Konzepte Flashcards

1
Q

Assimilation / Akkomodation

A

gehört nach piaget zu den Mechanismen von Entwicklung:

  • > Stufenartige Veränderungen die durch viele kleine Entwicklungen geschen, die durch Denkprozesse angetrieben werden:
    1. Organisation: Wissensstruktur als kohärete Sicht der Welt
    2. Adaption: Herstellung von Passung zwischen Wissensstruktur und Umwelt durch zwei sich ergänzende Prozesse:
  • Assimilation: vorhandene Schemata/Konzepte werden verwendet, um äußere Welt zu interpretieren
  • Akkomodation: neue Schemata werden geschaffen oder vorhandene modifiziert, wenn denkweisen nicht zu Erfahrungen und Umwelt passen
  • > beide Prozesse eng miteinander verbunden
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2
Q

Äquilibrium

A

ein Mechanismus der Entwicklung nach Piaget:

  • jeder Mensch strebt nach Gleichgewicht zwischen innerer struktur und Infos aus der umwelt
  • durch Adaption (Assimilation und Akkomodation) werden falsche Vorstellungen nach und nach revidiert und es wird Gleichgewicht erreicht
  • Veränderung in Mensch oder Umwelt führt zu Ungleichgewicht, das korrigiert werden muss.
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3
Q

Identität

A

wichtig bei Erikson, psychosoziale Entwicklung -> Hauptthema: Suche nach Identität:

  • Frage: “Wer bin ich”, gibt unterschiedliche Antworten auf jeder Stufe
  • Identität beginnt, wenn Baby zum ersten mal die Mutter erkennt und sich von ihr erkannt fühlt.
  • Am ende jeder Stufe wird Identiätsgefühl einer person auf neuer Ebene bestätigt
  • Identität wird von einer Stufe zur nächsten transformiert
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4
Q

Selbstempfinden

A

nach stern:
als einfaches (nicht-selbst-reflexives) Gewahrsein
- beschreibt verschiedene Selbstempfindungen, definieren je anderen bereich der selbsterfahrung und sozialen Bezogenheit
- Annahme, dass Differenzierung zwischen selbst und dem anderen mit Geburt, bzw. im mutterleib beginnt

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5
Q

Mentalisieren

A

bezeichnet die vorwiegend vorbewusste Fähigkeit, das eigene Verhalten oder das verhalten anderer Menschen durch Zuschreibung mentale Zustände zu interpretieren. Dazu gehört Vorstellungsvermögen, denn wir müssen uns vorstellen, was andere denken oder fühlen mögen und einen hohen Grad der mentalisierung kennzeichnet ein Bewusstsein dafür, dass wir niemals wissen können, was im Bewusstsein anderer vor sich geht.

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6
Q

Unbewusstes

A

Gedanken und Gefühle die verdrängt werden und daher nicht bewusst zugänglich sind.

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7
Q

Affektspiegelung

A

bedeutet die spiegelung der Gefühlsausdrücke durch die Bezugsperson in Mimik und stimmlichen Äußerungen. Dazu tragen sie zu seiner Fähigkeit bei, seine eigenen emotionen zu bewältigen und u regulieren.

Bedeutet die Spiegelung der mentalen zustände des kindes in der Psyche der Bezugsperson. Affektspiegelungstheorie besagt, dass es im Säuglings- und Kleinkindalter wichtig ist, dass die Bezugspersonen die Affekte spiegeln indem sie markieren, d.h. übertreiben, damit klar machen, dass es nicht ihre eigenen Affekte sind und so Distanz herstellen zu den Gefühlen. Und indem sie kongruent spiegeln, d.h. die gefühle richtig interpretieren. Dadurch lernt das kind, dass seine starken gefühle aushaltbar sind und damit umgegangen werden kann.

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8
Q

Spaltung

A

Melanie Klein geht davon aus, dass Versuche die Wahrnehmung der Innen- und Außenwelt zu organisieren, bei Säuglingen bis zum 3./4. Monat durch spaltung charakterisiert ist.

