Modul 6 Flashcards

1
Q

Inflationsrate berechnen

A

π(2020)= (P2020-P20199/P2019, P= Preisniveau

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2
Q

Messung Inflation

A
  • Konsumentenpreisindex (KPI): Inflationsmass im Konsum: Veränderung Preis eines durchschnittlichen Warenkorbes.
  • BIP Deflator; nom. BIP/ reales BIP

unterschied KPI und BIP Deflator; industriellen und staatlichen Konsum, Importe, oder Gewichtung von Gütern
- Messung erschwert durch Qualitätsverbesserungen unf neue Produkte.

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3
Q

Cons Inflation

A
  • Starke Schwankungen: zukünftige Verträge schwierig
  • Fehlinvestitionen, Unsicherheit
  • Flucht in Sachwerte
  • reduziert Wiederwahlchancen
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4
Q

Pro Inflation (gegen π=0)

A

Nominallohnsenkungen kaum durchsetzbar.

Mess-und Steuerbarkeitsproblem, Gefahr Deflation; Deflationsspirale, wenn Preise sinken und Nominallöhne fix: steigende Reallöhne: höhere AL

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5
Q

Seignorage

A

Auch pro Inflation;

durch Geldschöpfung erzielte staatliche Gewinne durch emission von Geld (Geldpolitik keinen Einfluss wenn π=0)

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6
Q

Wie entsteht Inflation

A

Geldmenge steigt zu schnell

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7
Q

Quantitätsgleichung

A

Identität; MV=PY
M= Geldmenge V= Umlaufgeschwindigkeit P= Preisniveau Y= BIP

Erhöhung von M lässt Y unverändert und wenn V unverändert: Geldmenge höher und Preisniveau höher

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8
Q

NAIRU, natürliche AL-Quote

A

NAIRU: Die Arbeitslosenquote, die die Inflation nicht beschleunigt (Non-Accelerating Inflation Rate of Unemployment).

Natürliche Arbeitslosenquote (Un) Die Arbeitslosenquote, bei der Preis- und Lohnentscheidungen miteinander konsistent sind. Auch als strukturelle Arbeitslosenquote bezeichnet.

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9
Q

Phillips-Kurve, neue

A

πt = πt(erwartet) + (μ + z) − αUt
wobei α beschreibt, wie stark Lohnverhandler auf u reagieren.
Für gegebene Werte für πe, μ und z führt ein Rückgang der Arbeitslosenquote u zu einem Anstieg der Inflation.

Die Phillips-Kurve verschiebt sich nach oben, wenn: eine höhere Inflation erwartet wird (πe ↑)
der Preisaufschlag steigt (μ ↑)
Faktoren, die zu höheren Lohnforderungen führen, steigen (z ↑)

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10
Q

Verankerte Inflationserwartungen

A

Ist die Inflationsrate über Jahre ohne Trend auf einem Niveau π∗, dann erwarten rationale Individuen für das nächste Jahr eine Inflation von π∗, sodass gilt πte = π∗.

In dem Fall führt geringe Arbeitslosigkeit zu hoher Inflation (sofern μ und z unverändert bleiben)

Scheinbar gibt es einen Zielkonflikt zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit.

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11
Q

Zusammenbruch der Phillips-Kurve

A

Stagflation (= Stagnation & Inflation) in den 1970er Jahren; der empirische Zusammenhang zw. Inflation und Arbeitslosigkeit bricht zusammen.

Mittelfristig erkennen Arbeitnehmer jedoch, dass die Inflationsrate nicht stabil ist und passen ihre Erwartungen (πte) an.
−→ die Phillips-Kurve bewegt sich nach oben.

Die Arbeitslosenquote beeinflusst die Veränderung der Inflationsrate. −→ modifizierte (um Erwartungen erweiterte) Phillips-Kurve

πt − πt−1 = (μ + z) − αut

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12
Q

Taylor Regel (oder Orphanides Regel in Europa)

A

it =r+πt +a(πt −π∗)+b(Yt −Yn,t)

Die Zentralbank wählt den Zins it abhängig von der aktuellen Inflationsrate πt (relativ zur angestrebten Rate π∗) sowie vom aktuellen BIP (relativ zum BIP auf dem langfristigen Trend Yn,t).

