Interaktion,Sprache,Kommunikation(3) Flashcards

1
Q

Was ist Verhalten?

A

jede Regung eines Organismus

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2
Q

Soziales Verhalten:

A

-Lebewesen verhalten sich im Hinblick aufeinander-meist kommunikative Komponente: Bedeutungsvermittlung (bei Tieren als Signal)

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3
Q

Welches Mindset hatte Paul Watzlawick?

A

Verhalten = Kommunikation, Verhalten hat kein Gegenteil “Man kann nicht nicht kommunizieren.”
-Abgrenzung von Watzlawick: Spezifik menschlichen Verhaltens → Intentionalität

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4
Q

Was ist “Handeln”?

A

Intentionales, (bewusst) zielgerichtetes Verhalten von Menschen

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5
Q

Was ist soziales Handeln?

A

“ein Handeln (…), welches seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist”

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6
Q

Was ist Menschliche Kommunikation für ein Handeln?

A

Soziales Handeln

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7
Q

Was ist das Ziel vom Kommunikativen Handeln?

A

Verständigung zwischen zwei Menschen

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8
Q

Was ist eine soziale Interaktion?

A

wechselseitige Einwirkungen zwischen Individuen

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9
Q

Was versteht man unter “Kommunikation”?

A

-wechselseitig stattfindender Prozess der Bedeutungsvermittlung
-allgemeines Ziel: Verständigung (agreement, understanding)
-Vermittlung: Medium, Zeichen

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10
Q

Kommunikation als symbolisch vermittelte Interaktion:

A

Zeichen: Signal- und Symbolfunktion
-Symbole als Vertretung von etwas, was nicht da ist (z.B Sprache, Fahne)

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11
Q

Symbolischer Interaktionismus(Mead):

A

Diese Handlungstheorie basiert auf dem Grundgedanken, dass die Bedeutung von sozialen Objekten, Situationen und Beziehungen im symbolisch vermittelten Prozess der Interaktion/Kommunikation hervorgebracht wird

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12
Q

Welche Frage stellt man sich beim symbolischen Interaktionismus?

A

Wie handeln Menschen in einer Umwelt, die nicht nur Natur, sondern symbolische Umwelt ist?

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13
Q

3 Prämissen:

A
  1. Menschen handeln den “Dingen” ihrer Umwelt gegenüber auf der Basis der Bedeutungen, die diese Dinge für sie besitzen.
  2. Die Bedeutung dieser Dinge entsteht in und wird abgeleitet aus den sozialen Interaktionen, die Menschen eingehen.
  3. Bedeutungen werden in der Auseinandersetzung mit diesen Dingen in einem interpretativen Prozess benutzt und können auch wieder verändert werden.
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14
Q

Verständigung ist die Schnittmenge von…

A

Bedeutungsvorräten

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15
Q

Kommunikation als symbolisch vermittelte Interaktion

A

-Gegenstände können unterschiedliche Bedeutung für Individuen
-Symbole: auch Ausdruck einer subjektiv erfahrenen Wirklichkeit
-Entstehung gemeinsamer Bedeutungsvorräte: Sozialisation
-Sozialisation: Eingliederung Individuum in soziale Gruppe durch Lernen und Aufnahme von in der Gruppe gültigen Werten und Normen

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16
Q

Symbolischer Interaktionismus:

A

Es existieren unterschiedliche Erfahrungen derselben Realität.Damit ist ein In-Beziehung-Treten gemeint, das darauf abzielt, mit Hilfe gemeinsam verfügbarer Zeichen wechselseitig vorrätige Bedeutungsinhalte in Bewusstsein zu aktualisieren

17
Q

Was ist Sprache und wie setzt sie sich zusammen?

A

Sprache ist eine vokale Geste
-Sprache ist ein komplexes Symbolsytem und zwar setzt sie sich zusammen aus 1.Symbolische Dimension und 2.Handlungsdimension

18
Q

Was ist symbolische Dimension?

A

-Sätze (Semantik, Syntax)
-Gegenstände (Habermas)
-Es wird etwas ausgesagt (Inhalt)
-Langue (Saussure)
-INHALTSASPEKT

19
Q

Was ist Handlungsdimension?

A

-Äußerungen (Pragmatik)
-Intersubjektivität (Habermas)
-Es wird etwas getan (Sprechakt)
-Parole (Saussure)
-BEZIEHUNGSASPEKT (Watzlawick

20
Q

Wie ist sprachliche Verständigung möglich?

