Management für Psychologen Flashcards
Definiere Ökonomie
Ökonomie
ist das rationale Wirtschaften mit knappen Ressourcen.
„Das Beste rausholen“
Definiere Gesundheitsökonomie
Gesundheitsökonomie
ist die Anwendung von wirtschaftlichen Prinzipien in Gesundheitseinrichtungen.
„Das Beste im Bereich Gesundheit rausholen“
Definiere Betriebswirtschaftslehre
Betriebswirtschaftslehre
untersucht den Umgang mit knappen Ressourcen in einem Betrieb.
„Berechnung des Besten“
Was sind die Grundprinzipien der Ökonomie?
- Ressourcen (z.B. Zeit, Geld, Rohstoffe) sind begrenzt
- Die Bedarfe für Konsum sind prinzipiell unbegrenzt
- Wirtschaftssubjekte müssen sich im Wirtschaftsleben bei der Verwendung der Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen zwischen mehreren Alternativen entscheiden.
- Beim ökonomischen Handeln (Haushalten, Wirtschaften) werden die zur Verfügung stehenden Ressourcen planvoll gemäß des ökonomischen Prinzips eingesetzt
- Das Wirtschaftssystem basiert auf einem ständigen Austausch von Leistungen und Gegenleistungen zwischen den Wirtschaftssubjekten
- Unternehmen können langfristig nur dann existieren, wenn die Einnahmen die Ausgaben übersteigen
- Zwischen Unternehmen besteht Konkurrenz, es kommt zum Wettbewerb
- Anreize bringen Menschen dazu, etwas zu tun
Was ist das Opportunitätsprinzip?
Ressourcen können nur einmal eingesetzt werden. Opportunitätskostenprinzip bedeutet, dass einmal eingesetzte Ressourcen (EURO) nicht mehr für eine Alternative zur Verfügung steht
Was bedeutet Allokation?
Begrenztheit von Ressourcen bedeutet, dass alle am Wirtschaftsleben teilnehmenden zwischen verschiedenen Alternativen des Ressourceneinsatzes entscheiden müssen.
Allokation beschreibt die Verteilung der Ressourcen auf unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten.
Was sind Transaktionskosten?
Zur Entscheidung zwischen Alternativen werden Informationen gebraucht. Bei geringer Transparenz steigt der Aufwand der Informationsbeschaffung. Transaktionskosten sind die Kosten für die Informationsbeschaffung.
Was kennzeichnet Gesundheitsökonomie?
- Werden die Ressourcen der Gesellschaft richtig auf die Bedarfe ihrer Mitglieder verteilt?
Wird für Gesundheitsleistungen im Verhältnis zu anderen Gütern und Dienstleistungen (z.B. Bildung, Verkehr) zu viel oder zu wenig ausgegeben? - Erfolgt die Gesundheitsförderung oder Behandlung von Krank- heiten zu möglichst geringen Kosten bei gegebener Qualität?
- Wie werden die Gesundheitsleitungen auf die einzelnen Bevölkerungsschichten verteilt?
- Welche Bedeutung hat der Gesundheitssektor als Wirtschaftsfaktor und als Einnahmequelle für hier Beschäftigte?
Beschreibe das Allokationsproblem in der Gesundheitsökonomie
Werden die Ressourcen der Gesellschaft richtig auf die Bedarfe ihrer Mitglieder verteilt?
Wird für Gesundheitsleistungen im Verhältnis zu anderen Gütern und Dienstleistungen (z.B. Bildung, Verkehr) zu viel oder zu wenig ausgegeben? (Allokationsproblem)
- Bedarf der Gesellschaft (Gesundheit definieren und messen)
- Entscheidung welche Bedarfe vordinglich erfüllt werden müssen
- Bestimmungsfaktoren der Nachfrage (Markt, Preise, Existenz von Versicherungen)
- Angebot an Gesundheitsleistungen abstimmen (Markt entsprechend Kaufkraft, Regulierung durch den Staat, korporatistische Steuerung)
- Finanzierungsformen
Beschreibe das Effizienzproblem in der Gesundheitsökonomie
Erfolgt die Gesundheitsförderung oder Behandlung von Krankheiten zu möglichst geringen Kosten bei gegebener Qualität?
(Effizienzproblem)
- Effizienz = keine Möglichkeit mehr Kosten bei gleicher Qualität zu senken oder Qualität bei gleichen Kosten zu steigern
- Effizienzreserven sind häufiger Grund für Gesundheitsreformen
Beschreibe Verteilungsproblem in der Gesundheitsökonomie
Wie werden die Gesundheitsleitungen auf die einzelnen Bevölkerungsschichten verteilt? (Verteilungsproblem)
- nach welche Kriterien werden Gesundheitsleistungen auf die Bürger verteilt
- Zusammenhang zwischen Verteilung der Gesundheit in der Bevölkerung und sozialem Status
Beschreibe das Wertschöpfungsproblem in der Gesundheitsökonomie
Welche Bedeutung hat der Gesundheitssektor als Wirtschaftsfaktor und als Einnahmequelle für hier Beschäftigte?
- welche Bedeutung hat Gesundheitssektor für Wachstum und Beschäftigung der Volkswirtschaft?
- wie werden die dabei erzielten Einkommen verteilt?
Was zählt zu einer Kosten-Nutzen-Kakulation?
Nutzen
- Bau eines Krankenhauses
- Kosten eines Präventionsprogramms
- soll der Arzt ein CT anschaffen?
- welchen Arzt soll der Patient bei einer bestimmten Krankheit aufsuchen?
Kosten = Opportunitätskosten = Alternativkosten (Kosten aus
unterlassenen Aktivität)
Entscheidungsregel: nur solche Aktivitäten durchführen, deren Nutzen größer
als ihre Kosten
Konflikt mit anderen normativen Prinzipien (z.B. Ethik): Behandlung eines Patienten darf nicht von den Kosten abhängig gemacht werden, es ei denn zwei Behandlungen sind gleichwertig
Definiere den Sozialstaat
demokratischer Staat, der bestrebt ist, die wirtschaftliche Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten und soziale Gegensätze innerhalb der Gesellschaft auszugleichen
Was ist das Sozialstaatsprinzip?
Elemente des Sozialstaatsprinzips:
- Sicherung des soziokulturellen Existenzminimums bei Hilfebedürftigkeit durch einklagbare Rechte auf Hilfe durch den Staat, (Sozialhilfe, das Arbeitslosengeld II und die Grundsicherung)
- Ermöglichung der Mitgliedschaft in einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Unfallversicherung unabhängig vom Einkommen.
- Daseinsvorsorge
- Schutz der Familie
- Herstellung von Chancengleichheit bei beruflichen Zugangsvoraussetzungen (soziale Gerechtigkeit)
- Staatliche Interventionen, wenn erkennbar wird, dass nachteilige Nebenwirkungen die marktwirtschaftlich orientierte Wirtschaftsordnung unterlaufen, letztlich mit dem Ziel der Gewährtragung für wirtschaftlichen Wohlstand.
Was sind die Verfassungsgrundlagen des Sozialstaats?
