Kapitel 6: Geschäftsprozessmodellierung Flashcards

1
Q

Was ist die Bedeutung von Modellen?

A

Haben eine überragende Bedeutung in der Wissenschaft und zunehmend in der unternehmerischen Praxis.

Können Beitrag leisten zu:

  • Erkenntnisfortschritt (Theorie)
  • Praxis (Anwendung)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was sind Verwendungszwecke von Modellen?

A

Beschreibung von Systemen, Objekten und
Sachverhalten

Schaffung von Transparenz

Kommunikationsbasis

Analyse und Erklärung

Simulation

Optimierung

Unterstützung von Vorgehensweisen, Kooperationen,
Implementierung und Entscheidungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was ist der Modellbegriff in der Literatur?

A

Gibt keine eindeutige Definition da:

  • mehrere Fachrichtungen
  • Unterschiedliche Anforderungen
  • Zeitliche Entwicklung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche Modellverständnisse gibt es?

A

Abbildungsorientiert

Konstruktionsorientiert

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist das Abbildungsorientierte Modellverständnis?

A

Nach dem Abbildungsorientierten Modellverständnis ist ein Modell eine Repräsentation eines betrieblichen Objektsystems und damit eines Ausschnitts der Realität

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist das Konstruktionsorientierte Modellverständnis?

A

Nach dem konstruktionsorientierten Modellverständnis ist ein Modell „das Ergebnis einer Konstruktion eines Modellierers , der für Modellnutzer eine Repräsentation eines Originals zu einer Zeit als relevant mit Hilfe einer Sprache deklariert.“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist das betriebliche Objektsystem beim Abbildungsorientierten Modellverständnis?

A
  • Personen, Aufgaben, IT

* Unternehmen und Umwelt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist Ausschnitt der Realität beim Abbildungsorientierten Modellverständnis?

A
  • es werden nur Teile dargestellt

* Realität als Ausgangspunkt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was ist Passiv rezeptive Wirklichkeitsnachbildung

beim Abbild. Modellverständnis?

A
  • objektives Wahrnehmen (durch Beobachtung)

* Rekonstruktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was sind Anforderungen an den Modellierer bei Abbild. Modellverständnis?

A
  • Wahrnehmung
  • Aufmerksamkeit
  • Beherrschung der Modellierungssprache
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist die Annahme und folglich das Problem beim abbild. Modellverständnis?

A
  • Realität kann objektiv wahrgenommen werden

* jeder Modellierer entwirft immer wieder exakt das gleiche Modell

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was ist die Annahme und folglich das Problem beim abbild. Modellverständnis?

A
  • Realität kann objektiv wahrgenommen werden

* jeder Modellierer entwirft immer wieder exakt das gleiche Modell

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was ist Konstruktion eines Modellierers beim Konstruktionsorientierten Modellverständnis?

A

Gedanklich & Subjektiv

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was ist Modellnutzer beim Konstruktionsorientierten Modellverständnis?

A

geben Zweck des Modells vor

haben eine Intention

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was ist Repräsentation beim Konstruktionsorientierten Modellverständnis?

A

unterschiedliche Möglichkeiten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was ist relevant beim Konstruktionsorientierten Modellverständnis?

A

es existiert ein (subjektives) Problem

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Was ist Zeit beim Konstruktionsorientierten Modellverständnis?

A

Zeitpunkt der Erstellung

Dauer der Gültigkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Was sind Anforderungen an den Modellbilder beim Konstruktions. Modellverständnis?

A

Aktiver Modellbildungsprozess!

Anforderungen an Modellierer:

  • Kreativität: subjektive Deutung und Sicht
  • Berücksichtigung der Anforderungen des Modellnutzers
  • Eigenständigkeit bei Auswahl der relevanten Aspekte
  • Eigenständigkeit bei Wahl der geeigneten Sprache
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Was ist das Ziel beim Konstruktions. Modellverständnis?

