Modul 5 Flashcards
Anzahl Erwerbspersonen
Bevölkerung
- Bevölkerung in erwerbsfähigem alter
- Erwerbspersonen
- Erwerbstätige
- Erwerbslose
- Ausserhalb Erwerbsbevölkerung, wollen nicht arbeiten
- Erwerbspersonen
vs. Nichtevrwerbspersonen
- U15
- Ü64
Arbeitsmarkt: Realitäten abbilden
- aktiver Arbeitsmarkt
- sklerotischer (Stillstehender) Arbeitsmarkt
Fluktuation am Arbeitsmarkt
Tiefe Rate: geringerer Prozentsatz der Arbeitslosen verlässt den Pool der Arbeitslosen. Das erklärt, warum die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit viel länger ist.
Dauer Arbeitslosigkeit
Der Kehrwert des Anteils der Arbeitslosen, die die Arbeitslosigkeit jeden Monat verlassen, ist 1/0,111 = 9. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit betrug zwischen 1980 und 2004 also 9 Monate.
- Grund für die Unterschiede kann ein starker Kündigungsschutz sein
- maximale Bezugsdauer für Arbeitslosengeld
Qualität AL Quote
Damit übersehen sie, dass viele von denen, die nicht Teil der Erwerbsbevölkerung sind, sich ebenfalls in einer Situation befinden, die der Arbeits- losigkeit sehr nahe kommt. Es handelt sich dabei eigentlich um entmutigte Arbeitneh- mer, die sich zwar nicht aktiv auf Arbeitssuche befinden, die aber einen Job anneh- men würden, wenn er sich bietet. Deshalb konzentrieren sich manche Ökonomen auf die sogenannte Nichterwerbstätigenrate, das Verhältnis der Bevölkerung abzüglich der Erwerbstätigen zur Bevölkerung
Arbeitslosenquote nicht unbedingt die beste Kennzahl ist, um zu erfas- sen, wie viele Personen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Current Population Survey (CPS)
60.000 Haushalte, die jeden Monat interviewt werden. Die Haushalte werden so ausgewählt, dass die Stichprobe repräsentativ für die Gesamt- bevölkerung der USA ist. Jeder Haushalt bleibt vier Monate in der Stichprobe, verlässt dann die Stich- probe für acht Monate, kehrt dann nochmals für vier Monate in die Stichprobe zurück und verlässt dann die Stichprobe endgültig.
Veränderung AL Quote
Wenn man einmal von Veränderungen im Trend absieht, dann sind die Veränderungen der Arbeitslosenquote von Jahr zu Jahr eng korreliert mit Rezessionen und Aufschwüngen
Bedeutung hat diese Schwankung der Arbeitslosenquote für den einzelnen Arbeitnehmer
wie ein Unternehmen sein Beschäftigungsniveau als Reaktion auf eine geringere Nachfrage nach seinen Gütern reduzieren kann. Das Unter- nehmen kann weniger neue Arbeitnehmer einstellen, aber auch einige der derzeit beschäftigten Arbeitnehmer entlassen. Meist verlangsamen oder stoppen die Unterneh- men zunächst die Neueinstellung von Arbeitnehmern und beschränken sich auf ohnehin anstehende Kündigungen und Pensionierungen, um einen Abbau der Beschäftigung zu erreichen. Ist aber der Nachfrageeinbruch so groß, dass diese Maßnahmen allein nicht ausreichen, entlassen Unternehmen Arbeitnehmer auch „aus betriebsbedingten Grün- den“.
Erfolgt die Anpassung an das neue Beschäftigungsniveau durch eine Reduktion der Neueinstellungen, dann verringert sich dadurch die Chance, dass ein Arbeitsloser eine neue Beschäftigung findet. Weniger Einstellungen bedeuten weniger offene Stel- len; höhere Arbeitslosigkeit bedeutet vermehrte Bewerbungen auf eine offene Stelle. Die Kombination von weniger offenen Stellen und mehr Bewerbern auf eine offene Stelle macht es für die Arbeitslosen schwieriger, eine neue Stelle zu finden
Erfolgt dagegen die Anpassung an das neue Beschäftigungsniveau durch vermehrte Kündigungen, dann erhöht sich das Risiko für die Arbeitnehmer, die eine Beschäfti- gung haben, diese zu verlieren.
Da Unternehmen beide Anpassungsmöglichkei- ten nutzen, ist eine höhere Arbeitslosigkeit mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit ver- knüpft, einen Job zu finden, wenn man arbeitslos ist. Zugleich erhöht sich das Risiko, den Job zu verlieren, wenn man in einem Beschäftigungsverhältnis steht
Zusammenhang zwischen dem Anteil der Arbeitslosen, die jeden Monat eine neue Beschäftigung finden, und der Arbeitslosenquote
Perioden mit einer hohen Arbeitslosigkeit sind mit einem niedrigen Anteil an Arbeitslosen, die jeden Monat eine neue Beschäftigung finden, verknüpft
Abgangsrate= Separationsrate
höhere Arbeitslosigkeit impliziert eine höhere Abgangsrate, das heißt, eine höhere Wahr- scheinlichkeit, dass Beschäftigte den Arbeitsmarkt verlassen.
