Heterogenität Flashcards

1
Q

Welche Belastungen empfinden Lehrkräfte am meisten belastend?

A
  • Verhalten schwieriger Schüler*innen
  • Heterogenität der Klasse
  • administrative Pflichten
  • PPP13, Folie 6
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2
Q

Welche Reaktionsweisen gibt es auf Heterogenität (nach Weinert)?

A
  • passiv: Ignorieren der Lern- und Leistungsunterschiede
  • substituiv: Anpassung der SuS an Unterricht
  • aktiv: Anpassung des Unterrichts an SuS
  • proaktiv: Gezielte Förderung der SuS durch adaptive Gestaltung des Unterrichts
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3
Q

Was sind Vor- und Nachteile des mehrgliedrigen Schulsystems?

A

Pro:
- Niedriges akademisches Selbstkonzept von weniger guten SuS erholt sich in der Hauptschule
- Weniger heterogene kognitive Eingangsvoraussetzungen sind erleichternd
Contra:
- Selektion zu früh
- Auslese statt Förderung

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4
Q

Welche Möglichkeiten der inneren Differenzierung gibt es? Welche werden häufiger/weniger häufig eingesetzt?

A
  • Gezielte Zusatzaufgaben
  • Unterschiedliche Aufgaben bei Stillarbeit/ Hausaufgaben
  • Extraaufgaben für leistungsstarke Schüler*innen
    (PPP13, Folie 9/10)
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5
Q

Was wird mit der Effektgröße d beschrieben und wie kann man sie berechen?

A
- d ist die Differenz der beiden Mittelwerte, geteilt durch
die (gepoolte) Standardabweichung:
d = (M1 - M2) / SD12
- drückt den Unterschied zwischen den
Interventions- und Kontrollgruppe in
Standardabweichungen aus
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6
Q

Welche Möglichkeiten gibt es, die Effektstärke d zu beurteilen?

A
Standardisiert: 
- Klein: 0.2 - 0.4
- Mittel:  0.5 - 0.8
- Groß: 0.9 - 1.2
Im Vergleich zu anderen Effektgrößen (PPP13, Folie 19)
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7
Q

Was sind Metaanalysen? Wofür werden sie verwendet?

A
  • zielen auf eine Beschreibung ab, welche Unterrichts- und Kontextvariablen besonders wichtig sind
  • Effektstärken werden über verschiedene
    Einzelstudien hinweg zusammengefasst
    –> Studienspezifische Merkmale werden abstrahiert/mitteln sich aus, dadurch wird das Ergebnis genauer
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8
Q

Was beschreibt das Hattie-Barometer?

A
  • Richtwerte für bedeutsame Effekte
  • Entstanden aus Meta-Metaanalysen
  • d < 0 (negative Effekte): Intervention schadet Leistung
  • 0 < d < 0.15 (Entwicklungseffekte): Effektstärken
    die sich auch bei normaler Entwicklung ergeben
  • 0.15 < d < 0.4 (Schulbesuchseffekte): Effekte, die
    typisch für ”Normalunterricht” sind
  • d > 0.4 (erwünschte Effekte): Effekte, die über normalen
    Schulunterricht hinausgehen
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9
Q

Was erfassen Metaanalysen, was nicht?

A
  • Breite empirische Datenbasis.
  • konzentrieren sich auf Effekte von verschiedenen Unterrichtsvariablen (Effekt von Hausaufgabe,
    Unterrichtsmethoden, Feedback etc.).
  • auch auf Effekte von anderen Bereichen (z.B. Effekte des Elternhauses, Lehrpersonen etc.).
  • keinen Aufschluss darüber,
    warum Effekte auftreten (oder nicht)
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10
Q

Welche Anteile haben am meisten Einfluss auf die Schulleistung?

A
  • Schüler*innenkompetenz (v.a. kognitive Fähigkeit)
  • Lerher*innen (v.a. Unterrichtsqualität)
  • PPP 13 Folien 26-27
  • -> Effekte werden immer stärker, je näher sie zum eigentlichen Unterrichtsverhalten kommen
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11
Q

Welche Maßnahmen mit mittleren bis guten Effekten gibt es?