A

Zweckgerichtete Analyse, Planung und Gestaltung von

Informations –, Kommunikations und Organisationssystemen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Was sind zentrale Merkmale von Modellen nach Stachowiak?

A

Abbildungsmerkmal

Verkürzungsmerkmal

Pragmatisches Merkmal

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Was ist das Abbildungsmerkmal von Modellen nach Stachowiak?

A
  • Modelle sind stets Abbild von etwas (einem Original)

* Beim Original kann es sich seinerseits um ein Modell handeln

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Was ist das Verkürzungsmerkmal von Modellen nach Stachowiak?

A
  • Modelle bilden das Original nicht insgesamt ab, sondern nur relevante Eigenschaften -> Abstraktion)
  • Zu einem Original kann es daher mehrere unterschiedliche Modelle geben
  • Ein Modell kann daher auch mehrere Originale abbilden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Was ist das Pragmatische Merkmal von Modellen nach Stachowiak?

A
  • Modelle dienen Modellnutzern (Subjekten)
  • Modelle dienen den von diesen Subjekten verfolgten Zwecken
  • Modelle erfüllen ihren Zweck in einem bestimmten Zeitraum
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Wie lassen sich Modelltypen einordnen?

A

Lebenszyklus-Modelle

BWL-orientierte Modelle

Systementwicklungsorientierte Modelle

Personen/Kommunikationsmodelle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Was ist ein Vorgehensmodell?

A

Gehört zu Lebenszyklus-Modell

• Gliedern eine Gesamtaufgabe in Teilaktivitäten und deren zeitliche Abfolge

• Sind ein Hilfsmittel zur Komplexitätsreduktion bzw.
Strukturierung und damit nicht nur für bereits strukturierte Aufgaben geeignet

• Erleichtern Dokumentation , Koordination und
Kommunikation und sind daher in der Regel
fester Bestandteil des Projektmanagements

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Was ist ein Unternehmensmodell?

A

BWL-orientiertes Modell

  • Verschiedene Perspektiven in der Literatur:
  • Integrierte Zusammenfassung von Anwendungsmodellen im Unternehmen, die für die Anwendungsentwicklung den Orientierungsrahmen bilden
  • Dienen der Unterstützung der organisatorischen Gestaltung und zur Durchführung von Unternehmensanalysen

• Einsatzbereich in der Wirtschaftsinformatik v. a. bei
der strategischen Informationssystem Planung ,
da sie eine globale und unternehmensweite
Betrachtung unterstützen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Was ist ein Prozessmodell?

A

BWL-orientiertes Modell

• Darstellung von Prozessen (als „Reihe“ von Aktivitäten) im Unternehmen, um ihren Ablauf und die zugehörigen Zusammenhänge“ zu verstehen und um
Verbesserungspotenziale zu identifizieren

• Einsatz von Vorgehensmodellen zur Erstellung von Prozessmodellen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Was ist ein Referenzmodell?

A

Systementwicklungsorientiertes Modell

• Modell, welches für einen Anwendungsbereich (eine sog. Domäne ) den Anspruch erhebt, einen allgemeingültigen Charakter zu besitzen

•„Die zentrale Zielsetzung von Referenzmodellen besteht darin, als generische Ausgangslösungen für den Entwurf von unternehmensspezifischen Modellen
herangezogen werden zu können, um den diesbezüglichen Erstellungsaufwand zu reduzieren

  • Ermöglicht Wiederverwendung von Know how
  • Hohe Bedeutung für die schnellere Einführung von Standardsoftware

Bei Referenzmodellen handelt es sich also um eine
Empfehlung (SOLL Modell) für mögliche konkrete Modelle ( Baukastenprinzip)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Welche weiteren wichtigen Modelle gibt es noch die nicht in der Einordnungstabelle zu finden sind?

A

Reifegradmodelle

Metamodelle

30
Q

Was ist ein Reifegradmodell?

