Neugeborenen Und Kinderanästhesie Flashcards

1
Q

Wichtig bei der Prämedikationsvisite

A
  • Anamnese, körperliche Untersuchung, Inspektion Mundhöhle, Auskultation Herz/Lunge, …

Zusätzlich:
- Kinderkrankheiten
- ausreichender Impfabstand

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2
Q

Was sollte man bei Krankheit und bevorstehendem OP-Termin machen?

A
  • Fieber, eitriger Infekt, reduzierter AZ —> verschieben wenn elektive OP
  • allg. Erkältung —> nicht verschieben
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3
Q

Was sollte man bei Kindern bezüglich der Nüchternheit vor OPs beachten?

A
  • Kinder nach Trauma grundsätzlich nicht nüchter —> durch Schmerz: Darmbewegungen
  • Nahrungskarenz vor dringlichen Notfalleingriffen bewirkt keine effektive Minderung des Aspirationsrisikos
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4
Q

Prämedikation bei Kindern

A
  • 0,5 mg/kgKG Midazolam p.o. / nasal
  • 0,25 mg/kgKG Midazolam + 2,5 mg/kgKG Ketamin p.o. / nasal
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5
Q

Was ist bei einer Allgemeinanästhesie bei Kindern zu beachten?

A
  • respiratorische Komplikationen häufig
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6
Q

Induktion der Allgemeinanästhesie bei Kindern

A

intravenöse Einleitung
- i.v. Zugang wird vor Induktion gelegt —> Stress für Kind
+ i.v. Zugang ermöglicht rasche medikamentöse Therapie bei Komplikationen
+ bei Risikopatienten bevorzugt

Inhalative Einleitung
+ legen des i.v. Zugangs unter Sevofluran
- medikamentöse Beeinflussung bei Induktionskomplikationen limitiert

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7
Q

Was muss bei der Sauerstoffgabe bei Kindern beachtet werden?

A
  • O2-Verbrauch von Neugeborenen: 6 mL/kgKG
    (Erwachsene: 3 mL/kgKG)
  • alveoläre Ventilation/ funktionelle Residualkapazität bei Neugeborenen 5:1
    (Erwachsene: 2:1)
    —> erhöhter Sauerstoffbedarf, Apnoephasen geringer toleriert
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8
Q

Was muss beim Airwaymanagement bei Kleinkindern/Babys beachtet werden?

A
  • Kehlkopf höher (C3/C4)
  • große Epiglottis
  • bis 8. LJ engste Stelle subglottisch (Krikoid)
  • vergrößertes lymphoepitheliales Gewebe (Adenoide) wie Tonsillen
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9
Q

Beatmungsparameter bei Kindern: was sollte man beachten?

A
  • Hyperventilation vermeiden
  • pCO2: 40-45 mmHg
  • PEEP >= 5cm H2O ausreichend lange Expirationszeit
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10
Q

Nenne Atemfrequenzen unterschiedlich alter Kinder

A
  • Neugeboren: 40/min
  • Säugling: 30/min
  • Kleinkind: 20/min
  • Schulkind: 15/min
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11
Q

Was sollte bezüglich des kardiovaskulären Systems bei Kindern beachtet werden?

A
  • erhöhter Vagotonus —> Bradykardieneigung bei Hypoxie, Stress
  • HZV über HF reguliert
  • Neugeborene: HF < 60/min —> Kreislaufstillstand
  • MAP bei Frühgeborenen > 30 mmHg, bei Neugeborenen > 40 mmHg, bei Säuglingen > 50 mmHg
  • Injektionen und Infusionen streng luftfrei (bei 1 % der Neugeborenen kardiale Shunts)
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12
Q

Wie sollte der mittlere arterielle Blutdruck bei Frühgeborenen eingestellt sein?

A

Berechnung: Geburtswoche + Lebenswoche

Über 30 mmHg

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13
Q

Was sollte bei der Verabreichung von Medikamenten bei Säuglingen und Kleinkindern beachtet werden?

A
  • Nierenreife ab 6. -12. LM —> relativer Na- und Wasserverlust
  • Leberreife ab 12. LM —> Hypoglykämieneigung, verzögerter Medikamentenabbau
  • Medikamentenmetabolisierung beachten
  • Narkose bei Kindern weniger gut steuerbar als bei Erwachsenen
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14
Q

Nenne Folgen der Hypothermie

A
  • Anstieg O2-Bedarf
  • Linksverschiebung der O2-Kurve —> erschwerte Abgabe ans Gewebe
  • Abnahme der Myokardkontraktilität, HF und HZV
  • gestörte Glucoseverwertung
  • verlangsamte Elimination von Medikamenten
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15
Q

Wahl der Volumentherapie bei Kindern

A
  • < 10 kg: Vollelektrolytlösung + Glucose mittels Perfusor
  • 11-30 kg: 250 mL Vollelektrolytlösung
  • > 30 kg: 500 mL VE über Infusionssystem
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16
Q

Menge des Flüssigkeitsersatz bei Kindern

A
  • für die ersten 10 kgKG jeweils 4 mL (pro kg und Stunde)
  • für die zweiten 10 kgKG jeweils 2 mL
  • ab 20 kg jeweils 1 mL/kg pro Stunde

Beispiel: Kind mit 25 kg:
40 mL/h + 20 mL/h + 5 mL/h

17
Q

Was sollte bei der Therapie von Volumenverlusten bei Kindern beachtet werden?

A
  • Volumenbolus 10-20 mL pro kgKG
  • aber nicht von der Glucosehaltigen Grundbedarfslösung —> Hirnödeme
18
Q

Was sollte bei der Regionalanästhesie bei Kindern beachtet werden?

A
  • Maximaldosierungen der Lokalanästhetika
  • Ropivacain: 3 mg/kgKG
  • Bupivavain: 2,5 mg/kgKG
  • Prilocain: 5 mg/kgKG
19
Q

Was sollte bei der Gabe von Prilocain beachtet werden?

A

Gefahr der Met-Hb-Bildung

20
Q

Was ist KUSS?

A

Kindliche Unbehangens- und Schmerz- Skala

  • Punktevergabe nach Beurteilung folgender Kriterien: Weinen, Gesichtsausdruck, Rumpfhaltung, Beinhaltung, motorische Unruhe
  • maximale Punktzahl: 10
  • Therapiebedarf ab 4 Punkten
21
Q

Schmerztherapie bei Kindern

A
  • postoperatice Analgesie idealerweise aufbauend auf Regionalverfahren
  • systemisch: nicht-Opioid Analgetika
  • Nalbuphin