Karteikarten_Schizophrenie Flashcards

1
Q

Frage

A

Antwort

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Q

Was sind die Kernsymptome der Schizophrenie?

A

Positive Symptome (Halluzinationen, Wahn, Denkstörungen), Negative Symptome (sozialer Rückzug, Antriebsarmut, Affektverflachung), Kognitive Symptome (Aufmerksamkeitsprobleme, Gedächtnisstörungen).

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3
Q

Welche positiven Symptome treten bei Schizophrenie auf?

A

Wahnvorstellungen, Halluzinationen, formale Denkstörungen, Desorganisation von Sprache und Verhalten.

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4
Q

Welche negativen Symptome sind für Schizophrenie charakteristisch?

A

Affektverflachung, sozialer Rückzug, Anhedonie, reduzierte Sprachproduktion (Alogie), Antriebslosigkeit (Avolition).

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5
Q

Wie unterscheidet sich eine bipolare Störung von Schizophrenie?

A

Bei bipolarer Störung stehen affektive Schwankungen (Manie & Depression) im Vordergrund, während bei Schizophrenie primär psychotische Symptome wie Wahn und Halluzinationen auftreten.

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6
Q

Was sind die Hauptunterschiede zwischen Schizoaffektiver Störung und Schizophrenie?

A

Bei der schizoaffektiven Störung treten affektive Symptome (Depression oder Manie) gleichzeitig oder unabhängig von psychotischen Symptomen auf, während bei Schizophrenie affektive Symptome meist nicht dominieren.

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7
Q

Wie kann eine drogeninduzierte Psychose von Schizophrenie unterschieden werden?

A

Drogeninduzierte Psychosen entstehen durch Substanzmissbrauch (z. B. Cannabis, Amphetamine), sind oft vorübergehend und klingen nach Absetzen der Droge ab, während Schizophrenie eine chronische Störung ist.

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8
Q

Was besagt die Dopaminhypothese der Schizophrenie?

A

Überaktivität des mesolimbischen Dopaminsystems führt zu Positivsymptomen, während eine Unteraktivität im mesokortikalen System mit Negativsymptomen in Verbindung gebracht wird.

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9
Q

Welche Evidenz gibt es für die Dopaminhypothese?

A

PET-Studien zeigen eine erhöhte Dopaminausschüttung im Striatum von Schizophrenie-Patienten, Neuroleptika (D2-Antagonisten) reduzieren Symptome, Amphetamine können psychotische Symptome verstärken.

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10
Q

Was besagt die Glutamathypothese der Schizophrenie?

A

Eine Dysfunktion des Glutamatsystems, insbesondere eine Unteraktivität des NMDA-Rezeptors, könnte sowohl Positiv- als auch Negativsymptome erklären. NMDA-Antagonisten wie Ketamin erzeugen Schizophrenie-ähnliche Symptome.

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11
Q

Welche Unterschiede bestehen zwischen der paranoiden und der hebephrenen Schizophrenie?

A

Paranoide Schizophrenie ist durch Wahn und Halluzinationen gekennzeichnet, während die hebephrene Form primär durch Affektverflachung, desorganisiertes Denken und unangemessenes Verhalten geprägt ist.

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12
Q

Welche neurobiologischen Unterschiede gibt es zwischen den Subtypen der Schizophrenie?

A

Paranoide Schizophrenie ist mit einer erhöhten limbischen Dopaminaktivität assoziiert, während die hebephrene Schizophrenie stärkere frontale Dysfunktionen aufweist.

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13
Q

Welche Faktoren beeinflussen die Prognose der Schizophrenie positiv?

A

Später Krankheitsbeginn, mildere Symptome, gute soziale Unterstützung, frühe Behandlung und regelmäßige Medikamenteneinnahme.

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14
Q

Warum haben Negativsymptome eine schlechtere Prognose als Positivsymptome?

A

Negativsymptome wie Antriebslosigkeit und sozialer Rückzug sind schwerer zu behandeln, beeinträchtigen die soziale Integration und reagieren schlechter auf Antipsychotika.

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15
Q

Welche kognitiven Defizite treten häufig bei Schizophrenie auf?

A

Beeinträchtigungen des Arbeitsgedächtnisses, der Aufmerksamkeit, der exekutiven Funktionen (Planung, Problemlösung) und der sozialen Kognition.

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16
Q

Welcher Test wird zur Messung exekutiver Funktionen bei Schizophrenie verwendet?

A

Der Wisconsin Card Sorting Test (WCST) misst kognitive Flexibilität. Schizophrene Patienten machen vermehrt perseverative Fehler, da sie Schwierigkeiten haben, sich an neue Regeln anzupassen.

17
Q

Welche Unterschiede bestehen zwischen typischen und atypischen Neuroleptika?

A

Typische Neuroleptika (z. B. Haloperidol) blockieren D2-Rezeptoren und haben stärkere extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen. Atypische Neuroleptika (z. B. Olanzapin) wirken zusätzlich auf Serotonin und verursachen weniger motorische Nebenwirkungen, aber häufig Gewichtszunahme.

18
Q

Warum wird Clozapin bei therapieresistenter Schizophrenie eingesetzt?

A

Clozapin wirkt bei Patienten, die auf andere Antipsychotika nicht ansprechen, reduziert Suizidalität, hat jedoch das Risiko einer Agranulozytose (lebensgefährliche Bluterkrankung).

19
Q

Welche psychotherapeutischen Verfahren sind bei Schizophrenie wirksam?

A

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) zur Bewältigung von Wahnsymptomen, Psychoedukation zur Krankheitsakzeptanz, soziale Kompetenztrainings zur Förderung der sozialen Interaktion.

20
Q

Welche Faktoren erhöhen das Risiko für Gewalt bei Schizophrenie?

A

Substanzmissbrauch, fehlende Medikation, soziale Isolation, frühere Gewaltgeschichte, mangelnde Krankheitseinsicht.

21
Q

Welche Mythen bestehen über Schizophrenie und Gewalt?

A

Die meisten Menschen mit Schizophrenie sind nicht gewalttätig. Studien zeigen, dass das Gewaltrisiko vor allem durch komorbiden Substanzmissbrauch erhöht wird.

22
Q

Wie kann man die Stigmatisierung von Menschen mit Schizophrenie reduzieren?

A

Aufklärung in Medien, Förderung von sozialer Integration, Reduzierung diskriminierender Sprache, Einbeziehung von Betroffenen in gesellschaftliche Prozesse.