A

• geben eine Unterteilung in unterschiedliche
Reifegrade vor

• Unternehmen können dann anhand ihrer Reife
eingeordnet werden

  • Eigene Stärken und Schwächen werden sichtbar
  • Verschiedene Unternehmen werden vergleichbar
  • Maßnahmen zur Verbesserung der „Reife“ sind definiert

Reifegradmodelle erlauben es also, die
Arbeitsweise von Unternehmen zu bewerten
(und zu verbessern)

31
Q

Was ist ein Metamodell?

A

• enthalten Metainformationen zu Modellen, d. h. Informationen über Elementtypen, Strukturregeln und Rahmenbedingungen von Modellen

• beschreiben die Elemente eines Modells und
die zulässigen Beziehungen zwischen diesen Elementen

• Können selbst wieder durch ein Metamodell
einem „Meta-Metamodell“) beschrieben werden

Es handelt sich folglich um die Definition der Sprache eines Modells

32
Q

Was sind die Anforderungen an die Geschäftsprozessmodellierung?

A
  • eindeutiger Ablauf
  • definierte Verantwortlichkeiten
  • definierte Ziele
  • messbare Leistung
  • Zuordnung zur Aufbauorganisation
33
Q

Was sind die Ziele der Geschäftsprozessmodellierung?

A
  • Dokumentation
  • Controlling
  • Verbesserung
34
Q

Wie wählt man die zu modellierenden Prozesse?

A

Top down oder Bottom up

35
Q

Was ist der Top Down Ansatz?

A

„Die in der Geschäftsstrategie definierten
Geschäftsfelder und Kundengruppen bilden zusammen mit den Geschäftszielen , dem Kundenbedarf bzw.
forderungen , dem Leistungsprogramm Produkte,
Dienstleistungen ), strategischen Erfolgsfaktoren , der Wettbewerbsstrategie und den Kernkompetenzen die Ausgangsbasis für die Prozessidentifizierung.“

36
Q

Was ist das Prinzip von Top Down als Ansatz für die Prozessidentifikation?

A

• Ableitung von Prozessen aus der Geschäftsstrategie

37
Q

Was ist die Voraussetzung von Top Down als Ansatz für die Prozessidentifikation?

A

• Strategie, Markt und Kunden sind bekannt

38
Q

Was ist das Ergebnis von Top Down als Ansatz für die Prozessidentifikation?

A
  • Gesamte Leistungserstellung für den Kunden
  • Klarer Fokus auf Soll Prozesse
  • Keine Einschränkungen durch Aufbauorganisation
39
Q

Was sind Vorteile von Top Down als Ansatz für die Prozessidentifikation?

A

• Ergebnisse sind strategiekonform und
überschneidungsfrei

  • Kundenorientierung und Kundennähe
  • Aufdeckung von Redundanzen, Überscheidungen und Aktivitäten ohne Kundennutzen
  • Selbst sekundäre Geschäftsprozesse werden erfasst
40
Q

Was ist der Bottom Up Ansatz?

A

„Der Bottom up Ansatz geht von der
bestehenden Aufbauorganisation aus und definiert Prozesse innerhalb dieses Rahmens.
Die Aktivitäten auf der untersten Prozessebene werden nach ablauf –, informations und kostenrechnungstechnischen Gesichtspunkten oder Effizienzkriterien gebündelt und zu Teil und Gesamtprozessen aggregiert.“

41
Q

Was ist das Prinzip von Bottom Down als Ansatz für die Prozessidentifikation?

A
  1. Erhebung der aktuellen Prozesse
  2. Schwachstellenanalyse dieser Ist Prozesse
  3. Soll Prozesse modellieren
42
Q

Was ist das Ergebnis von Bottom Down als Ansatz für die Prozessidentifikation?

A
  • Überblick über aktuelle Tätigkeiten im Unternehmen

* Möglicherweise Verbesserung der Tätigkeiten

43
Q

Was kann man zusammenfassend zum Top Down Ansatz sagen?