- Sozialstaatspostulat – Auftrag nach Art 20 GG
- Sozialstaatsprinzip – kein einklagbares Recht, nur ein Postulat
- Ausgestaltung des Sozialstaats durch die Politik
- Grundgesetz enthält KEINE eindeutigen sozialen Grundrechte
Was sind mögliche Elemente des Sozialstaatsprinzips?
- Sicherung des soziokulturellen Existenzminimums durch einklagbare Rechte auf Hilfe durch den Staat (z.B. Sozialhilfe)
- Ermöglichung der Mitgliedschaft in Sozialversicherungen unabhängig vom Einkommen (z.B. Krankenversicherung)
Wie kann „jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“ umgesetzt werden?
.. Kann interpretiert werden als staatlicher Auftrag, um
- Notfall-/Katastrophenschutz aufzubauen
- Krankenhäuser vorzuhalten
- Ausbildung von Ärzten und Pflegekräften zu organisieren
Gegen welche möglichen Risiken greift die soziale Sicherung in Deutschland?
Summe aller Einrichtungen und Maßnahmen, die das Ziel haben die Bürger gegen Risiken zu schützen.
Die Risiken entstehen durch
- vorübergehenden oder dauerhaften, durch Krankheit, Unfall, Alter oder Arbeitslosigkeit Verlust von Arbeitseinkommen
- den Tod des Ernährers (Ehepartner oder Eltern)
- unplanmäßige Ausgaben im Falle von Krankheit, Mutterschaft, Unfall oder Tod
Wie entstand die soziale Sicherung in Deutschland?
- Industrialisierung im 19. Jahrhundert führte zu zunehmender sozialer Verarmung der Arbeiter
- Zunehmende gesellschaftliche Gegensätze boten politischen Sprengstoff
- Es musste gezeigt werden, dass der Staat mehr zu bieten hat als politische Vertretung der Arbeiterschaft
- politisches Ziel Reichskanzler Bismarcks:
langfristige Sicherung der Regierungsautorität gegen das sich auflehnende Proletariat
Welche Sozialgesetzgebung führt Bismarck ein?
1881 Kaiserliche (Sozial-)Botschaft
– 1883 Krankenversicherung der Arbeiter
– 1884 gesetzliche Unfallversicherung
– 1889 gesetzliche Rentenversicherung
Definiere HARZ-IV
- vierte Version des Arbeitslosengeldes
- bis 2022
- Harz = Person aus VW Vorstand
Was sind die 3 Säulen der sozialen Sicherung?
“wie sichert der Staat die Bürger ab?
Wie setzt der Staat die Fürsorge um?
Anspruchsgrundlage: Bedürftigkeit
Umsetzung: Sozialhilfe, Krankenhilfe
Wie setzt der Staat Versorgung um?
Anspruchsgrundlage: Dienstverhältnis (Diienstleistungen)
Umsetzung: Beamtenpension, Beihilfe, Kriegsopferversorgung
Wie setzt der Staat Versicherung um?
Anspruchsgrundlage: Versicherungsverhältnis (Beiträge)
Umsetzung: Gesetzliche Versicherungen
- Krankheit
- Unfall
- Rente
- Arbeitslosigkeit
- Pflege
Definiere Sozialhilfe
Gesamtheit der finanziellen u. a. Hilfen für Menschen in einer Notlage
Definiere Krankenhilfe
Leistung der Sozialhilfe im Rahmen der Gesundheitshilfe für Personen, welche keine Krankenversicherung haben und die Kosten für eine ärztliche Behandlung oder einen Krankenhausaufenthalt nicht bezahlen können
Ansprüche auf die Krankenhilfe haben Personen, welche die Voraussetzungen für die Gesundheitshilfe erfüllen und deren Einkommen unterhalb der Einkommensgrenze liegt
Zur Krankenhilfe zählen die Leistungen, die üblicherweise von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden
Welche Leistingen zählen zur Krankenhilfe?
Zur Krankenhilfe zählen die Leistungen, die üblicherweise von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden:
Ärztliche Behandlungen
Versorgung mit Heilmitteln und Arzneimitteln
Krankenhausbehandlungen
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation
Häusliche Krankenpflege
Haushaltshilfe
Zahnersatz
Zahnärztliche Behandlungen
Definiere Beihilfe
vom Staat oder von einer anderen Institution als Zuschuss gewährte) [Geld]unterstützung, materielle Hilfe
Nenne die 5 Grundprinzipien des Sozialstaats
- Sozialstraatsprinzip
- Versicherungspflicht
- Bedarfsdeckungsprinzip
- Subsidaritätsprinzip
- Solidaritätsprinzip
Was ist die Versicherungspflicht als Grundprinzip des Sozialstaats?
Grundsätzlicher Versicherungszwang
-> Jeder muss mitmachen
Was ist das Bedarfsdeckungsprinzip alos Grundprinzip des Sozialstaats?
Konkreter individueller Bedarf im Notfall
-> Es wird alles „nötige“ gezahlt (Hüft-Tep im Alter…)
Was besagt das Subsidaritätsprinzip?
Selbsthilfe vor Gemeinschaftshilfe
-> Erst eigenes Geld verbrauchen
Was besagt das Solidaritätsprinzip als Grundprinzip des Sozialstaats?
Risikogemeinschaft steht im Falle der Bedürftigkeit für das einzelne Mitglied ein
- Abwehr individueller Risiken
- Ausgleich wirtschaftlicher und sozialer Schwächen
->Konsequenz
- Junge für Alt
- Reiche für Arme
- Gesunde für Kranke
- Kinderlose für Kinderreiche
Welche pflichtumlagen muss der ArbeitGEBER an den Staat zahlen
- U1 = Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
- U2 = Mutterschutz
- U3 = Lohnfortzahlung bei Insolvenz des AG
- BG = Berufsgenossenschaft
Welche Formen des Tarifvertrag gibt es?
Manteltarif
Entgeldtarif
Was ist der Unterschied zwischne einem Manteltarif und einem Entgeldtarif?
ein Tarifvertrag regelt im Unterschied zum Manteltarifvertrag nur Entgeltstufen (Tarifgruppen) und Entgelte
Entgelttarifvertrag regelt im Kern die Vergütung, der Manteltarifvertrag die sonstigen Leistungen wie beispielsweise Sonderzahlungen, Zuschläge und zusätzlichen Urlaubsanspruch.
–> Manteltarif (Anzahl Urlaubstage, Weihnachtsgeld Ja/Nein, Zulagen für Wochenende/Nachtdienst etc.)
–> Entgelttarif (Bruttolohn i.H. der „Eingruppierung“, d.h. in der Regel Alter/Beschäftigungsdauer/Stellung etc.)
Wofür steht TvöD?
Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst
höhere Klasse mit mehr Verantwortung -> meist verhandelbar mit Arbeitgeber
Was sind Werbungskosten?
Alles was ausgegeben wird um zu arbeiten
Was kann die Steuerabgaben mindern?
