Karteikarten_Depression Flashcards

1
Q

Frage

A

Antwort

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Q

Was sind die drei Kernsymptome einer Depression nach ICD-10?

A
  1. Gedrückte oder traurige Stimmung
  2. Interessenverlust oder Freudlosigkeit
  3. Verminderter Antrieb oder gesteigerte Ermüdbarkeit
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3
Q

Welche Zusatzsymptome können bei einer Depression auftreten?

A
  1. Verlust des Selbstvertrauens
  2. Vermindertes Denk- oder Konzentrationsvermögen
  3. Selbstvorwürfe oder unangemessene Schuldgefühle
  4. Psychomotorische Hemmung oder Unruhe
  5. Schlafstörungen
  6. Verminderter oder gesteigerter Appetit mit Gewichtsänderung
  7. Suizidgedanken oder Suizidhandlungen
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4
Q

Welche affektiven Störungen werden in der ICD-10 unterschieden?

A
  1. Unipolare Depression (F32, F33)
  2. Bipolare affektive Störung (F31)
  3. Dysthyme Störung (F34.1)
  4. Zyklothyme Störung (F34.0)
  5. Depressive Persönlichkeitsstörung (F60.8 oder DSM Forschungsdiagnose)
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5
Q

Was versteht man unter der Dysthymen Störung (F34.1)?

A

Eine chronische, milde depressive Verstimmung, die über mindestens zwei Jahre andauert.

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6
Q

Wie hoch ist die Lebenszeitprävalenz der Depression bei Männern und Frauen?

A

Männer: 12–16 %
Frauen: 20–26 %

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7
Q

Welche Rolle spielt die HPA-Achse in der Depression?

A

Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse ist überaktiv bei Depressionen, was zu erhöhten Cortisolspiegeln führt. Chronisch erhöhter Cortisolspiegel kann den Hippocampus schädigen, der für Gedächtnis und Emotionen wichtig ist.

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8
Q

Welche Neurotransmitter sind in die Depression involviert?

A
  1. Serotonin (Mangel kann depressive Symptome verursachen)
  2. Noradrenalin (niedrige Werte bei Depression, hohe Werte bei Manie)
  3. Glutamat (Überaktivität kann zu neuronaler Dysfunktion beitragen)
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9
Q

Was besagt die ‘Pathogen Host Defense’-Hypothese der Depression?

A

Diese Hypothese postuliert, dass Depression evolutionär als Immunreaktion gegen Infektionen entstanden sein könnte. Erhöhte Entzündungswerte bei depressiven Patienten unterstützen diese Theorie.

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10
Q

Welche genetischen Faktoren erhöhen das Risiko für Depression?

A
  1. Kurze Variante des 5-HTTLPR-Gens (Serotonin-Transporter-Gen) erhöht Stresssensitivität.
  2. Mutationen im FKBP5-Gen beeinflussen die HPA-Achsen-Regulation.
  3. Familiäre Häufung: Risiko für bipolare Störung bei eineiigen Zwillingen 40–70 %.
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11
Q

Was sind kulturelle Unterschiede in der Depressionssymptomatik?

A

Westliche Kulturen: Emotionale Symptome (Traurigkeit, Schuldgefühle)
Nicht-westliche Kulturen: Somatische Symptome (Schmerzen, Müdigkeit, Appetitverlust)

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12
Q

Was besagt das Margraf-Modell zur Entstehung psychischer Störungen?

A
  1. Prädisponierende Faktoren: Genetik, frühe Traumata, Temperament
  2. Auslösende Faktoren: Verluste, Stress, biografische Übergänge
  3. Aufrechterhaltende Faktoren: Negative Denkmuster, soziale Isolation, chronischer Stress
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13
Q

Wie wirkt sich die Darm-Hirn-Achse auf die Depression aus?

A

Das Mikrobiom beeinflusst die Neurotransmitterproduktion und das Immunsystem. Eine Dysbiose kann entzündungsfördernd wirken und depressive Symptome verstärken.

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14
Q

Welche Schutzfaktoren können das Depressionsrisiko senken?

A
  1. Soziale Unterstützung
  2. Gesunde Ernährung
  3. Regelmäßige Bewegung
  4. Achtsamkeit und Resilienz
  5. Stabile Schlafhygiene
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15
Q

Wie unterscheiden sich unipolare Depression und bipolare Störung?

A

Unipolare Depression: Stetige depressive Episoden, keine Manie.
Bipolare Störung: Wechsel zwischen depressiven und manischen Episoden.

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16
Q

Welche Rolle spielt Lithium bei bipolaren Störungen?

A

Lithium stabilisiert Stimmungsschwankungen, reduziert das Risiko manischer Episoden und schützt vor suizidalem Verhalten.