Methoden Flashcards

1
Q

Was sind die drei Merkmale von Wissenschaft?

A

Systematischer Empirismus, Produktion öffentlichen Wissens, Beschäftigung mit lösbaren Problemen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was bedeutet “systematischer Empirismus”?

A

die Generierung von Wissen basierend auf Beobachtung und Sinneserfahrung, die so strukturiert ist, dass sie den Ausschluss bestimmter Theorien ermöglicht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

In welchem Sinne ist wissenschaftliches Wissen öffentlich?

A

Es ist kritisierbar, replizierbar und erweiterbar.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was sind “lösbare Probleme”?

A

Probleme, die sich mit empirischen Methoden untersuchen lassen. Welche das genau sind, entwickelt sich analog zum technischen Fortschritt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Mit welchem Schema kann der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens beschrieben werden?

A

Theorie->Hypothese->Falsifikation->Theoriemodifikation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was sind Theorien/Hypothesen?

A

Theorien sind Mengen aufeinander bezogener Aussagen, die einen Gegenstandsbereich erklären, sie können sich auf unterschiedlich große Gegenstandsbereiche beziehen (Mikro/Maktotheorien)

Kriterien für Theorien: explizit, widerspruchsfrei: empirisch überprüfbar, (sparsam)

Hypothesen sind Vorhersagen, die sich aus Theorien ableiten lassen. Sie sollten so spezifisch wie möglich sein und auch nennen, was NICHT eintreten soll.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist die Bedeutung der “Falsifizierbarkeit”?

A

Theorien müssen so spezifiziert werden, dass die Hypothesen die aus ihnen abgeleitet werden wahr oder falsch sein können.
Je spezifischer eine Theorie ist, desto leichter ist sie zu falsifizieren, und desto “mächtiger” ist sie.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was versteht man unter “inkrementeller Theoriebildung”?

A

Eine Theorie, die durch Theoriemodifikation entsteht muss alle alten Befunde sowie neugewonnene erklären.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind die Ziele von Wissenschaft und in welcher Beziehung stehen sie zueinander?

A

BILD

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was versteht man unter “Operationalisierung”?

A

Die Überführung theoretischer Begriffe in beobachtbare Sachverhalte

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

In welcher Beziehung stehen die Operationalisierungen kausal zusammenhängender theoretischer Begriffe?

A

In der gleichen Kausalitätsbeziehung wie ihre theoretischen “Vorbilder”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Man sollte sich ab und zu wahrscheinlich diese beiden Schemata anschauen

A

BiLD

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was ist ein Problem der Operationalisierung?

A

Theorien können fälschlicherweise immunisiert werden, indem das Problem nur bei der Operationalisierung gesucht wird.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was sind subjektive Theorien?

A

auch: Alltagstheorien
Theorien davon, wie die Welt(Physik, Biologie, Psychologie,..) funktioniert.
Sie können nicht immer verbalisiert werden, unser Verhalten basiert nicht immer auf ihnen und die Theorien stimmen auch nicht immer mit wissenschaftlichen Erkenntnissen überein.
Subjektive Theorien halten sich nicht immer an die Kriterien wissenschaftlicher Theorien, sie sind zB nicht immer widerspruchsfrei und können schwer widerlegt werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welche Bedeutung haben subjektive Theorien für Lehrende?

A

Lehrende haben subjektive Theorien zur Unterrichtsgestaltung und zum Verhalten einzelner SuS.

Diese Theorien vermitteln ein Gefühl der Sicherheit, besonders in schwer planbaren Situationen, die schnelle Entscheidungen fordern.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Welche Formen der Untersuchungsanlage gibt es in der Psychologie?

A

Korrelationsstudie, Quasi-Experiment und Experiment

17
Q

Was versteht man unter der Untersuchungsanlage “Experiment”?

A

Eine oder mehrere Variablen werden manipuliert (das sind die unabhängigen Variablen) und die Auswirkungen auf die abhängige Variable wird beobachtet.

Die randomisierte Zuweisung der Untersuchungsobjekte zu den Untersuchungsbedingungen sorgt dafür, dass Störvariablen ausgeschaltet werden.

18
Q

Was versteht man unter der Untersuchungsanlage “Quasi-Experiment”?

A

Im Quasi-Experiment werden unabhängige Variablen variiert, es findet aber keine Randomisierung statt.
Es ist zwar möglich, Störvariablen zu erfassen und somit später zu berücksichtigen, das Quasi-Experiment ist aber nicht so mächtig wie das Experiment.