- Wohnsitz (beruflich bedingt)
- Werbungskosten (Bewerbungskosten, häusl. Arbeitszimmer, Pendlerpauschale…) -> alle Kosten, die aufgewendet werden einer Tätigkeit nachzukommen
- AußergewöhnlicheBelastungen (Gesundheitskosten, Unterhalt etc.)
- Heiraten
Was ist der Solidaritätszuschlag (Steuer)?
- 1991 befristet auf ein Jahr zur Finanzierung verschiedener „Mehrbelastungen […] aus dem Konflikt am Golf […] auch für die Unterstützung der Länder in Mittel-, Ost- und Südeuropa […] und den Kosten der deutschen Einheit“.
- Seit 1995 unbefristet
- 5,5% der Einkommenssteuer
- Wird erst ab einemJ ahres-brutto von 65.516EUR erhoben
Wie hoch ist die Kirchensteuer?
8-9% der Einkommenssteuer je nach Bundesland
Welche Sozialversicherungen gibt es?
- Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
- Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
- Gesetzliche Rentenversicherung (GRV)
- Arbeitslosenversicherung (ALV)
- Pflegeversicherung (PflV)
Welchen Anteil ahben die einzelnen Sozialversicherungen am Lohn?
RentenV: ca 18%
KrankenV: ca 15%
ArbeitslosenV: ca 2,6%
PflegeV: ca 3%
gesamt: ca 40%
Wann besteht eine Ausnahme von der grundsätzlichen Rentenversicherungspflicht?
- Grundsätzlich besteht Versicherungspflicht (keine Einkommensbegrenzung)
- Ausnahmen:
> Befreiung von Versicherungspflicht, wenn berufsständige Altersversorgung durchgeführt wird (Ärzte, Anwälte)
->bei Selbstständigkeit (für 3 Jahre oder wenn älter als 58 Jahre) - Höchstbeitrag:
nach Beitragsbemessungsgrenze
Was sind die aufgaben der Rentenversciherung?
- Gewährung von Rente an Versicherte und Hinterbliebene
*Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit der Versicherten - Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Verhältnisse der versicherten Bevölkerung (> Prävention)
- Gewährung von Altersruhegeld und Renten wg. Erwerbsminderung
Beschreibe das drei Säulen Konzept der Altersvorsorge
Gesetzliche Rentrenv erischerung (bricht immer mehr weg)
Betriebliche Altersvorsorge
Private Vorsorge
Was sind die Riester und Rürup Rente?
- Staatliche Förderung von Zusatzrenten
- Rürup ->Selbstständige / Besserverdiener
-Steuervorteile – keine Zulagen - Riester -> normale Steuerzahler
Jährliche max. staaatliche Zulage: 175 EUR (man muss dann 4% vom Jahreseinkommen einzahlen)
Bis zu 30% Einmalauszahlung möglich
vererbbar
Beschreibe die betriebliche Altersvorsorge
Definition
* Finanzielle Leistung, die ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer zur Altersversorgung anbietet
**Zu unterscheiden sind
**
* AG-finanziert
-> Direktzusage (AG zahlt)
-> Unterstützungskasse (Versorgungseinrichtung, AG zahlt ein)
-
AN-finanziert durch Entgeltumwandlung
-> Pensionskasse, Direktversicherung, Pensionsfond
-> AN zahlt von seinem Bruttoeinkommen, steuerlicher Vorteil für AN, weniger Sozialversicherungsbeiträge für den AG))
Was sind die Aufgaben der Unfallversicherung?
- Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten verhüten
- Heilung, Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und Erleichterung der Verletzungsfolgen
- Arbeits- und Berufsförderung für den Verletzten/ Erkrankten
- Entschädigung der Versicherten, Angehörigen und Hinterbliebenen durch Geldleistungen
Was ist durch die Unfallversicherung versichert?
-
Arbeitsunfall
(auch Arbeitsunfälle im Straßenverkehr, z. B. bei Taxifahrern) -
Wegeunfall
(Unfall auf dem unmittelbaren Weg von oder zum Ort der versicherten Tätigkeit, in der Regel zum Wohnort des Versicherten und zurück) -
Berufskrankheit
(soweit in der Berufskrankheitenverordnung als solche anerkannt)
-> psychische Erkrankungen werdden nur bezahlt wenn sie mit einem konkreten Vorfall / Auslöser in Verbindung gebracht werden können!
Welche Leistungen umfasst die Unfallversicherung?
- Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen
- Heilbehandlung
- Ausstattung mit Körperersatzstücken, orthopädischen und sonstigen Hilfsmitteln
- Berufshilfe
- Verletztengeld und Verletztenrente
- Hinterbliebenenrente
Beschreibe die Entwicklung der Unfallversicherungsbelstung
- Zunehmend besserer Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Unternehmen und öffentlichen Institutionen
- seit Jahren Reduktion von Arbeits- und Wegeunfällen und Berufskrankheiten
- dadurch abnehmende Zahl von Rentenzahlungen
- dadurch seit Jahren keine Kostensteigerungen in der DGUV
- sinkende Versicherungsbeiträge seit Jahren und damit Ausnahme unter den Sozialversicherungen
Welchen psychosche Störungen durch die Unfallversicherung anerkannt?
Wer ist Träger der Arbeitslosenversicherung?
Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
Welche Aufgaben hat die Arbeitslosenversicherung?
- Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt
- Zügige Besetzung offener Stellen
- Individuelle berufliche Fähigkeiten stärken und
ausbauen - Unterwertiger Beschäftigung entgegen wirken
- Weiterentwicklung der regionalen Beschäftigungsstruktur
Welche Leistungen gewährt die Arbeitslosenversicherung gegenüber den ArbeitNEHMERN?
- Entgeltersatzleistungen (Arbeitslosengeld I)
- Unterstützung der Beratung und Vermittlung
- Förderung der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit
Wie hoch sind die Entgeldersatzleistungen des Arbeitslosengeldes I?
60% wenn ledig
67% mit Kind
Welche Leistungen gewährt die Arbeitslosenversicherung gegenüber den ArbeitGEBERN?
- Zuschüsse bei Einstellungen
- finanzielle Unterstützung für die Beschäftigung von Arbeitnehmern aus schwer vermittelbaren Gruppen
- Leistungen nach dem Altersteilzeitgesetz
- Förderung von Einrichtungen zur beruflichen Aus- oder Weiterbildung oder zur beruflichen Reha
Wie lang kann Arbeitslosengeld I bezogen werden?
Grenze Arbeitslosengeld I, Bürgergeld und Sozialhilfe voneinander ab
Arbeitslosengeld I (SBG III):
* für erwerbsfähige Arbeitslose (können > 3h/Tag arbeiten)
* 60% (67% bei Kindern) des Nettolohns
* Finanzierung: Arbeitslosenversicherung
Bürgergeld (SGBII):
* Für erwerbsfähige Arbeitslose (ehem. Arbeitslosengeld II / „Hartz
IV“)
* Seit 1.1.23: Auch für nichterwerbsfähige Leistungsberechtigte (ehem. Sozialgeld)
* Existenzminimum (ca 520€)
* Finanzierung: Bundeshaushalt
Sozialhilfe (SGBXII):
* Existenzsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung und oder -unfähigkeit
* Leistungen:
–> Hilfe zum Lebensunterhalt, zur Gesundheit, Grundsicherung im Alter, Eingliederungshilfe bei Behinderung, Hilfe zur Pflege, Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten
* Parallelstruktur zum Bürgergeld
* Finanzierung: Landkreise, kreisfreie Städte
Was sind die Orgnisationsprinzipien der gesetzlichen Krankenversciherung?
