OCD_Karteikarten Flashcards

1
Q

Frage

A

Antwort

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2
Q

Was ist eine Zwangsstörung (OCD)?

A

Eine psychische Störung, die durch wiederkehrende, intrusive Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen gekennzeichnet ist.

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3
Q

Was unterscheidet eine Zwangsstörung von normalen Sorgen?

A

Zwangsgedanken sind aufdringlich, irrational und lösen erhebliches Unwohlsein aus, während normale Sorgen oft realitätsbasiert sind.

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4
Q

Welche zwei Hauptmerkmale kennzeichnen eine Zwangsstörung?

A

Zwangsgedanken (obsessions) und Zwangshandlungen (compulsions).

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5
Q

Welche Diagnosekriterien für Zwangsstörungen nennt das DSM-5?

A

Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen, erheblicher Zeitaufwand (>1 Stunde pro Tag), Leidensdruck oder Beeinträchtigung, keine andere psychische Störung als Ursache.

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6
Q

Was ist der Unterschied zwischen Zwangsstörung (OCD) und zwanghafter Persönlichkeitsstörung (OCPD)?

A

OCD ist ich-dyston (die Gedanken werden als störend empfunden), während OCPD ich-synton ist (Betroffene empfinden ihr Verhalten als angemessen).

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7
Q

Welche Arten von Zwangsgedanken gibt es?

A

Kontamination, Kontrolle, Gewalt, Religion, Peinlichkeit, Perfektionismus.

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8
Q

Welche Arten von Zwangshandlungen gibt es?

A

Waschen, Kontrollieren, Ordnen, Wiederholen/Zählen, Horten, Gedankenrituale.

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9
Q

Warum werden Zwangshandlungen ausgeführt?

A

Zur Reduktion der Angst, die durch Zwangsgedanken ausgelöst wird (negative Verstärkung).

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10
Q

Was besagt das behaviorale Modell nach Mowrer?

A

Angst wird durch klassische Konditionierung mit einem Reiz verknüpft, Zwangshandlungen reduzieren die Angst und werden operant verstärkt.

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11
Q

Was ist der ‘Ironische Effekt der Gedankenunterdrückung’ nach Wegner?

A

Der Versuch, Gedanken zu unterdrücken, führt paradoxerweise dazu, dass sie häufiger auftreten.

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12
Q

Welche Rolle spielt Perfektionismus bei OCD?

A

Betroffene haben eine übersteigerte Notwendigkeit, Fehler zu vermeiden, was Zwangsverhalten verstärkt.

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13
Q

Welche Gehirnregionen sind bei OCD überaktiv?

A

Orbitofrontaler Kortex, Nucleus Caudatus, Cingulum.

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14
Q

Wie beeinflusst Serotonin die Zwangsstörung?

A

Ein Mangel an Serotonin kann OCD-Symptome verstärken, daher helfen SSRIs bei der Behandlung.

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15
Q

Welche genetischen Faktoren spielen eine Rolle bei OCD?

A

Moderate Erblichkeit, besonders bei frühem Beginn; höhere familiäre Prävalenz.

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16
Q

Was ist die effektivste Therapieform für OCD?

A

Exposition mit Reaktionsverhinderung (ERP), eine Form der Verhaltenstherapie.

17
Q

Warum ist Exposition mit Reaktionsverhinderung (ERP) so wirksam?

A

Weil sie verhindert, dass Zwangshandlungen die Angst reduzieren, sodass eine Habituation stattfinden kann.

18
Q

Warum führt das Absetzen von SSRIs oft zu Rückfällen?

A

Da SSRIs die Symptome unterdrücken, aber keine langfristige Bewältigung der Zwänge fördern (90 % Rückfallquote).

19
Q

Wie unterscheidet sich OCD von Schizophrenie?

A

Bei OCD werden Gedanken als eigene erkannt (ich-dyston), während Schizophrene oft fremde Gedankeneinwirkungen erleben.

20
Q

Welche Unterschiede gibt es zwischen Tic-Störungen und OCD?

A

Tics sind reflexartig und unwillkürlich, während Zwangshandlungen kognitiv getrieben sind.

21
Q

Wie häufig ist OCD in der Allgemeinbevölkerung?

A

Lebenszeitprävalenz von 2-3 %.

22
Q

Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt es bei OCD?

A

Frauen haben häufiger Waschzwänge, Männer häufiger Kontrollzwänge.

23
Q

Welche kulturellen Unterschiede bestehen bei OCD?

A

In westlichen Ländern dominieren Sauberkeits- und Kontrollzwänge, in islamischen Ländern religiöse Zwänge.

24
Q

Welche neuen Therapieansätze werden für OCD erforscht?

A

Virtuelle Realität (VR), Psychedelika (Ketamin, Psilocybin), Tiefenhirnstimulation (DBS).

25
Wie könnte künstliche Intelligenz (KI) in der OCD-Diagnostik helfen?
Durch Analyse von fMRI-Daten und Fragebögen zur frühzeitigen Erkennung von Risikopatienten.