Niederschlag Flashcards

Vorlesung 2

1
Q

Wasserkreislauf

A

Diagramm

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2
Q

Wasserhaushaltsgleichung

A

Niederschlag = Abfluss + Verdunstung + Speicheränderung

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3
Q

Temperaturgradient in der Atmosphäre

A

Reduzierung der Temperatur bei trockener
Luft um jeweils 1°C je 100 Höhenmeter.

Bei größeren Wassermengen in der Luft,
kommt es (je nach Luftfeuchtigkeit und
Temperatur) zur Kondensation.

Dieser Prozess gibt Wärme frei, sodass sich
die Abkühlung auf rund 0,5°C je 100m
reduziert

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4
Q

Niederschlagsbildung

Definition „Koagulation“

A

Die Wassertropfen in den Wolken stoßen zusammen und durch die Anlagerung
entstehen größere Wassertropfen, die im Regelfall als Niesel- oder Sprühregen auf
die Erde fallen.

Der Prozess dauert in der Regel sehr lange, so dass sich hierbei selten große
Wassertropfen bilden können.

Es resultieren Nieselregen oder Sprühregen

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5
Q

Niederschlagsbildung

Definition „Sublimation“

A

Je nach Einfluss der Temperatur sowie des Luftdruckes gehen Wassertropfen beim
Frieren in Eiskristalle über. An diese Eiskristalle lagern sich ständig weitere gefrierende
Wassertropfen an, so dass sich Eisklumpen bilden, die zur Erde fallen.

Dieser Prozess verläuft (im Gegensatz zur Koagulation) sehr schnell, so dass sich
ein Eiskristall in nur 20 Minuten um das 10.000fache vergrößern kann.

Es resultiert ein Starkregen

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6
Q

Niederschlagsarten

Nieselregen

A

Niesel- oder Sprühregen entsteht durch Koagulationsprozesse in tiefen
Stratuswolken

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7
Q

Niederschlagsarten

Landregen

A

Langanhaltende Niederschlagsereignisse mit geringer Intensität entstehen im
Regelfall an Nimbostratuswolken.

Während der Koagulation kommt es zu Mischwolken die bei ausreichend langer
Dauer zur Bildung mittelgroßer Regentropfen kommt.

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8
Q

Niederschlagsarten

Schauer

A

Kurze Niederschlagsereignisse mit hoher bis sehr hoher Intensität. Der
Entstehungsprozesse ist auf die Koagulation von Wasserdampf in
Cumulonimbuswolke zurückzuführen; es entstehen dabei große Regentropfen.

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9
Q

Niederschlagsarten

Definition „Niederschlag“
…gem. DIN 4049:

A

Niederschlag ist das Wasser der Atmosphäre, das nach Kondensation oder
Sublimation von Wasserdampf in der Lufthülle ausgeschieden wird und sich infolge
der Schwerkraft entweder zur Erdoberfläche bewegt (fallender Niederschlag) oder zur
Erdoberfläche gelangt ist (gefallener Niederschlag)

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10
Q

Niederschlagsarten

Definition „Niederschlag“
…allgemeinere Beschreibung

A

Bei Niederschlag handelt es sich um jede Erscheinungsform von Wasser (Regen,
Schnee, Hagel, Eisgebilde, Tau, Reif), welches aus
der Atmosphäre auf die Erde gelangt.

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11
Q

Niederschlagsarten

A
  • Regen
  • Schnee → 5-10 mm Graupel
  • Eisgebilde → 2-5 mm
  • Tau durch Kondensation abgesetzter
  • Reif Niederschlag
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12
Q

Niederschlagsverlauf

A

Diagramm

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13
Q

Niederschlagskennwerte

A
Charakteristische Größen des Niederschlags
• Niederschlagshöhe hN [mm]
• Niederschlagsdauer TN [h]
• Niederschlagsintensität iN (t) [mm/h]
• Häufigkeit bzw. Jährlichkeit Tn = 1/n
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14
Q

Fehlereinflüsse bei der Niederschlagsmessung

A

Zu beachten ist, dass die Angaben der Tagesniederschläge von Niederschlagsmesser
fehlerbehaftet sind.

Mögliche Fehlerquellen sind dabei:

  • Einfluss der Verdunstung
  • Einfluss der Windexposition
  • Benetzungsverluste

Diese können dazu führen, dass Korrekturen der gemessenen Niederschläge in einer
Größenordnung von 10 - 25 % (bezogen auf den Jahresniederschlag) vorgenommen
werden müssen.

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15
Q

Bestehende Definitionen für Starkregen

A

Regen […], der im Verhältnis zu seiner Dauer eine hohe Niederschlagsintensität […]
hat und daher selten auftritt, z. B. im Mittel höchstens zweimal jährlich.“ [DIN 4049-3
1994]
→ Es gibt keine allgemeingültige Definition für Starkregen!
Üblich für die Beschreibung sind:
- Grenzwerte
Der Deutsche Wetterdienst warnt in zwei Stufen vor derartigen Ereignissen.

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16
Q

Wetterwarnung

A

innerhalb von 1 Stunde mehr als 10 mm Niederschlag → i = 10 [mm/h]

innerhalb von 6 Stunden mehr als 20 mm Niederschlag → i = 3,33 [mm/h]

17
Q

Unwetterwarnung

A

innerhalb von 1 Stunde mehr als 25 mm Niederschlag → i = 25 [mm/h]

innerhalb von 6 Stunden mehr als 35 mm Niederschlag => i = 5,83 [mm/h]

18
Q

Starkregen

A

Die World Meteorological Organization definiert einen Starkregen, falls ≥ 50 mm
Niederschlag in den letzten 24h gefallen ist.