- Pflichtversicherung
wenn Versicherter nicht für sich selbst sorgen kann (90%)
- Freiwillige Versicherung
von der Versicherungspflicht Befreite können freiwillig in die gesetzliche Versicherung eintreten
Wie kann soziale Sicherung finanziert werden?
Kapitaldeckungsverfahren
Umlageverfahren
Wie funktioniert die Finanzierung durch Kapitaldeckungsverfahren?
- Versicherungsunternehmer spart für jeden Versicherten aus Beiträgen und Zinsen für spätere Leistungen durch Bildung von Rücklagen an
- jede Generation bringt Mittel für eigene Versorgung selbst auf
- Beispiel: private Altersvorsorge
Wie funktioniert Finanzierung durch Umlageverfahren?
- eingezahlte Beiträge werden unmittelbar für die Finanzierung der Leistungen herangezogen
- Rücklagen in geringem/keinem Umfang
- Einzahler finanzieren andere
- Aufgrund demographischer Entwicklung Schieflage: immer weniger zahlen ein, Leistungsempfänger werden mehr und bedürftiger (älter, kränker)
-> Beispiel: Krankenversicherung, Rentenversicherung
Was wird vom Lohn abgezogen?
Rentenversicherung
Arbeitslosenversicherung
Krankenversicherung
Pflegeversicherung
Lohnsteuer
Solidaritätszuschlag
Kirchensteuer
In welche TvöD Stufe werden Psycholgen eingeordnet?
Je nach Ausbildung und Erfahrung E9-E13
Wofür steht AOK?
Allgemeine Orts Krankenversicherung
(meißt von Staat beauftragt)
Wofür steht GBA
Gemeinsamer Bundesausschuss
Wofür steht DRG?
Diagnosis Related Groups
“Diagnosebezogene Fallgruppen” bilden die Grundlage für ein leistungsorientiertes Vergütungssystem für die allgemeinen Krankenhausleistungen, in dem alle Behandlungsfälle nach pauschalierten Preisen vergütet werden.
DRGs erfüllen als administrierte Preise zugleich eine Benchmark-Funktion, indem sie den einzelnen Krankenhäusern Hinweise darauf geben, inwieweit die eigene betriebliche Kostenstruktur vom Durchschnitt abweicht.
Wozu dienen DRGs?
- Grundlage für ein leistungsorientiertes Vergütungssystem für die allgemeinen Krankenhausleistungen, in dem alle Behandlungsfälle nach pauschalierten Preisen vergütet werden.
- DRGs erfüllen als administrierte Preise zugleich eine Benchmark-Funktion, indem sie den einzelnen Krankenhäusern Hinweise darauf geben, inwieweit die eigene betriebliche Kostenstruktur vom Durchschnitt abweicht.
- Zur Fallgruppenbestimmung werden methodische Ähnlichkeiten, die sogenannten Leistungsbezeichner herangezogen. Dies sind etwa Haupt- und Nebendiagnosen, Prozedurencodes oder demographische Variablen.
- Jede Neuaufnahme eines Patienten in Krankenhaus, Rehabilitation und Pflege definiert jeweils einen neuen Fall, der die weitere Behandlung kennzeichnet.
- Die festgestellten DRG, mit Haupt- und Nebenklassen, werden vom Leistungsträger zum Kostenträger als Abrechnungsgrundlage gemeldet.
Wofür steht BMG?
Bundesministerium für Gesundheit
Wofür steht PEPP?
Pauschalierende Entgelte Psychiatrie und Psychosomatik
Wozu dient das PEPP?
ein in Deutschland angewandtes Patientenklassifikationssystem, das auf Grundlage einer tagesbezogenen Kostenkalkulation in einer klinisch relevanten und nachvollziehbaren Weise, Art und Anzahl der behandelten Krankenhausfälle in Bezug zum Ressourcenverbrauch des Krankenhauses setzen soll.
Wofür steht DAK
Deutsche Angestellten Krankenkasse
Wofür steht EBM?
Einheitlicher Bewertungsmaßstab
Was ist das EBM?
Vergütungssystem der vertragsärztlichen bzw. vertragspsychotherapeutischen Versorgung in Deutschland.
Es ist ein sozialversicherungsrechtliches Verzeichnis im deutschen Gesundheitswesen, nach dem ambulante und belegärztliche Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung abgerechnet werden.
In welche Bereiche ist das EBM gegliedert?
Allgemeine Bestimmungen
Arztgruppenübergreifende allgemeine Leistungen
Arztgruppenspezifische Leistungen
Arztgruppenübergreifende spezielle Leistungen
Kostenpauschalen
Anhänge
Wofür kann EBM auch außer Einheitlicher Bewertungsmaßstab stehen?
Evidenz-basierte Medizin
Wofür steht OECD?
Organisation for Economic Co-operation and Develompment
Wofür steht KBV?
Kassenärztliche Bundesvereinigung
Wofür steht DKG?
Deutsche Krnkenhausgesellschaft
Wofür steht BKK?
Bundeskrankenkasse
Wofür steht MB?
Marburger Bund
Was ist der Marburger Bund?
Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V. i
- Berufsverband und Fachgewerkschaft für Ärzte in Deutschland
- Sitz in Berlin
- größte Ärztevereinigung in Europa
-agiert sowohl auf tarifpolitischer (Tarifverhandlungen) als auch auf berufs- und standespolitischer (Ärztekammern) Ebene
Wofpr steht GKV?
gesetzliche Krankenversicherung
Wofür steht GOÄ?
Gebührenordnung für Ärzte
Wofür steht PsychPV?
Psychiartrie Entgeltverordnung
Was sind mögliche Gründe eine Psychotherapie selbst zu zahen?
- Verbeamtung
- Welchsel in die private KV
- Berufsunfähigkeitsversicherung
Wer zählt in den Versichertenkreis Pflichtversicherte?
- Arbeitnehmer, Auszubildende
- Arbeitslose
- land-/forstwirtschaftliche
Unternehmer und Familien - Künstler, Publizisten
- Rentner, Rentenantragsteller
- Studenten
Wer zählt in den Versichertenkreis freiwillig Versicherte?
- von Versicherungspflicht
Ausgeschiedene - ehemals Familienversicherte
- Personen mit Einkommen
über Versicherungspflichtgrenze bei Erstbeschäftigung im Inland
Wer ist in der Familienversicherung beitragsfrei?