A

• Nahe an Strategie und Kunde, ignoriert
Aufbauorganisation

  • Geschäftsprozesse in Beziehung setzen und priorisieren
  • Große Potenziale, aber auch großer Änderungsbedarf
44
Q

Was kann man zusammenfassend zum Bottom Up Ansatz sagen?

A
  • Löst Probleme nur innerhalb eines Prozesses
  • Redundanzen fallen nicht auf
  • Durchgängigkeit der Geschäftsprozesse nicht im Fokus
45
Q

Wann nutzt man Top Down?

A

Strategische Orientierung durch Top Down Verfahren

  • für die Ermittlung von Prozessen geeignet
  • u. a. durch Business Process Reengineering
  • bspw. im Rahmen des Business IT Alignment
46
Q

Wann nutzt man Bottom Up?

A

Konkreter Fokus durch Bottom Up Verfahren

  • für Verbesserung bestehender Einzelprozesse geeignet
  • u. a. durch Continous Process Improvement

• trotzdem vorher Notwendigkeit der strategischen
Ausrichtung

47
Q

Was sind Einsatzzwecke von Prozessmodellen?

A

Organisationsgestaltung

Anwendungsgestaltung

48
Q

Was sind Einsatzzwecke in der Organisationsgestaltung?

A

Organisationsdokumentation

Prozessorientierte Reorganisation

Zertifizierungsmöglichkeiten

Benchmarking

Kontinuierliches Prozessmanagement

Wissensmanagement

49
Q

Was ist Organisationsdokumentation in der Organisationsgestaltung?

A

• Prozessmodelle dienen der aktuellen Beschreibung
der (Geschäfts –)prozesse und erhöhen damit die
Transparenz und verbessern die Kommunikation

50
Q

Was ist Prozessorientierte Reorganisation in der Organisationsgestaltung?

A

• Prozessmodelle dienen zur Identifizierung von
bestehenden Schwachstellen von Prozessen und
ermöglichen damit eine Prozessverbesserung,
indem sie die Prozesse beschreiben

51
Q

Was ist Zertifizierungsmöglichkeiten in der Organisationsgestaltung?

A

• Prozessmodelle stellen die Basis für die

Zertifizierungen dar

52
Q

Was ist Benchmarking in der Organisationsgestaltung?

A
Prozessmodelle helfen beim Vergleichen von
Strukturen, Performanz etc. mit anderen
Unternehmen (extern) oder innerhalb des
Unternehmens (intern, z. B. verschiedene
Standorte), indem die Prozessmodelle
miteinander verglichen werden
53
Q

Was ist Kontinuierliches Prozessmanagement in der Organisationsgestaltung?

A

• Prozessmodelle helfen bei der Planung,
Durchführung und Kontrolle von Prozessen, indem
sie als Vorgabe und Vergleichsmöglichkeit („Soll“)
für die Prozessrealisierung („Ist“) dienen

54
Q

Was ist Wissensmanagement in der Organisationsgestaltung?

A

• Prozessmodelle werden z. B. zu
Schulungszwecken, also Akquirieren, Nutzen,
Weiterentwickeln und Verteilen von Prozesswissen
benutzt

55
Q

Was sind Einsatzzwecke in der Anwendungsgestaltung?

A

Auswahl geeigneter ERP Software

Software Entwicklung

Grundlage für Workflowmanagement

Modellbasiertes Customizing

Simulation von Prozessmodellen

56
Q

Was ist Auswahl geeigneter ERP-Software in der Anwendungssystemgestaltung?

A

• durch Abgleich der unternehmens
individuellen Prozessmodelle mit den
softwarespezifischen Modellen, da die
Funktionalität der ERP Software meist in Form
von Referenzprozessmodellen dokumentiert ist

57
Q

Was ist Software Entwicklung in der Anwendungssystemgestaltung?