Die Parameter a und b legen fest, wie viel Wert die Zentralbank auf Geldwertstabilität und Wirtschaftswachstum legt.

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13
Q

Risikoprämien

A

Sei i der Nominalzins auf sichere Anleihen, x die Risikoprämie, und p die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls.

risikoneutrale Anleger bzw. Kreditgeber:
(1+i)=(1−p)∗(1+i+x)+p∗0−→x=(1+i)p/(1–p)

Risikoprämie wird bestimmt durch:

  • Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls
  • rad der Risikoaversion der Käufer der Anleihen
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14
Q

Ratingagenturen

A

Das (Ausfall-)Risiko von Wertschriften (assets) wird durch Ratingagenturen eingeschätzt: AAA ist die beste Wertung, BBB ist gerade noch anlagewürdig.

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15
Q

IS-LM Modell mit Realzins und Risikopr ̈amie

A

IS-Kurve: Y =C(Y −T)+I(Y,r+x)+G
- Investitionen hängen vom Realzins ab: Firmen müssen Geldgeber für Inflation und Risiko kompensieren.
LM-Kurve: r = r0 = i0 − πe
- Die Zentralbank steuert nun den Realzins:
durch den Nominalzins sowie Erwartungen über die künftige Inflation.
- Der Realzins sinkt, wenn die Zentralbank den Nominalzins i bei gegebenen Inflationserwartungen πe senkt

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16
Q

Zusammenfassung Vorlesung

A

-Zwei Erklärungsansätze für Inflation:
- Quantitätsgleichung
- Phillips-Kurve
Beide Ansätze tragen bei zum makroökonomischen Verständnis, werden aufgrund der aktuellen Situation unter Ökonomen diskutiert.
- Langfristig passen sich Inflationserwartungen der tatsächlichen Inflation an. Der Staat verliert die Möglichkeit, Arbeitslosigkeit gegen Inflation ‘einzutauschen’.

17
Q

Ursprüngliche Phillipskurve

A

Beziehung zwischen Inflation, erwarteter Inflation und Arbeitslosigkeit
Je höher AL, umso tiefer Inflation

18
Q

nat. ALQuote

A

Umso höher, je grösser Gewinnaufschlag g ist und je grösser z ist

U(natürlich)= g+z/alpha

Wenn tatsächliche Inflationsrate tatsächlich von vorangehender beeinflusst: Pi/(t)-Pi(t-1) = -alpha*(u(tatsächlich)-u(natürlich))

AL Quote nötig, damit Inflation konstant bleibt; siehe Term oben: wenn natürlich. AL höher als tatsächliche AL: Inflation positiv

19
Q

Geldmengen

A

M1: Bargeld und Sichteinlagen

M2: M1+ Termineinlagen (Einlagen, die nach bestimmter Freist fällig sind, bei frühzeitiger Beendigung: Strafzahlung) + Spareinlagen (bis zu 3 Monate Kündigungsfrist)

M3: M2+ Geldmarktfondsanteile, Geldmarktpapiere, Repogeschäfte.

20
Q

göttliche Koinzidenz

A

Kann die Zentralbank ihr Ziel genau verwirklichen, dann entspricht die Arbeitslosen-
quote ut exakt der natürlichen Arbeitslosenquote un und die Produktion dem Produk- tionspotenzial. Das Inflationsziel würde also automatisch auch dazu führen, dass die Zentralbank alle Schwankungen der Produktion eliminiert. Selbst wenn das einzige Ziel der Zentralbank – wie etwa bei der EZB – darin besteht, das angestrebte Inflati- onsziel zu erreichen, stabilisiert sie automatisch auch die Produktion, indem sie das Inflationsziel durchsetzt. Es besteht kein Konflikt zwischen beiden Zielen