A
  • häusliches Anregungsniveau
  • hohe Erwartungen seitens der Lehrkraft
  • gute Klassenführung
  • direkte Instruktion
  • kooperative Lernformen
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12
Q

Welche Maßnahmen haben die höchsten Effektstärken?

A
  • Rückmeldung
  • formative Evaluation
  • adaptives Unterrichten
  • -> fortlaufend beobachtender, evaluierter und angepasster Unterricht
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13
Q

Was sind Aptitude-Treatment-Interaktionen?

A
  • Wechselwirkung zwischen F¨ähigkeit (Aptitude) und dem Erfolg verschiedener Unterrichtsmethoden (Treatments)
    –> Lernende lernen in unterschiedlichen Settings unterschiedlich gut, abhängig von individuellen Lernvoraussetzungen
  • Aptitude-Treatment-Hypothese: Wenn man wichtige
    Unterschiede zwischen SuS kennt, kann man auf diese
    Unterschiede mit angepassten Instruktionen eingehen
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14
Q

Welche zwei Formen der Aptitude-Treatment-Interaktionen gibt es?

A

ability-as-enhancer:
- Fähigkeit steigert die Wirkung des Treatments
→ Stärkere Effekte für bessere SuS
- z.B: Minimum an Wissen muss vorhanden sein, damit
Treatment seine Wirkung entfalten kann
ability-as-compensator:
- Fähigkeit kompensiert das Fehlen des Treatments
→ Stärkere Effekte für schwächere SuS
- z.B: Visualisierung kann besonders für SuS
wertvoll sein, die nicht die Fähigkeit haben, sich einen
bestimmten Sachverhalt vorzustellen

PPP13 Folie 41

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15
Q

Welchen Einfluss hat die Variable “Vorwissen” auf die Aptitude-Treatment-Interaktionen?

A
  • Expertise-Reversal-Effekt: Lernzuwächse sind geringer, wenn Lernende mit Vorwissen Lernmaterialien mit zusätzlichen Hilfen erhalten, SuS
    ohne Vorwissen profitieren von diesen jedoch besonders
  • stärker strukturierte, darbietende Lehrmethoden
    sind für schwache SuS besser, weil offenere
    Untrrichtsformen zu komplex und voraussetzungsreich sind
  • Bei guten SuS zeigen offene und soziale
    Instruktionsformen meist keine Vorteile
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16
Q

Welchen Einfluss hat die Variable “Aufgabenschwierigkeit” auf die Aptitude-Treatment-Interaktionen?

A
  • hohe Beanspruchung durch das Lernmaterial: Leistung hauptsächlich durch die Fähigkeit bestimmt
    –> Lernerfolg besser, wenn mehr Ressourcen
    vorhanden sind
  • Unterricht beansprucht geringeren Verarbeitungsaufwand: Korrelation zwischen
    Lernleistung und Fähigkeit verschwindet
17
Q

Was ist der kognitive Stil?

A
  • charakteristische Art und Weise,
    wie eine Person wahrnimmt, denkt oder Probleme löst
  • Präferenz zeigt sich bereichsübergreifend
  • Unterschiede liegen in unterschiedlichen
    Vearbeitungsstrategien
18
Q

Was zeichnet Personen aus, die feldabhängig sind?

A

feldabhängig
- zeigt über verschiedene Aufgaben hinweg die Tendenz, den Kontext in ein Wahrnehmungsurteil oder
oder Problemlöseversuch
einzubeziehen
-keine großen Unterschiede in der Lernleistung

19
Q

Welchen Einfluss haben Lernstile auf den Lernerfolg?

A
  • Präferenzen, ob verbale oder visuelle Lernmaterialien
    bevorzugt werden, können stabil nachgewiesen
    werden - wirken sich aber nicht auf Lernerfolg aus!!!
  • Lernende profitieren immer von einer Kombination von verbalen und visuellen Informationen
  • Achtung: SuS bevorzugen häufig Lernsettings, von denen sie weniger Profitieren!