  • Alles gute, liebe und Lustempfinden: Odealobjekt
  • aller Schmerz, Kummer, Unlust: verfolgendes Objekt.

Das liegt daran, dass Lust und Unlust in bezug auf das Gleiche Objekt nicht integriert werden kann.
Hunger, als Spannungsaufbau wird somit nicht mit der Brust als Abwesend in verbindung gebracht, sonder die Abwesenheit von befriedigung wird als verfolgendes Objekt erlebt. Die Treibbefriedigung, durch Stillen wird dann durch die gute Brust repräsentiert, die als Ideal-Objekt repräsentiert wird. Das Idealobjekt will der Säugling introjezieren und sich damit Identifizieren.

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9
Q

Ödipuskomplex

A

Bezeichnet die Gesamtheit von Liebes- und feindseligen Wünschen des Kindes in Bezug auf seine beiden Elternteile in der psychosexuellen phallischen phase im Alter zwischen 3-5 jahre. Es gibt sowohl einen positiven als auch einen negativen Ödipuskomplex. Die efolgreiche Lösung des Ödipuskomplex geht mit der Identifikation des Elternteils des gleichen Geschlechts einher und mit der Internalisierung von Normen und Wertvorstellungen beider Elternteile.

Drei dimensionen:

  1. objektwahl mit der damit verbundenen Geschlechterdifferenz und Ambiguitätstolleranz
  2. Etablierung des inzestverbots und der generationendifferenz
  3. Strukturierung der persönlichkeit mit der Errichtung des Über-Ichs und des Ideal-Ichs
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10
Q

Hinreichend gute Mutter

A

Konzept von Winnicott, wonach die Mutter eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Selbst des Kindes spielt und in jeder der drei Phasen der Entwicklung des Selbst eine besondere Funktion hat. Dabei ist es wichtig, dass das Kind nicht zu früh über die Realität der Mutter - ihre selbstständige existenz - herausgefordert wird und die Differenzierung aushandeln muss. Eine hinreichend gute Mutter erreicht den Zustand primärer Mütterlichkeit, indem sie ihre eigenen Bedürfnisse für eine Zeit in den ersten Wochen nach der geburt hinten anstellt und sich ganz dem Kind hingibt. Sie gibt diesen zustand aber auch zur rechten Zeit wieder auf .
Die Muter muss gut genug sein, aber ihr Versagen ist unvermeidlich und ist der motivator für Entwicklung.

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11
Q

Wahres vs. falsches Selbst

A

Wahres Selbst: Normale Entwicklung des Selbst mit Hilfe einer fördernden Umwelt. Bedeutet, sich innerlich lebendig fühlen, spontan und kreativ sein. In zwischenmenschlichen Beziehungen kooperativ und kompromissbereit, aber auch authentisch. Entseht, wenn mutter auf spontane gefühle, Ausdrücke und initiativen des babys sensitiv reagiert. Das Baby entwickelt die Gewissheit, dass nicht schlimmes passiert, wenn es Gefühle ausdrückt,

Falsches selbst: Form der verzerrung des selbst. Gefühl der Unwirklichkeit oder nichtigkeit. Entsteht in phase absoluter abhängigkeit, wenn Mutter nicht auf Gefühlsausdrücke des Säuglings eingeht. dann reagiert Säugling auf sie und passt sich an. Abstufung von extrem bis gesund. Das falsche Selbst ist ein Abwehrmechanismus um das wahre Selbst zu schützen. Wir haben alle ein falsches selbst, um in der gesellschaft zu bestehen. Das falsche selbst ist gekennzeichnet durch Angepasstheit/Fügsamkeit und verbirgt Gefühle.

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12
Q

Separations-Individuationsprozess

A

Prozess der Entwicklung nach Margaret Mahler, wonac die Loslösung und Individuation zwei wichtige, sich ergänzende Mechanismen bei der Entwicklung des Säuglings/Babys hin zu einer psychisch gesunden Person ist. Sie Unterscheidet drei Phasen der seperation und Individuation.

