Mendel´sche Regeln Flashcards

1
Q

Grundlegendes

A
  • Die Mendelschen Regeln lassen sich von der Aufteilung der homologen Chromosomen bei
    der Meiose ableiten
  • Meiose: Aufteilung der homologen Chromosomen auf die Gameten
    • bei 1 homologen Chromosomenpaar
    entstehen 2 (2hoch1) verschiedene Gameten
    bei 2 homologen Chromosomenpaaren
    entstehen 4 (2hoch2) verschiedene Gameten…
  • Rekombination zwischen den
    homologen Chromosomen
    –> 4 verschiedene Gameten pro
    Meiose
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2
Q

Gregor Mendel

A
  • 1865
  • Beschränkung auf 7 Merkmale, die es nur in 2 Formen gab
  • monohybride Kreuzungen, über mehrere Generationen
  • statistische Auswertung
  • Planung: er selbstete die Pflanzen 2 Jahre lang
    –> nur reinerbige Pflanzen
    => Merkmale (Gene) sind konstant und unteilbar
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3
Q

Mendelsche Regeln der Vererbung

A
  • Monohybridkreuzung, d.h. Vererbung eines monogenen Merkmals (hier: Erbsenform)
  • Das Merkmal für runde Erbsen ist dominant
    das für runzlige Erbsen ist rezessiv
    Uniformitätsregel (1.)
    Spaltungsregel (2.)
    Unabhängigkeitsregel (3.)
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4
Q

intermediäre Vererbung

A
  • z.B. Blütenfarbe beim Löwenmäulchen
  • Das Merkmal für die Blütenfarbe ist weder dominant noch rezessiv
  • F1 uniform intermediärer Phänotyp
  • F2 Nachkommen spalten sich im Phänotyp (1:2:1)
    und Genotyp (1:2:1) auf.
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5
Q

Uniformitätsregel (1.)

A
  • Voraussetzung: reinerbige (homozygote)
    Elterngeneration
  • F1-Generation uniform (Phänotyp und Genotyp)
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6
Q

Spaltungsregel (2.)

A
  • Voraussetzung: Kreuzung von mischerbigen (heterozygoten) Individuen (z.B. F1) Nachkommen spalten sich im Phänotyp (3:1) und Genotyp (1:2:1) auf
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7
Q

Unabhängigkeitsregel (3.)

A
  • zwei Merkmale werden unabhängig voneinander
    vererbt
  • … sofern die Gene auf verschiedenen Chromosomen kartieren
  • … oder auf dem gleichen Chromosom weit
    voneinander entfernt kartieren (Rekombination
    zwischen homologen Chromosomen)
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8
Q

Allel

A

= Variante eines Gens

- ein Allel kann dominant bzw. rezessiv sein einen intermediären Phänotyp verursachen keine Auswirkung haben

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9
Q

die molekulare Ursache des Merkmals runzlige Erbsen

A

r Allel

  • kein SBEI Protein (starch branching enzyme)
  • weniger Stärke, mehr Sucrose, süßere Erbsen
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10
Q

Kopplungsgruppen

A

Gene eines Chromosoms werden gekoppelt vererbt

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11
Q

X-Chromosomen gekoppelte Vererbung

A
  • 1908 Thomas Morgan mit Bridges, Muller + Sturtevant
  • Drosophila melanogaster mit weißen Augen (spontane Mutante)
    –> white = mutiertes Gen; rot = Wildtyp
    => Gene sind an Chromosomen
    gekoppelt
  • Bestimmung des F1-Genotyps durch Rückkreuzung (Testkreuzung)
  • bei autosomalen Genen ergeben die reziproken (wechselseitig) Rückkreuzungen die gleiche Aufteilung
    ABBILDUNG
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12
Q

Genkarten

A
  • Gene sind linear auf den Chromosomen angeordnet

- die Rekombinationsrate ist ein Maß für den Abstand der Gene (centiMorgan cM, maximal 50%)

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13
Q

Rekombinationshäufigkeit

A

⇒Maß für die Distanz der Allele auf einem Chromosom
⇒Erstellen von Genkarten
- Einheit: Centimorgan
–> 1 cM = Rekombination mit 1% Wahrscheinlichkeit
- Rekombinationswahrscheinlichkeit zwischen 2 Gen-Loci ist max. 50%

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14
Q

Kartieren von Genen im humanen Genom, Assoziationsstudien

A
  • RFLP (restriction fragment length polymorphism)
  • SNP (single nucleotide polymorphism)
  • Genom-weite Assoziationsstudien  monogene Erkrankungen
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15
Q

Sequenz-basierte Marker

A
  • Microsatelliten: di-, tri-, oder tetra Nukleotid-Wiederholungen. Länge der Nukleotid-Wiederholung variiert in der Population. die beiden Allele in einem Individuum können unterschiedlich lang sein.
  • SNPs (Single Nucleotide Polymorphism): Zwei Drittel aller SNPs bestehen aus dem Austausch von Cytosin durch Thymin, da Cytosin im Wirbeltier-Genom durch Methylierung in 5-Methylcytosin umgewandelt wird, das dann zu Thymin desaminieren kann
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16
Q

Genkartierung beim Menschen

A
  • monogene / wenig komplexe Erbkrankheiten können über Assoziation mit SNPs kartiert
    werden
    aber:
  • viele menschliche Erbkrankheiten sind zu komplex kodiert d.h. viele Gene bestimmen die Ausprägung der Krankheit
  • die Kartierung erlaubt nicht immer die Identifikation des Gens und darauffolgende Analyse der molekularen Ursachen