Erikson Flashcards
Wie weitet erikson die stufen von freud aus und was ist der fokus seiner Theorie?
-> Ausweitung auf 8 stufen über die Lebensspanne und psychosoziale Dimension
Fokus: Identitätsentwicklung: Hauptthema des Lebens ist die Suche nach der identität
Entwicklung neuer Methoden:
- unmittelbare beobachtung von Kinder
interkulturelle vergleiche
- psycholog. Portraits historischer Persönlichkeiten
PYCHOSOZIALE DIMENSION
- körperliche Reifung hat persönliche und soziale auswirkung
- psychosoziale Entwicklung ist kulturelle Verankert
- gleiche abfolge von stufen in allen Kulturen
- Untershiede in Art und weise, wie kultur des Verhalten beeinflusst
Was sind die stufen der Psychosozialen Entwicklung?
Allgemeines:
- Reifung und Erwartung der Gesellschaft bedingen 8 krisen/Entwicklungsaufgaben
- Jedes Thema ist in einer Phase am deutlichsten, kommt aber auch in den anderen vor
- jede Aufgabe ist dimension it positivem und negativem Ausgang
- Wenn eine Krise nicht gut bewältigt, kommt das thema später im leben wieder vor
- die frage nach “Wer bin ich?” gibt auf jeder stufe unterschiedliche Antwort. Am Ende jeder Stufe wird Identitätsgefühl auf neuer Ebene bestätigt.
- > Identität wird von einer zur nächsten Stufe transformiert, frühere Formen beeinflussen spätere
8 Stufen psychosozialer Entwicklung
- Urvertrauen vs. Misstrauen: Geburt - 1 Jahr
- Autonomie vs. Scham: 1 - 3 jahre
- Initiative vs. Schuldgefühl: 4 - 5 jahre
- Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl 6 - 11 Jahre
- Identität vs. Identitätsdiffusion: Adoleszenz
- Intimität und Solidarität vs. Isolation: Frühes erwachsenenalter
- Generativität vs. Selbstabsorption / Stagnation: Mittleres erwachsenenalter
- Ich-Integrität vs. Verzweifkung: Hohes erwachsenenalter
- Urvertrauen vs. Misstrauen
Geburt - 1. Jahr
Urvertrauen: wesenhaftes zutrauen zu anderen und Gefühl der eigenen vertrauenswürdigkeit
Misstrauen: nötig in jedem Alter
- Autonomie vs. Scham und Zweifel
1 - 3 Jahre
- zunehmend unabhängig physisch/psychisch
- > neue Möglochkeiten der Persönlichkeitsentwicklung
- bringt Verletzlichkeit: Ängste vor Trennung mit eltern, Ängste das Kontrolle des Anus nicht möglich
- Scham und Zweifel durch Misserfolge -< Eltern idealerweise unterstützend, sodass Selbstkontrolle ohne Verlust des selbstwerts
- initiative vs. Schuldgefühle
4 - 5 Jahre
- Identifikation mit Eltern
- mehr Betonung der sozialen komponente im Ödipuskomplex als die sexuelle
-> Identifikation -> Gewissen -> Aubildung von interessen, Haltungen und geschlechtsspezifischem verhalten
Entwicklung zunehmender mobilität, Wissbegier -> Initiative vs. Überwältigung von Schuld (durch stress gewissen)
- Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl
6 Jahre - Pubertät
- orientierung zur Welt des wissens und Arbeit
- Erfolge -> Werksinn, Kompetenzgefühl
- Misserfolge -> Minderwertigkeitsgefühl
- > Stufen vorher waren Vorbereitung für den eintritt in die gesellschaft
- Identität vs. Identitätsdiffusion
Adoleszenz
- Höhepunkt der Identitätsbildung
Hauptaufgabe: verschiedene Identifikationen und Rollen aus früheren Phasen zur Identität integrieren
-> wenn Integration nicht gelingt: Diffusion
- Idenntitätsuche findet statt durch Peergruppe, Clubs, Religion, politische Bewegung
–> Gesellschaft beeinflusst welche rollen wertgeschätzt werden
- Intimität und Solidarität vs. Isolation
frühes erwachsenenalter
–> nur bei integrierter Identität ist Intimität mit anderen oder sich selbst möglich
–> Paarbeziehungen, freundschaften und zugang zu eigenen gefühlen in dieser phase wichtig
Herausforderung:
- enge, vertraute und andauernde Beziehungen eingehen und gestalten
- aushandeln von Nähe und Autonomie
- Generativität vs. Selbstabsorption / Stagnation
mittleres Erwachsenenalter
Generativität: verantwortlich fühlen für nachkommende Generationen und diese durch anleitung und Hilfe unterstützen
Vorbedingung: Glaube an zukunft, Fähigkeit für andere zu sorgen
Fehlende Generativität: Stagnation und verharren in erlangten Lebensstrukture und fehlendes psychisches wachstum
- Ich-Integrität vs. verzweiflung
hohes erwachsenenalter
Rückblick auf das Leben, Bilanz ziehen
-> Lebensentscheidungen können in kohärentes Gesamtbild integriert werden, das individuelle Leben im größeren kontext der menschheit gesehen werden, Akzeptanz der Begrenztheit des Lebens
Verzweiflung: Bereuen von Lebensentscheidungen, Verzweiflung und Verbitterung über vertane chancen, Angst vor dem Tod
Positionen Eriksons zu den grundlegenden Fragen der Entwicklung
Mechanismen:
- körperliche reifung gibt Zeitplan
- soziale Umgebung und Gesellschaft beeinflusst den Menschen
- Spiel als Entwicklungsmechanismus: Rollen ausprobieren, vergangenheit nachspielen, Zukunft ausmahlen
- weitere Mechanismen wie bei Freud
Positionen zu den grundlegenden 4 Fragen:
- natur: Aspekte des Kontextualismus, optimistischere Auffassung vom Wesen des menschen -> Menschen ersuchen aktiv eine positive Identität zu entwickeln
- Qualittiv: Stufen
Quantitativ: Identität wird stabiler - Natur/Umwelt: Abfolge der Stadien ist bilogisch festgelegt, setzt Grenzen innerhalb derer Umwelt wirken kann; Betonung der Kultur
- Was entwickelt sich: die Identität
Stärken von erikson
- Erweiterung der Psychoanalytischen theorie
- breitere Perspektive