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13
Q

Inneres Arbeitsmodell

A

geht aus Beziehungserfahruneg des Kindes zwischen 0-4 jahren mit seiner/n Bezugspersohn/en hervor. Beinhaltet mentale repräsentationen über das eigene Selbst, die Bindungsperson/en und die Beziehung zwischen selbst und Bindungsperson/en die aals Ergebnis aus erfahrung mit den bezugspersonen entstehen.
-> auf Grundlage von wiederholten Interaktionserfahrungen in spezifischen Bindungsbeziehungen.
Damit verbiunden sind Annahmen über die Verlässlichkeit der bezugspersonen und die Welt. Daraus gehen die Bindungsklassifikationen hervor.

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14
Q

paranoid-schizoid vs. depressive position

A

Zwei Grundpositionen der menschlichen seele nach M. Klein.
Position -> spezifische Konstellation innerer und äußerer Objektbeziehungen, sowie Phantasien, Ägnste, Abwehrechanismen.
1. Paranoid-Schizoid bis 3./4. Monat
gekennzeichnet durch Spaltung, bei dem versuch des babys, die innere und äußere Wahrnehmung zu organisieren. Spaltung in Idealobjekt und verfolgendes Objekt.
2. depressive Position: Kind wird sich Ambivalenz bewusst, Schuld aufgrund von negativen gefühlen gegenüber gutem Objekt -> Verlust Angst = depressive Angst -> Wunsch nach Wiedergutmachung
Integration ist mit psychischen Scherz verbunden -> kann Abwehrmechanismen aktivieren

weiterentwicklung Bion:
- wechseln zwischen beiden Positionen ein Leben öang hin- und her. Teilweise Schmerz zu groß, mit erreichen von d. position starke Ängste verbunden, können nur im PS Zustand bewältigt werden -> primitive Abwehrmechanismen spaltung

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15
Q

Lustprinzip

A

das Es verkörpert das Lustprinzip, weil es nach direkter befriedigung strebt.

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16
Q

Projektive Identifizierung

A

das Ich eigene Anteile in ein objekt externalisiert, um sie sodann durch extrem manipulatives verhalten gegenüber diesem objekt unter Kontrolle zu bringen.

  • höheres maß an interaktion als nur die beiden einzelteile
  • Beziehung zumObjekt intensiver, denn es verkörpert nun projizierte selbstanteile
17
Q

Fördernde Umwelt

A

Konzept von Winnicott: ist eine Funktion, die am besten die leibliche Mutter erfüllt, durch primäre Mütterlichkeit, indem sie hinreichend gut ist, ermöglicht sie es dem Baby, sich wie angelegt zu entwickeln.
Es gibt nicht so etwas wi ein Baby, heißt man kann ein baby nur in beziehung zu einer anderen Person beschreiben, es kann nicht alleine, nur als Teil einer Beziehung existieren.
-> für psychisches Wachstum ist fördernde Umwelt nötig

18
Q

Bindungsklassifikation

A
Es gibt drei organisierte Bindungsverhaltensmuster:
b) sich
a) unsicher-vermeidend
c) unsicher-ambivalent
Und desorganisierte, Cluster d)
19
Q

Markierung

A

mimischer Ausdruck weißt Übertreibung der Emotion auf, vermittelt Distanz, durch die klar wird, dass es sich nicht um eigene Affekte der Bezugsperson handelt.
im Säuglingsalter wichtig

20
Q

Intermental zu Intramental

A

Vygotski: Interaktionen zwischen Erwachsenem oder more capable peers und Kind aug intermentaler Ebene werden internalisiert und zu intramentalen Ebene. Beispiel Spracherwerb und Denken als internalisiertes Sprechen

21
Q

Intersubjektivität

A

Gemeinsames subjektives erleben.
wenn wahrnehmung, dass andere sich in einem inneren zustand befinden, der dem eigenen ähnlich ist.
Bezogenheitsmomente

