I: Wie? Kanal-spezifische Muster (5) Flashcards

1
Q

Autor

A

Beck

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2
Q

Medien Definition

A

kein allgemein anerkannter Medienbegriff vorhanden

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3
Q

Medien Definition kultur-/geisteswissenschaftlich

A

(Marshall McLuhan)

Fokus auf Medium selbst

  1. Medium is the message
    1. Inhalt weniger relevant
  2. Medien verändern unsere Wahrnehmung
    1. extensions of man
    2. neue Sichtweisen und Handlungsoptionen
    3. sehr weiter Medienbegriff (Eisenbahn, Grabstein etc.)
  3. Medium is the massage
    1. Medien bilden Umwelten für Menschen
  4. heiße Medien: viele visuelle Details (Foto)
  5. kalte Medien: wenige visuelle Details (Karikatur)

Bsp.

  • Person, die Kontakt zum Jenseits aufnehmen kann
  • Eisenbahn (medientheoretisches Verständnis)
  • Inschriften auf Grabsteinen (Überbrückung der Zeit)
  • Piktogramme, Sprache
  • Speicherchips (materielle Medien)
  • Telefon (technische Medien)
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4
Q

kommunikationswissenschaftliche Definition von Medien

A

Fokus auf Inhalt → Lasswell-Formel

Medien
- Träger von Inhalten
- Mittel zum Zweck
- verschiedene Kanäle
- überbrücken räumliche und zeitliche Schranken zwischen Sendern und Empfängern
- Buch (publizistisches Medium)
- Zeitungen (publizistisches Medium)
- höhere Aktualität als Buch
- Plattformen (Hybridform, schwer zu klassifizieren)

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5
Q

Einteilung von Medien

A

Individualmedien
interpersonelle Kommunikation
z.B. Telefon

Massenmedien/publizistische Medien
(Öffentlichkeit → prinzipielle Unabgeschlossenheit)
z.B. Fernsehen

Hybridmedien & Plattformen
Vermischung interpersonaler und öffentlicher Kommunikation

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6
Q

Medien nach Saxer

A

komplexe, institutionalisierte Systeme um organisierte Kommunikationskanäle von spezifischem Leistungsvermögen

  • medial vermittelte Kommunikation = organisierte Kommunikation
  • Medien sind in institutionelles Umfeld eingebettet (gegenseitige Beeinflussung & Abhängigkeit)
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7
Q

Kommunikationskanäle Definition

A

transportieren spezifische Zeichensysteme

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8
Q

Medien als soziale Institution

A
  • politische, soziale, ökonomische und kulturelle Verhältnisse
  • Pressefreiheit ≠ bestimmte Zeitung, sondern generelles Gut
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9
Q

Medien als handelnde Organisationen

A
  • verfolgen bestimmte Ziele
  • orientieren sich an bestimmten Regeln
  • bilden gewisse Organisationsstruktur aus
  • Unterschiede ÖRR/Private/Alternativmedien
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10
Q

Medien als handelnde Organisationen

A
  • verfolgen bestimmte Ziele
  • orientieren sich an bestimmten Regeln
  • bilden gewisse Organisationsstruktur aus
  • Unterschiede ÖRR/Private/Alternativmedien
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11
Q

Medien: Wirkung auf andere Systeme in der Gesellschaft

A
  • Politik, Kultur, Wirtschaft
  • funktional (gut) oder dysfunktional (schlecht)
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11
Q

Medien: Wirkung auf andere Systeme in der Gesellschaft

A
  • Politik, Kultur, Wirtschaft
  • funktional (gut) oder dysfunktional (schlecht)
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12
Q

Medientypen

A

Mediengattungen
technische & formale Merkmale

Handlung:
- kollektive Akteure
- bestimmte Strukturbedingungen
- bestimmte Medieninhalte

Angebot abhängig von:
- verschiedene Kanäle
- Entstehungsgeschichte
- Medienregulierung
- FInanzierungsmodelle
- Verbreitungsformen
- Periodizität
- Selbstbilder (Zielpublikum)

innerhalb einzelner Gattung gibt es verschiedene Typen
Fernsehen → privates vs. öffentliches Fernsehen