Fassen wir zusammen: Bei hoher Arbeitslosigkeit stehen die Arbeitnehmer vor zwei Prob- lemen:
Sie sind einer höheren Wahrscheinlichkeit ausgesetzt, ihren Job zu verlieren.
Wenn sie arbeitslos werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, einen neuen Job zu finden; gleichzeitig müssen sie auch mit einer länger andauernden Arbeitslosigkeit rechnen.
Löhne bestimmen, Tarifverhandlungen
Löhne werden auf vielfältige Weise festgesetzt. Oft werden sie zwischen den Tarifver- tragsparteien, den Gewerkschaften und Arbeitgebern in Verhandlungen ausgehandelt. Bei Tarifverhandlungen vereinbaren die Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern einen Lohn, der dann für alle vertretenen Unternehmen und Beschäftigten maßgeblich ist. Die Arbeitnehmer werden üblicherweise von Gewerkschaften vertreten. Tarifverhandlungen können auf Unternehmensebene, auf Branchenebene oder auf nationaler Ebene stattfin- den. Manchmal gilt ein Tarifvertrag nur für die Unternehmen, die den Tarifvertrag unter- zeichnet haben, manchmal wird der Geltungsbereich eines Tarifvertrags automatisch auf alle Unternehmen und Beschäftigten der Branche ausgeweitet.
Löhne bestimmen, Direktverhandlungen
die Löhne einfach durch die Arbeitgeber vorgegeben oder in individuellen Verhandlungen zwischen dem Arbeitgeber und dem einzelnen Beschäftigten festgesetzt. Für alle Länder gilt aber: Je komplexer das Anforderungsprofil eines Jobs, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass direkte Verhandlungen zwischen dem Arbeitgeber und dem Beschäftigten stattfinden. Der Lohn für einen Eingangsjob als Briefträger wird auf einer take-it-or-leave-it-Basis festgelegt
Intern. Tends
Im Normalfall erhalten Beschäftigte einen Lohn, der über ihrem Reservationslohn liegt. Der Reservationslohn ist der Lohnsatz, bei dem der Beschäftigte gerade indiffe- rent ist zwischen den Alternativen Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit. Anders ausge- drückt: Die meisten Beschäftigten erhalten einen Lohn, der mindestens so hoch ist, dass sie die Beschäftigung der Arbeitslosigkeit vorziehen. Der Reservationslohn bestimmt sich also aus einer Abwägungsentscheidung des potenziellen Arbeitneh- mers. Dieser überlegt, ob der zusätzliche Konsum an Gütern, den er sich durch die Annahme einer Beschäftigung leisten könnte, den Verlust an wertvoller Freizeit auf- wiegt. Der Reservationslohn ist umso höher, je mehr Konsumgüter sich der Arbeitneh- mer auch ohne Beschäftigungsverhältnis leisten kann, indem er beispielsweise Arbeitslosenunterstützung bezieht oder von seinem Vermögen lebt. Der Reservations- lohn ist umso niedriger, je weniger der potenzielle Arbeitnehmer Wert auf Freizeitkonsum legt.
- Die Höhe der Löhne hängt normalerweise von der Lage am Arbeitsmarkt ab. Je niedri- ger die Arbeitslosenquote, desto höher die Löhne.
Reservationslohn
Reservationslohn ist der Lohnsatz, bei dem der Beschäftigte gerade indiffe- rent ist zwischen den Alternativen Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit
Verhandlungsmacht Lohn
Über wie viel Verhandlungsmacht ein Arbeitnehmer verfügt, hängt zum einen von der Art seines Jobs ab
- Hängt auch von Lage am Arbeitsmarkt ab. Bei niedri- ger Arbeitslosenquote ist es für Unternehmen schwierig, geeigneten Ersatz zu finden; gleichzeitig ist es für Arbeitnehmer einfacher, einen anderen Job zu finden. Wenn die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer gut ist, sind sie eher in der Lage, einen höhe- ren Lohn auszuhandeln. Bei hoher Arbeitslosenquote dagegen wird es für Unterneh- men leichter, einen guten Ersatz zu finden, während es für Arbeitnehmer schwieriger wird, einen anderen Job zu finden. Die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer ist schlecht; deshalb haben sie kaum eine andere Wahl als einen niedrigeren Lohn zu akzeptieren.
Effizienslöhne
Auch die Unternehmen selbst haben unter Umständen einen Anreiz, einen Lohn über dem Reservationslohn zu zahlen. Die Unternehmen sind nämlich daran interessiert, dass ihre Beschäftigten produktiv sind. Ein höherer Lohnsatz hilft ihnen, dieses Ziel zu errei- chen. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass der Arbeitgeber über die Qualifikation und Motivation seiner Mitarbeiter nur unvollständig informiert ist
Zahlt das Unternehmen dagegen einen Lohn über dem Reservationslohn, dann ist es für die Beschäftigten attraktiv zu bleiben. Die Fluktuation im Unternehmen wird dadurch reduziert und die Produktivität nimmt zu.
Die meisten Unternehmen wollen, dass ihre Beschäftigten mit ihrem Job zufrieden sind. Zufriedenheit fördert ein gutes Arbeitsergebnis, dadurch erhöht sich die Produktivität. Einen höheren Lohn zu zah- len, ist ein Instrument, um dieses Ziel zu erreichen(Bsp. Ford)