Massenkommunikation und Medien(4) Flashcards

1
Q

Medien(Massenmedien,Massenkommunikation):

A

-Begriffe, die in der Alltagssprache und in Alltagstheorien weit verbreitet sind
-Verwendung sowohl in der Kommunikationswissenschaft, sondern auch in Nachbardisziplinen (Film-, Medien-, oder Politikwissenschaft)
-generell: Kommunikation bedarf immer eines Mediums, d.h eines Trägers oder einer Vermittlungsinstanz
-ursprünglich waren physikalische Medien gemeint (z.B Luft, Wasser)
-später bezieht sich der Begriff vor allem auf technische Verbreitungswege
-Versuche der Begriffsanreicherung (durch die Hinzunahme weiterer Aspekte

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2
Q

Medienverständnis nach Pross:

A

Medien sind nach Harry Pross “Mittel zum Zweck der Kommunikation zwischen Menschen; mit Hilfe von sekundären und tertiären Medien werden dabei raum-zeitliche Distanzen sozio-technisch überbrückt. Merke: Sprache und die primären Medien der interpersonalen Kommunikation kommen ohne technische Basis aus, und gelten nicht als Elemente des Mediensystems

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3
Q

Medien teilen sich wie auf?

A

1.Primärmedien: Sprache, gemeinsames Zeichensystem
2.Sekundärmedien: basieren auf Technik beim Ausgangspartner der Kommunikation (z.B Flugschrif, Buch, Zeitung, Zeitschrif)
3.Tertiärmedien: basieren auf Technik beim Ausgangs- und Empfängerpartner der Kommunikation (z.B Radio, Fernsehen, Film)
4.Quartärmedien: höhere Interaktivität, Wechsel von Sender- und Empfängerrolle (z.B Online-Journalismus)

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4
Q

Massenmedien und Massenkommunikation nach Maletzke:

A

die technischen Instrumente oder Apparaturen,
mit denen Aussagen öffentlich,
indirekt und einseitig
einem dispersen Publikum vermittelt werden.
-Hiervon grenzt Maletzke „publizistische Institutionen als
soziale Gebilde“ ab (Kommunikatoren)

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5
Q

Was sind Vorteile am Feldschema der Massenkommunikation von Maletzke?

A

beschreibt Massenkommunikation als Beziehung zwischen
vier Positionen (Kommunikator, Aussage, Medium, Rezipient)
-die durch (eingeschränkte) Selektivität,
-wechselseitige Rückwirkungen und
-je spezifische Zwänge und Erwartungen gekennzeichnet sind

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6
Q

Was sind Nachteile am Feldschema der Massenkommunikation von Maletzke?

A

-Klärung der Begriffe Zwang und Auswahl (Selektivität)
-Relation von Kommunikator und Rezipient im Prozess der
Kommunikation bleibt spezifizierungsbedürftig
-Gleichsetzung von informeller und medial vermittelter
Kommunikation (→ Einfluss der Öffentlichkeit)

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7
Q

Auf welche 4 Aspekte konzentrierte sich Ulrich Saxer?

A
  1. Medien als Zeichensystem
  2. Medien als Organisation
  3. Medien als Institution
  4. Medien als technische Basis
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8
Q

Saxers Meinung nach sind Medien…

A

-sind als 1.) Kommunikationskanäle geeignet bestimmte Zeichensysteme mit unterschiedlicher Kapazität zu transportieren […].
-sind 2.) Organisationen (d.h. zweckerfüllende Sozialsysteme)
-sind 3.) unterschiedlich komplexe Systeme,
-die 4.) in alle erdenklichen Schichten der Gesellschaft hineinwirken, vielfältige funktionale und dysfunktionale Wirkungen zeitigen
-und 5) gesellschaftlich institutionalisiert werden

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9
Q

Für was plädierte Saxer?

A

einen mehrdimensionalen Medienbegriff

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10
Q

Systemtheoretische Medienbegrifflichkeit:

A

-Medien erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Anschlusskommunikation
-Systemtheoretiker unterscheiden folgende Medien:a) Sprache, Schrif (Basismedien) b) technische Verbreitungsmedien (Druck, Hörfunk, TV, Internet) c) generalisierte Sinnmedien (Kommunikationsmedien)
-Sinn erhöht die Anschlusswahrscheinlichkeit von Kommunikation (soziale Systeme) und Gedanken (psychische Systeme)

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11
Q

Warum sollte das Wort “Massenmedien” nicht benutzt werden?

A

„Die Publizistik-und Kommunikationswissenschaft, so unsere These, kann
sich nicht primär als eine Wissenschaft von den technischen (Massen-)
Medien verstehen. Deutlicher ausgedrückt: Der Begriff der (Massen-Medien
ist kein originärer Begriff dieses Fachs, Als Fundament für eine
übergreifende Theorie der Publizistik kann er nicht verwendet werden.“

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12
Q

Was ist das Problem an unterschiedlichen publizistischen Medien?

A

-Begrifflichkeit nicht immer trennscharf
Begriffe werden teilweise synonym verwendet:
manchmal wird gesagt:
-“Funktion bzw. Funktionen”
-manchmal “Aufgaben”
-manchmal “Leistungen”
manchmal “Ziele, Zwecke”
Probleme: unterschiedlich Kataloge, Zielkonflikte,
Vermischung normativer und funktionaler Aspekte

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13
Q

Lösungsvorschlag für das Problem der publizistischen Medien:

A

-Aufgaben: normative Erwartungen an den Journalismus /
die Öffentlichkeit
-Funktion: empirisch überprüfbare Problemlösung des
Journalismus/der Öffentlichkeit für die Gesellschaft
-Leistungen: Beiträge des Journalismus für andere
Teilsysteme der Gesellschaft

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14
Q

Funtion des Systems Massenmedien/Journalismus/Öffentlichkeit:

A

-Die Her- und Bereitstellung von Themen für die
öffentliche Kommunikation. (Rühl 1980)
-Irritationsfunktion (Luhmann 1993)
-Ermöglichung der Selbstbeobachtung der Gesellschaft (Luhmann 1996)
-Sachliche, soziale und zeitliche Synchronisation der Gesellschaft
(Görke 1999)
-Die Herstellung von Mehrsystemrelevanz (Kohring 1997)
Es gilt: Funktion in und für die Gesellschaft

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Perfectly
15
Q
A
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