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13
Q

Struktur-Unterschiede bei Informationsmedien

A

verschiedene Kanäle/Gattungen
- Zeitungen, Radio Fersehen

Medienregulierung
- öffentliches Fernsehen (starke Vorgaben)
- regionales Privatfernsehen

Finanzierungsmodelle
- Pendlerzeitung: werbefinanziert
- Abonnementszeitungen: teilweise Abo, teilweise Werbung

Verbreitungsformen
- CH: Privatfernsehen & -radio i.d.R. regional beschränkt

Periodizität
- Sonntagszeitungen & Magazine
- Tageszeitungen

Selbstbilder (Zielpublikum)
- Abonnementszeitungen
- Boulevardzeitungen

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14
Q

Typische Inhaltsanalysen - Diagnostisches Ziel

A
  1. Vergleich zwischen Medientiteln desselben Typs
    1. Süddeutsche Zeitung & Spiegel

Falls Unterschied: Faktoren müssen auf Ebene der einzelnen Organisation liegen

  1. Vergleich zwischen verschiedenen Medientypen
    1. ARD vs. ProSieben

Bsp.: alle privaten und alle öffentlichen Sender in verschiedenen Ländern ähneln sich → Faktoren auf Mediensystemebene (Finanzierung, Regulierung etc.)

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15
Q

Forschung: Öffentliche Aufgabe

A

Klassiker der Forschung: Untersuchung der Programmstrukturen von öffentlichen vs. privaten TV-Sendern
Ergebnis: höherer Anteil an journalistischer Information im öffentlich-rechtlichen Fernsehen

CH: Überprüfung, ob Konzessionsvorgaben erfüllt werden (Analyse Programmstruktur während 2 künstlicher Wochen)
die meisten, aber nicht alle halten sich an Vorgaben
verfügbare Ressourcen spielen keine Rolle für Qualität
→ Selbstbilder der Organisation sind entscheidend(er)

Konzessionen verpflichten zu:
- thematisch vielfältige Informationsangebote
- relevante Informationen zu Politik, Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft, Sport
- Inhalte, die zur kulturellen Entfaltung im Versorgungsgebiet beitragen
- inhaltliche Abdeckung des gesamten Versorgungsgebietes

16
Q

Typische Inhaltsanalysen - Prognostisches Ziel

A

Qualität (Inhalte) & Reichweite

  • gemessene Qualität = Wahrnehmung der Qualität in der Bevölkerung
  • hohe Reichweite
    • öffentlich finanzierte Medien
    • Pendlerzeitungen & Boulevard
17
Q

neue “Netzwerklogik” & Plattformen

A

Plattformen
- Hybridmedien (technisch & publizistisch)
- organisierte Medien, Algorithmen spielen zentrale Rolle

neue “Netzwerklogik”
- Zusammenspiel von Produktion, Verarbeitung & Mediennutzung
- zeigt sich in Inhalten

17
Q

neue “Netzwerklogik”

A

Produktion
kostengünstige Selektion & Generierung von Inhalten durch Laien (Produser)
→ individuelle Präferenzen, keine journalistischen Auswahlkriterien

Distribution
Verbreitung durch Nutzer (Zweck: Beziehungspflege & Identitätsdarstellung)
unterstützt durch Algorithmen

Mediennutzung
Konsumption & Weitergabe gemäß eigener Präferenzen & algorithmus-gesteuerter Personalisierung
→ Polarisierung, härtere Diskussionen
evtl. auch “selective exposure”, ist aber umstritten

18
Q

Alte Logik der Massenmedien

A

Produktion
teure Selektion & Generierung von Inhalten durch Journalisten
→ Nachrichtenwerte

Distribution
Verbreitung durch Gatekepper
disperses Publikum
Zweck: Information oder Unterhaltung

Mediennutzung
passives Massenpublikum
limitierte “selective exposure”

19
Q

Emotionalität als Faktor auf Plattformen

A

Soziale Medien sind Emotionsmedien

Persönliches, Intimes, Emotionen → lösen impulsive Reaktionen aus
“hate speech”, “affektive Polarisierung” etc.

Forschung: emotionale Inhalte → mehr Nutzerreaktion
(noch nicht geklärt, wie groß Rolle von Algorithmen hierbei ist)

traditionelle Medien: passen sich Logik teilweise an und werden zugespitzter & emotionaler