- Ehegatten, Kinder, Lebenspartner (eingetragene Lebenspartnerschaft) mit Wohnsitz Deutschland, wenn keine eigenen Mitgliedschaft in GKV oder PKV besteht und das Monatseinkommen < 385 € ist,
- eigenen Kinder < 18 J, < 23 J ohne Erwerbstätigkeit, < 25 J in Schulausbildung
- Ausgeschlossen: Patchworkfamilie, wenn leiblicher Elternteil in PKV bzw. nicht versicherungspflichtig
Wann besteht keine Versicherungspflicht in der GKV?
Befreiung von Versicherungspflicht, wenn
- Jahreseinkommen > 66.600 € p.a. (mind. 12 Monate)
- Selbstständige (Ausnahme Land- und Forstwirtschaft)
- Beamte (Beihilfeberechtigte)
- Richter
- Soldaten
- Geistliche
- weitere Personengruppen (z.B. geringfügig
Beschäftigte)
Was sind die Konsequenzen, wenn das Einkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt?
- Bei Einkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze kann in PKV gewechselt werden
- Bei erneutem Einkommen unterhalb der Versicherungspflichtgrenze (z.B. Teilzeit) ist eine Mitgliedschaft in GKV wieder Pflicht
- Aber:
- bei Einkommen dauerhaft über Versicherungspflichtgrenze
Rückkehr in die GKV nicht möglich - je älter der Arbeitnehmer, um so schwerer ist die Wiederaufnahme in der GKV
-
ab 55 LJ kein Wechsel von PKV zur GKV mehr möglich
(Altersrückstellungen verbleiben bei der PKV, GKV hat das finanzielle Problem: höheres Alter = höhere Ausgaben)
Wie verteilt sich die Gesellschaft in der Gesundheitsversorgung?
-
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
-> ca. 73 Mio Versicherte (85% der Bevölkerung) -
Private Krankenversicherung (PKV)
-> ca. 8,8 Mio Versicherte (11% der Bevölkerung),
davon ca. 4,3 Mio Beamte -
staatliche Heilfürsorge (meist über AOK) - ca. 2,3 Mio Menschen (ca. 3% der Bevölkerung):
Soldaten, Zivis, Sozialhilfeempfänger, Asylbewerber Strafgefangene, Beamte des Justizvollzugs
Beschreibe das Prinzip der Solidarität de GKV
Risikogemeinschaft steht im Falle der Bedürftigkeit für das Mitglied ein
* Abwehr individueller Risiken
* Ausgleich wirtschaftlicher und
sozialer Schwächen
Beschreibe das Prinzip der Subsidarität de GKV
- Verantwortung des Einzelnen steht vor Verantwortung des Staates (Risikogemeinschaft)
- Selbsthilfe vor Gemeinschaftshilfe
Was sind die Prinzipien der Gesetzlichen Krankenversicherung?
Pflichtversicherung
Solidarität
Subsidarität
Sachleistungsprinzip
Was ist die Auswirkung des Solidaritätsprinzip der GKV?
Beschreibe da Sachleistungsprinzip der GKV
- Versicherte erhalten im Krankheitsfall die erforderlichen medizinischen Leistungen als Sachleistungen
- Versicherter muss keine Geldmittel aufwenden (Ausnahme: vorgeschriebene Zuzahlungen)
-
Aus Sachleistungsprinzip folgt:
Krankenkassen müssen ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung sicherstellen
-> Verträge mit Leistungserbringern
Was sind die Rechtsgrundlagen nach SGB V der GKV?
§ 1 SGB V:
„..die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wieder herzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern…“
„… Versicherte sind für ihre Gesundheit mitverantwortlich, …gesundheitsbewußte Lebensführung, … frühzeitige Beteiligung an gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen, … Mitwirkung an Krankenbehandlung und Rehabilitation“
„…durch Aufklärung, Beratung und Leistungen zu helfen und auf gesunde Lebensverhältnisse hinzuwirken.“
§27 SGB V
„(1) Versicherte haben Anspruch auf Krankenbehandlung, wenn sie notwendig ist, um eine Krankheit zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten, oder Krankheitsbeschwerden zu lindern …..“
„Bei der Krankenbehandlung ist den besonderen Bedürfnissen psychisch Kranker Rechnung zu tragen, insbesondere …. bei der medizinischen Rehabilitation..“
Wie sind die Rechtsgrundlagen der GKV Leistungen im SGB gestaltet?
- Leistungen nicht konkret definiert im SGB V
-
Bedarfsdeckungsprinzip: Versicherte haben gesetzlichen
Anspruch auf medizinisch notwendige Leistungen
Welche Leistungen fallen unter Prävention nach Leistungskatalog der GLV?
- Leistungen zur Verhütung von Krankheiten und von deren Verschlimmerung, sowie zur Empfängnisverhütung, bei Sterilisation und bei Schwangerschaftsabbruch
- Prävention und Selbsthilfe
- Gruppenprophylaxe zur Verhütung von Zahnerkrankungen
- Individualprophylaxe zur Verhütung von Zahnerkrankungen
- Medizinische Vorsorgeleistungen
- Medizinische Vorsorge für Mütter und Väter
- Empfängnisverhütung
- Schwangerschaftsabbruch und Sterilisation
Welche Lestungen zur früherkennung einer Krankheit umfasst der Leistungskatalog der GKV?
- Gesundheitsuntersuchungen
- Kinderuntersuchung
Welche Lestungen zur medizinischen Rehabilitation umfasst der Leistungskatalog der GKV?
- Medizinische Rehabilitation für Mütter und Väter
- Ergänzende Leistungen zur Rehabilitation
Welche Lestungen zur Behandlung einer Krankheit umfasst der Leistungskatalog der GKV?
- Krankenbehandlung
- ärztliche Behandlung einschließlich Psychotherapie
- zahnmedizinische Behandlung
- Kieferorthopädische Behandlung
- Versorgung mit Zahnersatz
- Versorgung mit Arzneimitteln, Verbandmitteln, Heil- und Hilfsmitteln
- Häusliche Krankenpflege
- Haushaltshilfe (Sozialleistung)
- Krankenhausbehandlung
Was sind Heil- und Hilfsmittel?
Heilmittel und Hilfsmittel sind Behandlungen und Produkte, die zum Beispiel Beschwerden lindern oder den Alltag erleichtern sollen. Beide können ärztlich verordnet und von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden.
Was fällt unter Hilfsmittel?
Sehhilfen, Hörhilfen, Prothesen, orthopädische und andere Hilfsmittel von Inkontinenzhilfen über Kompressionsstrümpfe bis hin zu Rollstühlen
Was fällt unter Heilmittel?
Maßnahmen der Physiotherapie, der Ergotherapie, der Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie, Logopädie, der Podologie und der Ernährungstherapie für Patientinnen und Patienten mit einer seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankung oder Mukoviszidose.
Welche sonstigen Leistungen umfasst der Leistungskatalog der GKV?
- Künstliche Befruchtung
- Soziotherapie
- stationäre und ambulante Hospizleistungen
- Belastungserprobung und Arbeitstherapie
- Nichtärztliche sozialpädiatrische Leistungen
- Krankengeld
- Krankengeld bei Erkrankung des Kindes
- Fahrtkosten
Was ist Krankengeld?