A

-Sprechakte: z.B Befehle (commands), Bitten, Fragen

-“pragmatischer Verwendungssinn” häufig implizit-interpretationsbedürfig
-Interpretation stützt sich auf Kontext: Beziehung (soziale Rolle, Situation, Erfahrungen)
-Art der Beziehung = Rahmen der Sprechakte →Auch wenn der Inhalt verstanden wird, können unterschiedliche Interpretationen in der Handlungsdimension (oder Beziehungsebene) zu Kommunikationsstörungen führen.

21
Q

Kommunikationsprobleme (Sprachenbarrieren):

A

-unterschiedliche Symbolvorräte (supply)(Nichtverstehen, Inhaltsebene) z.B. Sie sprechen Spanisch mit mir
-unterschiedliche Bedeutungen derselben Symbole (Missverstehen, Inhaltsebene) z.B. das Wort “gift”(englisch vs.deutsch)
-sprachliche Äußerungen nicht erkannt (Nichtverstehen, Beziehungsebene) z.B. Ich habe nicht verstanden dass sie mit mir reden wollen
-pragmatischer Verwendungssinn nicht erkannt (Missverstehen, Beziehung z.B.: Ich verstehe die Verwendung der Zeichen nicht

22
Q

Merkmale von Sprache:

A

1.Repräsentation
-Raum- und zeitunabhängige Behandlung von Gegenständen
-Materielle Gegenstände und abstrakte Vorstellungen
2.Verallgemeinerung
-Wörter beziehen sich auf “Begriffe”
-Begriffe: allgemeine Vorstellungen über die Realität
-Ergebnis individueller Erfahrungen
3. Rekonstruktion von Wirklichkeit
-Nicht-Identität
-Unvollständigkeit, Filter zur natürlichen Umwelt
Sprache ≠ Realität

23
Q

Worum gehts bei der Sapir-Whorf Hypothese(Prinizip der sprachlichen Relativität)?

A

Die Sapir-Whorf-Hypothese besagt,dass Sprache das Denken forme. Sie ist eine von mehreren Hypothesen, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Sprache und Denken befassen. Dabei geht es um die Frage, wie sich eine bestimmte Sprache mit ihren grammatikalischen und lexikalischen Strukturen auf die Welterfahrung der betreffenden Sprachgemeinschaft auswirkt

24
Q

Sapir-Whorf Hypothese:

A

-je nach Sprache spezifische Sicht auf Welt
-Sprache prägt Erfahrung
-Wortschatz verschiedener Sprachen nicht deckungsgleich
-Sprache von jeweiliger Region, Lebenserfordernissen bestimmt
-Sondersprachen, Fachsprachen
-Veränderung von Sprache durch neue Erfahrungen

25
Q

Theorie des kommunikativen Handelns:

A

Kommunikatives Handeln ist eine Handlungsart, wie Handlungen zwischen Gesprächspartnern koordiniert werden kann. Beim kommunikativen Handeln stimmen sprach- und handlungsfähige Personen ihre Handlungen aufeinander ab.Verständigung ist nach Jürgen Habermas erst dann erreicht, wenn jeder Hörer allen drei (vier) Geltungsansprüchen einer Aussage zustimmen können. Können sie das nicht, so müssen die Geltungsansprüche im Diskurs geklärt werden

26
Q

Kommunikatives Handeln:

A

-Orientierung:Verständigung
-keine Zwecke, Erwartungen, Inszenierungen-
ergebnisoffen
-argumentationsfähige Akteure, die sich einander zuwenden
“Die Aktoren suchen eine Verständigung über die Handlungssituation, um ihre Handlungspläne und damit ihre Handlungen einvernehmlich zu koordinieren.”

27
Q

Was sind universale Bedingungen für ein bestmögliche Verständigung?

A

-Kommunikative Kompetenz: Fähigkeit, grammatikalisch richtigen Satz in Realitätsbezüge einzubetten
-Reziproke Erwartung der Geltung und Einhaltung von Ansprüchen
-4 normative Ansprüche:
1.Verständlichkeit
2.Wahrheit
3.Wahrhaftigkeit
4.Richtigkeit
-„Hintergrundkonsens“
-Ideal vs. Realität: Geltungsansprüche nicht eingelöst

28
Q

Theorie des kommunikativen Handelns–>Diskurs:

A

-Nicht eingelöste Geltungsansprüche als Kommunikationsbarrieren thematisieren
-Kommunikationsprobleme durch Begründungen lösen
-herrschaftsfreie Kommunikation (Ideal)