kausalität Flashcards
Äquivalenztheorie
Eine Handlung ist für einen Erfolg kausal, wenn sie nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele.
Lehre von der gesetzmässigen Bedingung
Kausal für einen Erfolg ist ein Umstand, wenn er nach den uns bekannten Naturegesetzen mit ihm notwendig verbunden ist
alternative kausalität
von mehreren Umständen, die zwar alternativ aber nicht kumulativ hinweggedacht werden können, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt enftiele ist jede Handlung kausal
RF: beide machen sich wegen eines vollendeten Delikts strafbar
(hätte T1 kein Gift gegeben, wäre trotzdem O gestorben wegen T2s Gift)
kumulative Kausalität
jede Handlung ist für den Erfolg kausal, da keine hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele
RF: beide machen sich wegen Versuchs strafbar
(hätte T1 kein Gift gegeben, wäre O nicht gestorben)
überholende Kausalität
eine bereits gesetzte Bedingung hätte zwar zum Erfolg geführt, vor dem Erfolgseintritt bewirkt jedoch eine andere Bedingung den Erfolg
die Handlung ist für den Erfolg geeignet aber nicht ursächlich.
O wäre trotzdem wegen einer Krankheit gestorben
ein solcher hypothetischer Kausalverlauf bleibt ausser Betracht. Ein Hinzudenken einer sogennanten Reserveursachen ist unzulässig. Die Handlung ist ursächlich