- Lohnersatzleistung, bei Krankheit > 6 Wochen
- Min. 70% Brutto bzw. max. 90% Netto
- 78 Wochen (innerhalb von 3 Jahren). Auch mit (Arbeits-)unterbrechnung
- Bei selber Erkrankung
- CAVE: In der PKV individuell (Höhe, Laufzeit!)
Was besagt das Wirtschaftlichkeitsgebot der GKV?
§ 12, SGB V
(1) Die Leistungen müssen:
* ausreichend
* zweckmäßig
* und wirtschaftlich sein;
* sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten
-> Hüft-TEP bei > 80 Jährigen etc.?
Wie sind Krankenversciherungen in DE finanziert?
- Beiträge nach Solidarprinzip (jeder gibt so vieler kann)
- Leistung nach tatsächlichen Bedürfnissen
- Umlageverfahren: Beiträge werden unmittelbar zur Finanzierung der Leistungsausgaben verwendet
- Folgen
- Finanzierungslücken wenn laufende Einnahmen unter erwarteten Ausgaben
- kein Aufbau eines Kapitalstocks
- Beitragshöhe und Einnahmen abhängig von Zahl der Erwerbstätigen
Was sind die Folgen der Fiannazierung der GKV durch Umlageverfahren?
- Finanzierungslücken wenn laufende Einnahmen
unter erwarteten Ausgaben - kein Aufbau eines Kapitalstocks
- Beitragshöhe und Einnahmen abhängig von Zahl der Erwerbstätigen
Wie viel % des Brutto-Einkommens wird an die GKV gezahlt?
14,6%
Wer legt den Beitragssatz an die GKV fest?
mit Einführung Gesundheitsfond legen Kassen den Beitragssatz nicht mehr individuell fest
- bundeseinheitlicher Beitragssatz
- überhöhte Ausgaben der KK sollen dennoch Auswirkungen auf
Beitragssatz haben (kassenindividueller Zusatzbeitrag)
Was bedeutet eine parietätische Finanzierung der GKV?
Arbeitgeber (AG) und Arbeitnehmer (AN) teilen sich die Versicherungsprämie
-> seit 2019: AN 50%/AG 50% (inkl. Zusatzbeitrag)
Vollständige AG-Finanzierung bei
- Auszubildenden (< 325 € p.m.)
- Minijobber (520 €)
- Personen im freiwilligen sozialen Jahr
- Personen mit Kurzarbeiter-/Winterausfallgeld
Bei welchen Gruppen wird der GKV Beitrag vollständig durch den ArbeitGEBER finanziert?
- Auszubildenden (< 325 € p.m.)
- Minijobber (520 €)
- Personen im freiwilligen sozialen Jahr
- Personen mit Kurzarbeiter-/Winterausfallgeld
Wie ist ein Mini-Job konstruiert?
- geringfügige Beschäftigungen mit höchstens 520 Euro monatlichem Arbeitsentgelt oder einem Arbeitseinsatz von maximal 70 Tagen pro Kalenderjahr
- Mindestlohn gültig: ab 1.10.22 12 EUR höchstens 48,13 Stunden monatlich
- Arbeitslosenversicherung: Keine (-> kein Anspruch auf ALG)
- Rentenversicherung: Freiwillig!
- Krankenversicherung: Keine! (-> freiwillig, Familie oder über „Hauptjob“)
- Alle Rechte, wie sozialversicherungspflichtiger Job (Kündigung, Urlaube etc.)
- Urlaub:
– Individuelle Arbeitstage pro Woche x Urlaubsanspruch in Werktagen ÷ übliche Arbeitstage.
Beispiel:
– Sie arbeiten an 3 Tagen pro Woche. Der allgemeine Urlaubsanspruch in Ihrem Unternehmen beträgt 30 Tage. Üblicherweise wird an 5 Tagen pro Woche gearbeitet. Das bedeutet: Ihnen stehen 18 Urlaubstage pro Jahr zu.
Was können private Zuzahlungen der GKV sein?
- Arzneimittel
- rezeptfreie und Kosten < 5 € = 100%
- rezeptierte Medikamente = 10% (min. 5 €, max. 10 €)
- Ausnahmen: Rabattverträge zwischen KK und Pharmaunternehmen (meist 0%)
- Verband-/Heil- und Hilfsmittel: 10%(min 5€, max.10€)
- Zahnersatz: 35–50%
- Genehmigte Fahrtkosten: 10%(min 5€, max.10€)
- Haushaltshilfe: 10% (min 5€, max. 10€)
- Krankenhausaufenthalt: 10€/Tag (max. 28Tage)
- Rehabilitation: 10€/Tag
- Häusliche Krankenpflege: 10% + 10€ pro Verordnung
- Ärztliche Behandlung (Praxisgebühr: 10€/Quartal), seit 2012 abgeschafft
-> max. 2% vom Familienbruttoeinkommen befreit sind Schwangere, Kinder/Jugendliche < 18 J.
Was ist das politische Ziel privater Zuzahlungen der GKV?
Kostenreduktion durch
- „Eingangszoll zum Gesundheitssystem“ (Praxisgebühr)
- seltenere Arztkontakte
- Reduktion des Arzneimittelverbrauches
- kritische Reflektion der Notwendigkeit der Leistungen
Bis heute kein Beweis für Wirksamkeit
Beschreibe den Gesundheitsfond 2009
- Neuorganisation des Einzugs-. und Verteilungssystems der Beiträge
- Aufbau einer Liquiditätsreserve (min. 20% der Monatsausgaben)
- Darüber hinaus: zinsfreies Darlehen Bund
- Gesundheitsfond verwaltet vom Bundesversicherungsamt als Sondervermögen
- GKV-Beiträge werden von Kassen eingezogen und tagesgleich an Fond überwiesen
- Verteilung der Mittel an Kassen gemäß morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs
- Krankenkassen dürfen Zusatzbeiträge erheben oder Prämien zahlen
Was sind die Ziele des Gesundheitsfond 2009?
- Ziel: 100% Kostendeckung
- Kostenneutralität: Zahlungsströme werden nur neu geordnet
- Verbesserung der Beitragsgerechtigkeit: **bundesweit einheitlicher Beitragssatz **von (Ausnahme landwirtschaftliche KK)
- Ausgleich der verschiedenen Risikostrukturen zwischen den Krankenkassen: morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) – faire Verteilung der Beitragsmittel
- Stärkung des Wettbewerbs zwischen den Krankenkassen – Wettbewerb in Zukunft auf Basis des Leistungsangebots und nicht wie bisher über den Beitragssatz
- Qualitativ verbessertes Leistungsangebot für die Versicherten und wirtschaftlichere Erbringung der Leistungen (Effizienz und Transparenz)
Wie funktioniert der Gesundheitsfond 2009?
Was ist der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich (Morbi RS) des Gesundheitsfonds?