Für Niederschläge kurzer Dauerstufen hat Wussow eine Formel angegeben, die
angibt, wie viel Niederschlag in einer festen Zeitspanne fallen muss, damit man von
einem Starkregen ausgehen kann.
Wussow-Formel
HMIN = √5𝑡 − (
𝑡/24)²

19
Q

Perzentilmethode

A

Statistische Auswertung und Ordnung (in aufsteigender Reihenfolge) der
Niederschlagsdaten. (95.Perzentil ≜ a95)

20
Q

Wiederkehrintervalle

A

Diese Definitionsmethode ist gängige Praxis bei der Definition von
Flusshochwasser.

„Als Starkregen […] werden Regenabschnitte bestimmter Dauerstufen verstanden,
die ein Wiederkehrintervall von 1a ≤ Tn ≤ 100 a aufweisen.“ [DWA-A 531]

„Starkregen […] sind folglich erst durch die Festlegung von Regendauer und
Wiederkehrintervall eindeutig definiert.“ [DWA-A 531]

Angabe zu den Niederschlagshöhen und –spenden über Niederschlagsdauer und
Wiederkehrintervalle für definierte Raster nach KOSTRA-DWD

Einsatzbereiche:

hauptsächlich für die Dimensionierung siedlungswasserwirtschaftlicher Anlagen
(Kanalnetze)

Bewertung von Schadensereignissen bezüglich der Jährlichkeit von
Regenereignissen

21
Q

Starkregenindices

A

Ziel: Besseres Verständnis für die Probleme der Überflutungsgefährdung und
Risikobewertung zu schaffen. → Einordnung fester Wiederkehrintervalle (in
Jahren) zu Starkregenindex

22
Q
sintflutartiger Regenfall
(Europa)
A
  1. Tiefs müssen Kaltluft ausweichen, ziehen nach Südosten
    zum nördlichen Mittelmeer
  2. Tiefs verstärken sich über dem warmen Meer, pumpen
    sich mit gewaltigen Mengen Wasserdampf voll
  3. Wasserreiche Luft zieht über Norditalien, Tschechien,
    Süd- und Ostdeutschland nach Norden
  4. die Luft kühlt ab
  5. kühlere Luft kann wesentlich weniger Wasserdampf
    halten als Warmluft à Starkregen, Hochwasser
23
Q

Wasserdampfsättigung

A

Als Faustformel gilt für den Temperaturbereich zwischen 5°C
und 30°C:
Sättigungsfeuchte [g/m3] ≈ Temperatur [°C]

24
Q

Wolkentypen

A

Die Feuchtigkeit liegt in den Wolken temp.abhängig in Wasseroder Eisform vor.

Die Entstehung von Wassertropfen aus kondensierendem
Wasserdampf ist an winzige Staubpartikel gebunden.

25
Q

Niederschlagsmesser

Hellmann

A

Der deutsche Wetterdienst (DWD) benutzt standardmäßg einen
Regenmesser nach Hellmann mit einer Auffangfläche von
200 cm²

Aufstellhöhe: 1,0 m über GOK
Ablesezeitraum: 7:30 MEZ (alle 24 h)
Ablesegenauigkeit: 0,1 mm

In Deutschland sind ca 6000 dieser im Betrieb

26
Q

Niederschlagsschreiber

Ombrometer

A

Niederschlag wird in einem Gefäß, in dem sich ein Schwimmer
befindet, aufgefangen à Schwimmer ist mit
Schreibarmverbunden à Bewegung wird auf Registrierapier
protokolliert
Registrierpapier hat einen zeitgesteuerten Vorschub
Schwimmergefäß fasst exakt 10 mm und wird durch
Heberkonstruktion entleert à charakteristische Sägelinien
entstehen

27
Q

Starkregen

DIN 4049-3

A
Üblich für die Beschreibung sind:
• Grenzwerte
• Perzentilmethode
• Wiederkehrintervalle
• Starkregenindices
28
Q

Wiederkehrintervalle

A

Diese Definitionsmethode ist gängige Praxis bei der Definition
von Flusshochwasser.
„Als Starkregen […] werden Regenabschnitte bestimmter
Dauerstufen verstanden, die ein Wiederkehrintervall von 1a ≤ Tn
≤ 100 a aufweisen.“ [DWA-A 531]
„Starkregen […] sind folglich erst durch die Festlegung von
Regendauer und Wiederkehrintervall eindeutig definiert.“ [DWA-A
531]

29
Q

Wiederkehrintervalle nach

KOSTRA-DWD

A

Koordinierte Starkniederschlagsregionalisierung und -
auswertung des DWD
Angaben zu den Niederschlagshöhen und -spenden über
Niederschlagsdauer und Wiederkehrintervalle für definierte
Raster
Dauerstufen: 5 min – 72 h
Wiederkehrintervalle: 1 a – 100 a
Rasterzelle: ca 67 km²
Einsatzbereiche:
• hauptsächlich für die Dimensionierung
siedlungswasserwirtschaftlicher Anlagen (Kanalnetze)
• Bewertung von Schadensereignissen bzgl. der
Jährlichkeit von Regenereignissen

30
Q

Grenzwert nach Wussow

A

Für Niederschläge kurzer Dauerstufen
ℎ&’( = )5t − , t
24/
0
Gibt an, wie viel Niederschlag in einer festen Zeitspanne fallen
muss, damit man von einem Starkregen ausgehen kann.