenden Inhalt selbst zu konsumieren
Meso-Ebene: Gesprächsfunktion: Positionierung
- man zeigt, dass man auf dem Laufenden ist
- eigene Werte und Interessen ausdrücken
- Möglichkeit der Anschlusskommunikation an Mediennutzung
Meso-Ebene: Gesprächsfunktionene: Überblick
Verarbeitung, Information, Positionierung
Marktanteile TV vs. Social Media (& Gründe hierfür)
ähnliches Bild: long tail Verteilung
- einige wenige Sender / Plattformen haben sehr hohe Marktanteile
- lange Reihe von Sendern / Plattformen haben sehr wenig Zulauf
social media / YouTube
- wegen Austausch direkt auf Plattform, der durch mehr Anwesende ermöglicht wird
Fernsehen
- wegen Austausch im “echten Leben” über ausgestrahlte Sendungen
Ko-Orientierung: Definition & Erläuterung
> Prozess der gleichzeitigen Orientierung der Mediennutzung und der Beziehung zu anderen Personen
ähnlich Konsistenztheorie
- balancierte Triade → eigene Bewertung eines Medienangebotes + Einstellung zu anderer Person = Bewertung des Medienangebots durch andere Person
- Einstellungs-Möglichkeiten:
- Medium: Nutzung/Nicht-Nutzung, Bewertung gut/schlecht
- Person: Freundschaft / Ablehnung
- erklärt Homogenität in sozialen Strukturen
Ko-Orientierung: Soziale Selektion
- man sucht sich Menschen als Freunde aus, die bereits ähnliche Interessen verfolgen
- Beziehung zu Person entsteht nur durch übereinstimmende Einstellung
Ko-Orientierung: soziale Beeinflussung
- Einstellung gegenüber einem Medienangebot wird Einstellung des Freunds hierzu angepasst
- wird mit zunehmendem Alter schwieriger
Unterscheidung zwischen sozialer Selektion und sozialer Beeinflussung, weil
Ergebnis ist das gleiche (balancierte Triade), Unterscheidung ist aber wichtig, weil gesellschaftliche Implikationen andere sind (Bewertung, Steuerung, Regulierung & co.).
Makro-Ebene: Desintegrations-Potential der Massenmedien
- Ausdifferenzierung der Medieninhalte
- Mediennutzung auf Kosten der sozialen Kontakte
- Medien in der Öffentlichkeit als Fluchtpunkt
- Digital Divide