Zuweisungen aus Gesundheitsfond an KK
Kassen erhalten zur Deckung der Ausgaben für jeden Versicherten
- eine Grundpauschale (56% der Zuweisungen)
- alters-, geschlechts- und morbiditätsbezogene Zu- und Abschläge (44% der Zuweisungen)
- Zuweisungen für sonstige Ausgaben
Erkläre den Hintergrund des Risikoausgleich der GKV
Der Risikostrukturausgleich (RSA) ist das Kernelement der solidarischen Wettbewerbsordnung in der GKV.
Seit 1996 können alle Versicherten ihre gesetzliche Krankenkasse frei wählen, die gewählte Krankenkasse muss den Versicherten aufnehmen (Kontrahierungszwang).
Krankenkassen haben aber eine ungleiche Versichertenstruktur:
Einige haben überdurchschnittlich viele gut verdienende und gesunde Versicherte, andere versichern überdurchschnittlich viele kranke Menschen und Beitragszahler mit niedrigem Einkommen.
Der RSA soll deshalb dafür sorgen, dass zwischen den Krankenkassen faire Wettbewerbsbedingungen herrschen und Risikoselektion verhindert wird.
Was ist das Ziel des morbiditätsorientiertem Risikoausgleich?
Der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) soll dafür sorgen, dass aus bestehenden Unterschieden in der Versichertenstruktur zwischen den Krankenkassen keine ungleichen Wettbewerbschancen resultieren.
Diese Aufgabe erfüllt der Morbi-RSA in seiner gegenwärtigen Ausgestaltung nicht ausreichend.
Die Verteilungswirkungen des Risikostrukturausgleichs führen zu einer finanziellen Ungleichbehandlung der Krankenkassen.
Fundamentale Voraussetzung für ein System mit einem funktionierenden Wettbewerb zwischen den Kassen bildet aber ein gerecht justierter Risikostrukturausgleich.
Schon seit einigen Jahren reklamieren die Ersatzkassen dringenden Reformbedarf beim Morbi-RSA.
Die Krankenkassen erhalten aus dem Gesundheitsfonds zur Deckung ihrer Ausgaben eine Grundpauschale für jeden Versicherten sowie ergänzende Zu- und Abschläge je nach Alter, Geschlecht und Krankheitsrisiko ihrer Versicherten.
Bis 2020 wurden die Morbiditätszuschläge für 80 schwerwiegende und kostenintensive Krankheitsarten vom BAS mit fachlicher Unterstützung eines Wissenschaftlichen Beirats ermittelt und festgelegt. Seit dem Jahr 2021 werden in einem sogenannten Vollmodell alle Krankheiten in den Morbi-RSA einbezogen.
Wie werden die Mittel aus dem Gesundheitsfond den GKV zugewiesen?
Wann wird nach morbiditätsorientiertem Risikostrukturausgleich ein Zushlag aus dem Gesundheitsfond an die GKV fällig?
• ZuordnungskriterienzudenMorbiditätsgruppen
- Stationäre Diagnosen führen direkt zum Zuschlag
- Ärztliche Diagnosen im niedergelassen Bereich (2x in 2 unterschiedlichen Abrechnungsquartalen)
- Zusätzlich ein entsprechender Therapienachweis (nicht bei allen Erkrankungen, min. 183 Therapietage)
• Hintergrund
- Stationäre Diagnosen gelten als besonders sicher
(Kodierrichtlinien im Krankenhaus)
- Bei MD-Prüfungen als besonders verlässlich angesehen
Wie wird die Zuschlagshöhe durch Risikostrukturausgleich an die GKV ermittelt?
• Basis
- Festgesetzte Morbiditätsgruppen
- Einordnungskriterien für den Versicherten
• Ermittlung der Zuschlagshöhe
- Grundsätzlich: Abdeckung der Folgekosten einer Erkrankung mit Hilfe der Zuschläge
- Prüfung für jede Morbiditätsgruppe: welche Kosten verursacht ein Versicherter mit entsprechender Diagnose im Jahr nach der Diagnosestellung im Durchschnitt?
- Folgekosten sind insbesondere bei schwerwiegenden und chronischen Krankheiten zu erwarten
- Nicht alle Folgekosten sind der Erkrankung zu zuordnen (z.B.Beinbruch bei einem Diabetiker)
Erkläre beispielhaft die Funktionsweise des Risikozuschlags nach Morbidität an einem Patienten mit Diabetis
Wer ist der Versicherungskreis der Privaten Krankenversicherung?
• Beamte (erwerbstätig und pensioniert), ca. 50% aller Privatversicherten
- Staat zahlt Großteil der privaten Abrechnungen als
Beihilfe
- restlicher Anteil privat versichert
• Selbstständige, die von GKV ausgeschlossen sind (Ausnahme: GKV-Mitgliedschaft vor Selbstständigkeit)
• Arbeitnehmer mit Einkommen über Versicherungspflichtgrenze
Wie unterscheiden sich die Leistungen der PKV von der GKV?
• Leistungsspektrum
- kann breiter oder geringer sein als GKV
- abhängig von Versicherungspaket
- individuelle Leistungsvereinbarung zwischen Versicher-
tem und Versicherer
- Leistungsausschlüsse möglich
• Basistarif seit 2009 gesetzlich verpflichtend für alle PKV - mit Leistungsangebot der GKV
- darf Höchstbetrag der GKV nicht überschreiten
• Fazit: privat Vollversicherte genießen in der Regel gleichguten oder besseren Versicherungsschutz als GKV
Sind die Leistugsbereiche besser in der PKV?
- ambulante ärztliche und therapeutische Leistungen
nach GOÄ (2,3 – 3,5facher Satz) - Krankenhausleistungen nach DRG (wie GKV)
- Option: Wahlärztliche Leistungen im Krankenhaus (Wahlarzt erhält zusätzlich zur Krankenhausvergütung
Leistungen nach GOÄ 2,3 – 3,5fach bezahlt) - Option: Einzel- oder Zweibettzimmerzuschlag - Sondertarife für Privatkliniken
• Fazit: es gibt einen 2 Klassenservice (Komfort, Wartezeit, Essen) – aber gleiche Medizin
Hat die PKV eine bessere Versorgungsqualität als die GKV?
• Zugang zur Versorgung
Wartezeit auf Hausarzttermin: > 10 Tage 1,2 – 1,6fach höher bei GKV
> 1 Monat 4 – 6fach höher bei GKV
• Inanspruchnahme
Anzahl Arztbesuche nicht wesentlich unterschiedlich
GKV mehr hausarztbesuche PKV mehr Facharztbesuche
• Qualität
wenig Daten verfügbar
Arzt-Patientenbeziehung besser bei PKV
keine Unterschiede in gesundheitsbezogener Lebensqualität Patientenzufriedenheit höher bei PKV
Wie wird die PKV finanziert?
• Beiträge nach Äquivalenzprinzip
- Versicherungsprämie kalkuliert nach individuellen
Gesundheitsrisiken und ausgehandelte Leistungen
- jeder gibt nach seinen wahrscheinlichen Bedürfnissen
und empfängt nach tatsächlicher Bedürftigkeit
• Kostenerstattungsprinzip: Versicherte zahlen direkt mit anschließender Kostenerstattung durch Versicherer
• Kapitaldeckung: die Ausgaben für Leistungen des Einzelnen werden „angespart
• Arbeitnehmer erhalten Zuschuss vom Arbeitgeber (50% bis Obergrenze GKV)
Was ist eine supplementäre Zusatzversicherung?