19
Q

Was versteht man unter der Versuchsanlage “Korrekationsstudie”?

A

Überprüfung, inwiefern Variablen korrelieren, ohne diese zu variieren.

20
Q

Wie kann Korrelation quantifiziert werden?

A

Mit Aussagen über die Richtung (gleich- oder gegenläufig) und über die Stärke (quasi wie R^2 beim linearen Fit)

21
Q

Welche Schlussfolgerungen erlaubt die Feststellung einer Korrelation?

A
  • keine über den Mechanismus oder etwaige Kausalität

- >es ist immer möglich, dass Drittvariablen im Spiel sind

22
Q

Was versteht man unter einer Querschnittsstudie?

A
  • Unterschiedliche Gruppen in unterschiedlichen Phasen werden gleichzeitig untersucht
  • -> z.B. eine 5., 6., 7. und 8. Klasse
23
Q

Was versteht man unter einer Längsschnittstudie?

A
  • Dieselbe Gruppe wird über einen längeren Zeitraum untersucht
  • -> z.B. eine 5. Klasse über 4 Jahre hinweg
24
Q

Was sind die Vor- und Nachteile einer Längsschnittstudie?

A

Vorteil:
- stärkere Schlussfolgerung, weil die Auswahl der verschiedenen Teilstichproben die Ergebnisse nicht beeinflussen
kann (sog. Kohorteneffekte)
Nachteil:
- Viel aufwändiger, d.h. man muss ggf. lange warten,
um ein Ergebnis zu bekommen

25
Q

Welche Dimenstionen/Klassifikationen pädagogisch-psychologischer Datengewinnung gibt es?

A
  • Quelle d. Datengewinnung (subjektiv/objektiv)
  • Analyseebene (Prozess/Produkt)
  • BILD
26
Q

Was bedeuten die Dimensionen “subjektiv” und “objektiv” in der Datengewinnung?

A

Subjektiv:
- Untersuchungsteilnehmer gibt selbst Auskunft;
besonders wichtig, wenn Innensicht relevant ist
Objektiv:
-Es werden Erhebungsverfahren verwendet, die nicht
auf die Aussagefähigkeit der Person angewiesen sind, z.B. Messung von Hirnströmen

27
Q

Was ist der Unterschied zwischen “Prozess” und “Produkt” auf der Analyseebene?

A

Prozess:
- Daten, die Aufschluss darüber geben, wie ein
bestimmtes Produkt erreicht wirt (z.B. Lösungsprozess
für eine bestimmte Aufgabe)
Produkt:
- Daten, die den Endzustand eines Prozesses angeben
(z.B. welche Antwort bei einer Aufgabe gewählt wurde)

28
Q

Was sind subjektive Prozessdaten? (Erklärung, Beispiel, Probleme)

A
  • Kontinuierliche Verbalisierung der Inneren Zustände der
    Lernenden
  • z.B. Lautes Denken, Lerntagebücher
  • Probleme: potenzielle Reaktivität (Erfassung selbst interferiert mit Prozess, der erfasst werden soll), Verfahren werden häufig
    als Intervention verwendet
29
Q

Was sind objektive Prozessdaten? (Erklärung, Beispiel, Probleme)

A
  • Nicht-invasive Erhebungsverfahren, die kontinuierlich erfassen, wie eine Aufgabe bearbeitet wird
  • z.B. Blickbewegungen, Reaktionszeiten, EEG
  • Probleme: geringer semantischer Gehalt, indirekte
    Schlussfolgerung auf Prozesse notwendig
30
Q

Was sind subjektive Produktdaten? (Erklärung, Beispiel, Probleme)

A
  • Lernende werden aufgefordert, summarisch die Ausprägung
    einer bestimmten Variablen einzuschätzen.
  • z.B. Einschätzung der kognitiven Belastung während einer Klassenarbeit, Selbsteinschätzung der Fähigkeit in einem bestimmten Bereich
  • Probleme: Evtl. Reliablilitäts- und Validitätsprobleme, d.h. Messungen sind häufig ungenau und wir wissen nicht, ob sieauch stimmen
31
Q

Was sind objektive Produktdaten? (Erklärung, Beispiel, Probleme)

A
  • Dokumentieren den objektiven Endzustand des
    Lösungsprozesses
  • z.B. standardisierte oder informelle Testverfahren in
    verschiedenen Wissensgebieten
  • Probleme: Können nur begrenzt Aussagen darüber machen, warum eine Antwort richtig/falsch gelöst wurde