Agoraphobie und klinische Psychologie Flashcards

1
Q

Frage

A

Antwort

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Q

Was sind die diagnostischen Kriterien der Panikstörung nach DSM-5?

A

Wiederkehrende unerwartete Panikattacken, anhaltende Besorgnis über weitere Attacken oder Verhaltensänderung.

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3
Q

Wie unterscheiden sich Panikattacken von einer Panikstörung?

A

Panikattacken sind isolierte Angstanfälle, Panikstörung ist wiederkehrend mit langanhaltender Angst vor neuen Attacken.

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4
Q

Welche körperlichen Symptome treten typischerweise bei einer Panikattacke auf?

A

Herzrasen, Atemnot, Zittern, Schwindel, Schwitzen, Todesangst, Derealisation, Übelkeit, Brustschmerzen, Taubheitsgefühle.

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5
Q

Was sind die zentralen Merkmale der Agoraphobie nach DSM-5?

A

Angst vor Situationen, in denen Flucht schwierig oder peinlich wäre, z. B. Menschenmengen, öffentliche Verkehrsmittel, Kaufhäuser.

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6
Q

Welche epidemiologischen Daten zur Panikstörung gibt es?

A

Prävalenz: Panikstörung 1,8 %, Agoraphobie 2,0 %. Hohe Gesundheitskosten, häufige Notfallbehandlungen.

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7
Q

Welche negativen Lebensereignisse sind als Risikofaktor für Panikstörung bekannt?

A

Traumatische Erlebnisse, Stress, Trennung, Tod nahestehender Personen.

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8
Q

Was versteht man unter Angstsensitivität?

A

Überempfindlichkeit gegenüber körperlichen Empfindungen, Wahrnehmung als gefährlich.

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9
Q

Wie beeinflusst Trennungsangst in der Kindheit das Risiko für Panikstörungen?

A

Studien zeigen, dass frühkindliche Trennungsangst das Risiko für spätere Panikstörungen erhöht.

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10
Q

Was ist die Hyperventilationstheorie?

A

Panikattacken entstehen durch CO₂-Abfall im Blut, was Schwindel, Atemnot und Benommenheit verursacht.

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11
Q

Was besagt die Suffocation False Alarm Theory?

A

Eine Fehlsteuerung des Atemzentrums löst einen falschen Erstickungsalarm aus, was Panikattacken auslöst.

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12
Q

Welche neurobiologischen Faktoren sind an der Entstehung von Panikstörungen beteiligt?

A

Dysfunktion von GABA, Noradrenalin, Cortisol-Regulation, erhöhte CO₂-Sensitivität.

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13
Q

Welche kritischen Aspekte gibt es an der kognitiven Theorie von Clark (1986)?

A

Erklärt keine nächtlichen Panikattacken, fokussiert nur auf bewusste Gedankenprozesse.

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14
Q

Warum sind nächtliche Panikattacken problematisch für kognitive Modelle?

A

Treten ohne bewusste Katastrophisierungen auf, weisen auf biologische Ursachen hin.

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15
Q

Was sind die Grundprinzipien der Expositionstherapie?

A

Angstauslösende Situationen werden bewusst aufgesucht, um Habituation und Extinktion zu fördern.

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16
Q

Warum ist Variabilität in der Exposition wichtig?

A

Erhöht die Generalisierung des Angstabbaus auf andere Situationen, verhindert Rückfälle.

17
Q

Warum sollten Benzodiazepine nicht mit Expositionstherapie kombiniert werden?

A

Sie reduzieren kurzfristig Angst, verhindern aber Extinktionslernen und erhöhen Rückfallrisiko.

18
Q

Welche Vorteile hat die VR-Expositionstherapie?

A

Kontrollierte Umgebung, keine realen Gefahren, besonders hilfreich für schwer betroffene Patienten.

19
Q

Wie hilft der Hyperventilationstest in der Therapie?

A

Zeigt Patienten, dass Hyperventilation ungefährlich ist, reduziert Angst vor körperlichen Symptomen.

20
Q

Warum sind SSRI die erste Wahl bei Panikstörungen?

A

Langfristig wirksam, keine Abhängigkeit, auch gegen begleitende Depressionen wirksam.

21
Q

Welche Nachteile haben Benzodiazepine bei der Behandlung von Panikstörungen?

A

Hohe Abhängigkeitsgefahr, schlechteres Extinktionslernen, nur für kurzfristige Notfälle geeignet.

22
Q

Welche Langzeitergebnisse zeigte die Meta-Analyse von Ruhmland & Margraf (2001)?

A

CBT hat langfristig die beste Wirkung, medikamentöse Behandlung zeigt nach Absetzen hohe Rückfallraten.