Wahlleistungen wie Einzel-/Doppelzimmer-
unterbringung, Wahlärztliche Behandlung
Was ist die komplementäre Zusatzversicherung?
versichert Kosten und Zuzahlung von Leistungen, die nicht oder unvollständig von GKV erstattet werden (z.B. zahlärztlicher Bereich, Beihilfen zu Heil- und Hilfsmitteln oder Krankenhausaufenthalte
Vergleiche die GKV und die PKV
Wie funktioniert das deutsche Rentensystem?
Generationenvertrag
• Das Rentensystem besteht aus drei Säulen:
1. Private Altersvorsorge
2. Betriebliche Altersvorsorge (= „Betriebsrente“)
3. Gesetzliche Rente
• Wichtig: private & betriebliche Vorsorge sind freiwillig -> in gesetzliche Rentenkasse ist man verpflichtet einzuzahlen
Das gesetzlich Rentensystem
• Es handelt sich um ein sogenanntes Umlageverfahren:
—> D.h. Wer aktuell einzahlt, kommt somit für die Rente der heutigen Generation der Rentner auf -> somit erhalten wir das Geld von der Generation nach uns
Beschreibe den Ablauf im deutschen Rentensystem
• Vom Bruttogehalt eines jeden Arbeitsnehmers geht ein Beitrag ab, der an Deutsche
Rentenversicherung weitergeleitet wird (derzeit Beitragssatz: 18,6%)
• Beschäftigte müssen diesen Beitragssatz nur zur Hälfte stemmen -d.h. 9,3 Prozent trägt man selbst, die anderen 9,3% der Arbeitgeber
• Einzelnes Geld wird sofort „umgelegt“ u. als Rente an die aktuelle Rentnergeneration gezahlt
Problem:
• Demografischer Wandel, Geburtsrate sinkt u. Lebenserwartung steigt, niedriglohn Beschäftigungen, Veränderungen des Arbeitsmarktes
Wie viel Rente erhält jeder Bürger?
• nach Angaben der deutschen Rentenversicherung: 2022 bei 2.961,90 Euro brutto
• dafür müssten Betroffene allerding 45J. lang durchgehend ein Gehalt in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze erhalten haben (sehr unwahrscheinlich – liegt 2022 bei
6.750Euro Ost bzw. 7.050Euro West/ Monat)
• wichtig: je länger sie gearbeitet haben, das Geld eingezahlt haben und je mehr Geld -> desto höher ist die Rente!
Nach welcher Formel lässt sich die monatliche Rente berechnen?
Was ist die Grundrente und was ist daran neu?
• Grundrentengesetz gilt seit 01.01.2021
• Grundrente ist ein Zuschlag zur eigenen Rente -> Voraussetzung: Person hat viele Jahre
Beiträge gezahlt u. trotzdem nur geringe Rente bekommt
• Nach 45J. Vollzeit Arbeit rund 1.060Euro Rente (ohne Grundrente nur 860Euro)
Definiere ein Krankenhaus
(1) Krankenhäuser im Sinne dieses Gesetzbuchs sind Einrichtungen, die 1. der Krankenhausbehandlung oder Geburtshilfe dienen,
- fachlich-medizinisch unter ständiger ärztlicher Leitung stehen, über aus- reichende, ihrem Versorgungsauftrag entsprechende diagnostische und therapeu- tische Möglichkeiten verfügen und nach wissenschaftlich anerkannten Methoden arbeiten,
- mit Hilfe von jederzeit verfügbarem ärztlichem, Pflege-, Funktions- und medizinisch-technischem Personal darauf eingerichtet sind, vorwiegend durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten der Patienten zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten, Krankheitsbeschwerden zu lindern oder Geburtshilfe zu leisten,
und in denen - die Patienten untergebracht und verpflegt werden können.
Definiere Reha
(2) Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen im Sinne dieses Gesetzbuchs sind Einrichtungen, die
- der stationären Behandlung der Patienten dienen, um
a) eine Schwächung der Gesundheit, die in absehbarer Zeit voraussichtlich zu einer Krankheit führen würde, zu beseitigen oder einer Gefährdung der gesundheitlichen Entwicklung eines Kindes entgegenzuwirken (Vorsorge) oder
b) eine Krankheit zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheits- beschwerden zu lindern oder im Anschluss an Krankenhausbehandlung den dabei erzielten Behandlungserfolg zu sichern oder zu festigen, auch mit dem Ziel, eine drohende Behinderung oder Pflegebedürftigkeit abzuwenden, zu beseitigen, zu mindern, auszugleichen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder ihre Folgen zu mildern (Rehabilitation),
wobei Leistungen der aktivierenden Pflege nicht von den Krankenkassen übernommen werden dürfen,
- fachlich-medizinisch unter ständiger ärztlicher Verantwortung und unter Mitwirkung von besonders geschultem Personal darauf eingerichtet sind, den Gesundheitszustand der Patienten nach einem ärztlichen Behandlungsplan
vorwiegend durch Anwendung von Heilmitteln einschließlich Krankengymnastik, Bewegungstherapie, Sprachtherapie oder Arbeits- und Beschäftigungstherapie,
ferner durch andere geeignete Hilfen, auch durch geistige und seelische Einwirkungen, zu verbessern und den Patienten bei der Entwicklung eigener Abwehr- und Heilungskräfte zu helfen, und in denen
- die Patienten untergebracht und verpflegt werden können
Welche Einrichtungen der stationären Versorgung gibt es?
Wie lassen sich Krankenhäuser nach Trägerschaft einteilen?
Welche Krankenhäuser sind zugelassen?
Die Krankenkassen dürfen Krankenhausbehandlung nur durch folgende Krankenhäuser erbringen lassen:
- Hochschulkliniken im Sinne des Hochschulbauförderungsgesetzes (9,5% aller Krankenhäuser)
- Krankenhäuser, die in den Krankenhausplan eines Landes aufgenommen sind (Plankrankenhäuser, 88% aller Krankenhäuser)
- Krankenhäuser, die einen Versorgungsvertrag mit den Landesverbänden der Krankenkassen und den Verbänden der Ersatzkassen abgeschlossen haben (1,4% aller Krankenhäuser)
Anmerkung: 0,7% der Krankenhäuser haben keinen Vertrag mit den KK → meist Privatkrankenhäuser
Beschreibe den Regelkreis der Krankenversorgung
Was sind die Grundlagen der Krankenhausbehandlung?
- Freie Krankenhauswahl des Versicherten
- Sicherstellungsauftrag der Länder
- Staatliche Krankenhausplanung (durch Länder)
- Duale Krankenhausfinanzierung
- Krankenhausindividuelle Budget-/Pflegesatzverhandlungen
- Trägervielfalt