Einführung und Organisation(1) Flashcards
Kommunikationswissenschaft ist zusammengestellt aus:
Geisteswissenschaften und Sozialwissenschaften
Warum ist das Erscheinungsbild unklar?
-Gegenstandsbereich betrifft Kommunikation als ein universelles Phänomen
-Medienwandel
-Geschichte:das Fach ist ohne theoretischen “Unterbau” gegründet
-unterschiedliche Fachverständnisse/Fachbezeichnungen
-Traditionen existieren und auch Erwartungen der Gesellschaft an einer Vorbereitung auf Medienberufe/Anwendungswissen
Wörter wie “Medium” oder “Kommunikation” erklären noch nichts deswegen gibt es:
-Materialobjekt: materiell fassbares Phänomen, das empirisch untersuchbar ist(z.B. Radio, Instagram)
-Formalobjekt:Erkenntnisinteresse, allgemeines Forschungsproblem hinter Materialobjekt (d.h die Formalobjekte untersuchen die Materialobjekte)
Wie lautet die Lasswell-Formel?
“Who says what in which channel to whom with what effect?”
-klare Bezeichnung von Kommunikator, Aussage, Kanal, Rezipient und Wirkung, die zu Systematisierung der Forschungsfelder führte
Kritik an Lasswell war:
einseitiger Übermittlungsprozess, Abhängigkeit zwischen den Elementen, räumliche und zeitliche Bedingungen der Kommunikation, Intention der Kommunikation
Formalobjekte der PuK:
Bedingungen, Strukturen, Prozesse, Inhalte und Wirkungen von medien vermittelter, insbesondere öffentlicher Kommunikation
Forschungsfelder
Kommunikationsforschung: Entstehung und Verbreitung von Medieninhalten, vor allem im Journalismus und PRInhalts- und Qualitätsforschung: Medienrealität, die durch Medienorganisationen produziert ist, und deren Resonanz in der Öffentlichkeit Medienforschung: Strukturen des Mediensystems und einzelne MedienorganisationenRezipienten- und Mediennutzungsforschung: Strukturen des Publikums, Nutzungsprozesse von Medienangebote und die damit verbundenen Bedürfnisse und ErwartungenWirkungsforschung: Direkte und indirekte Folgen und Effekte der Medien auf Wissen, Denken, Meinungen, Gefühle und Verhalten der Individuen oder die ganze Gesellschaft
Welche verschiedenen disziplinäre Perspektiven gibt es?
z.B. Historische, Medienökonomische, Soziologische
Analyseebenen
-Mikroebene: Personen, Aussagen, einzelne Medieninhalte
- Mesoebene: Medienorganisationen und Institutionen- Makroebene: Gesellschaf, Öffentlichkeit, Mediensystem
Wissenschaftliches Wissen:
-wird systematisch generiert
- ist theorieabhängig
- basiert auf Methoden
- ist intersubjektiv und nachvollziehbar
- ist auf Erkenntnisgewinn ausgerichtet
Erkenntnistheorien(epistimology):
- Teilgebiet der Philosophie, das sich mit der Frage nach den Bedingungen eines begründeten Wissens befasst
-sind Theorien über Theorien und deren Verhältnis zur Wirklichkeit (Realität)
-stecken den Rahmen ab, was als Theorie gelten kann,
-was eine Theorie leisten kann und -wie sich das Verhältnis von Theorie und Empirie (Erkenntnisse aus empirischen Daten, Erfahrung) gestaltet
Was ist eine Induktion?
den Schluss aus beobachteten Phänomenen auf eine allgemeinere Erkenntnis, etwa einen allgemeinen Begriff oder ein Naturgesetz
Was ist eine Deduktion?
logische Schlußfolgerung
Was sind die Probleme mit Induktion und Deduktion?
1.Induktionsproblem - die Frage, wann Induktionsschlüsse gültig oder zwingend sein können
2. Beobachten ist nicht gleich abbilden (darstellen)
3. Beobachtungsaussagen sind theorieabhängig
Erkenntnistheorie:Realismus
Die Existenz von Gegenständen außerhalb des menschlichen Bewusstseins ist weitgehend unbestritten. Ontologischer Realismus bedeutet, dass es diese Gegenstände und Sachverhalte auch ohne den Menschen geben würde. Der Mensch hat keinen Einfluss auf das Dasein und die Struktur der Realität
-Korrespondenztheorie der Wahrheit
-Subjektive Aussagen sind genau dann wahr, wenn sie mit den Tatsachen in der objektiven Welt übereinstimmen
-Approximative Wahrheit
-Trennung von Subjekt/Objekt der Erkenntnis
-Beobachtungsabhängigkeit des Erkennens