22
Q

Playing with reality

A

Modus in der mentalisierungstheorie, Alter zwischen 18 Monate und 4 jahre.
beinhaltet zwei Modalitäten von Gedanken und gefühlen die sich abwechseln: Modus psychishcer Äquivalenz und als-ob-Modus

23
Q

Psychische Äquivalenz, Als-ob

A

Psychische Äquivalenz: eigene Gedanken werden erlebt, als seien sie real. Phantasie kann sehr bedrohlich werden, z.B. Bademantel als Mann.
Als-ob-Modus: als habe der innere Zustand nichts mit der Außenwelt zu tun.
-> im Spiel weiß Kind, das inneres Erleben nicht zwangsläufig die äußere Realität wiederspiegelt. Nimmt an, innerer zustand habe nichts mit Außenwelt zu tun.

Beides keine dauerhaft guten Lösungen, das eine zu realistisch, das andere zu unwirklich.

24
Q

Zone der proximalen Entwicklung

A

The Distance between a childs actual developmental level as determined by independent problem solving and the higher level of potential development as determind through probem solving under adult guidance or in collaboration with more capable peers.

25
Q

Stufen

A

Entwicklungsstufen, qulitativer Natur, wie z.B. bei Piaget und ericson.
Piaget Stufen der kognitiven Entwicklung, repräsentieren in sich schlüssige Art, eigene erfahrung zu verstehen.

26
Q

Übergangsobjekt

A

zeigt an, dass Kind beziehung zur Außenwelt aufgenommen hat und Symbolisierungsfähigkeit entsteht. Kind erschafft das Übergangsobjekt als solches, ist ein konkretes Objekt. Repräsentiert Mutter-Kind-Beziehung. Kind gibt ihm Eigenschaften der mutter, die es gerade braucht. Gleichzeitig inneres und äußeres objekt, unterliegt omnipotenter kontrolle.

27
Q

Containment

A

Prozess, bei dem Affekte, die das Kind noch nicht verarbeiten kann, in form von beta-Elementen in eine andere Psyche (container) projieziert werden. Der Container kann die Spannung aufnehmen und transformieren, sodass sie dann in form von alpha-Elementen vom kind re-introjeziert werden können. Mit der zeit internalisiert das kind auch die Transformationsfunktion des containers. und kann Mutter als Objekt internalisieren, dass in der lage ist die spannung auszuhalten und lernt somit, selbst mit der Spannung umzugehen.

28
Q

Scaffolding

A

Methapher für gerüst. in Vygotskis theorie Personen mit mehr Wissen, die die Fähigkeiten des sich etwickelnden kindes unterstützt. Durch strukturierung der interaktion und indem das außmaß an bedürfnis des Kindes angepasst ist.

29
Q

Realitätsprinzip

A

Mit entstehung des Ich im ersten Lebensjahr. Ich als Vermittlungsinstanz zwischen Wünschen und realen gegebenheiten der umwelt. Wünsche können nicht direkt befriedigt werden. Ich trifft entscheidungen, verögert Spannungsabbau.

30
Q

Entwicklungslinie

A

betont Kontinuität und den kumulativen Charakter der Kindesentwicklung -> wecjsel zwischen Reifungs- und Umwelteinflüssen bestimmen die Entwicklung

31
Q

Es, ich, Über-Ich

A

Psychische Struktren, durch die die Energie fließt nach Freud. Vermitteln zwischen Treiben und verhalten

32
Q

Klassische und operante Konditionierung

A

Klassische Konditionierung beginnt mit einem Reflex, z.B. Speichelfluss bei Futter. Bei hinzunahme eines neutralen stimmulus kann der Reflex, unkonditionierte Reaktion zur konditionierten reaktion werden.
Die operante konditionierung beginnt mit einem Verhalten Dieses kann verstärkt werden durch Belohnung oder verschwinden durch bestrafung. Das formen von verhalten ducrh bestrafen und belohnen nennt man shaping