A

• Beschreibung von Anforderungen an Software
durch Modelle, die miteinander in Beziehung
stehen

58
Q

Was ist Grundlage für Workflowmanagement in der Anwendungssystemgestaltung?

A

• Prozessmodelle stellen die Grundlage für die

Erstellung von Workflowmodellen dar

59
Q

Was ist Modellbasiertes Customizing in der Anwendungssystemgestaltung?

A

• Konfiguration von Referenzmodellen erlauben
die Konfiguration von Software, sodass der
Software Einführungsprozess beschleunigt und
qualitativ hochwertiger wird, da kein
technisches Wissen für die Softwareeinführung
notwendig ist

60
Q

Was ist Simulation von Prozessmodellen in der Anwendungssystemgestaltung?

A

• zur Untersuchung des Systemverhaltens im

Zeitablauf, um Schwachstellen zu identifizieren, Handlungsalternativen auszuwählen oder Personalbedarf zu ermitteln

61
Q

Wann entstanden EPKs?

A

Anfang der 1990er Jahre entwickelt am Institut für Wirtschaftsinformatik (Prof. Scheer ) der Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit mit der SAP AG

62
Q

Was sind EPKs?

A
  • Semi formale Modellierungssprache

* Beschreibt einen Geschäftsprozess als zeitlich logische Abfolge betriebswirtschaftlicher Aufgaben

63
Q

Wo werden EPKs genutzt?

A
  • Weite Verbreitung in der Praxis

* Wird z. B. in der SAP R/3 Lösung zur Dokumentation der Prozesse genutzt

64
Q

Was ist ein Ereignis bei EPKs?

A
  • Repräsentiert eingetretene Zustände
  • Kann Funktionen auslösen
  • Kann Ergebnis einer Funktion sein
  • z. B.: „Artikel wurde bestellt“
  • EPKs starten und enden immer mit einem Ereignis
65
Q

Was ist eine Funktion bei EPKs?

A

Dargestellt als Rechteck mit runden Ecken

  • Repräsentiert Aktivitäten / Tätigkeiten
  • Ändert den Zustand von Objekten
  • Endet in Ereignis(sen)
  • z. B.: „Auftrag anlegen“
66
Q

Was ist eine Organisationseinheit bei EPKs?

A

Dargestellt als Ellipse mit Strich Links

  • Rollen / Personen / Gruppen
  • z. B.: „Vertrieb“, „Kunde“
67
Q

Was sind Nachteile von EPKs?

A
  • aussagekräftige Benennung von Ereignissen oft schwierig
  • Mehrdeutigkeit und damit ggf. Missverständnisse
  • Symbolflut

• Hoher Schulungs und Einarbeitungsaufwand für
komplexere Modelllandschaften

• Überarbeitungsnotwendigkeit der Modelle vor ihrer
Weiterverarbeitung (bspw. für Simulationen)

• Statische Sicht auf Prozessstrukturen (Simulationen nur mit Erweiterungskomponenten)

68
Q

Was sind Vorteile von EPKs?

A
  • Hoher Verbreitungsgrad
  • Leichte Erlernbarkeit
  • Gute Verständlichkeit

• Hohe Flexibilität hinsichtlich der Einsetzbarkeit
(Prozesse in und zwischen Unternehmen, sowie Abläufe in Softwaresystemen)

  • Mächtigkeit durch Erweiterbarkeit
  • Integration von Sichten im Rahmen von ARIS (späterer Vorlesungstrack)
  • Durchgängigkeit (Prozesse können unter betriebswirtschaftlichen Aspekten, als auch hinsichtlich ihrer Unterstützung durch IS analysiert werden)
  • Basis für Standardsoftware (z. B. als Dokumentation)
  • Gute Werkzeugunterstützung
69
Q

Was sind Grenzen von EPKs?

A

Visuelle Prozessmodellierung (bspw. EPK) ungeeignet bei:

  • Abbildung wenig standardisierter Abläufe mit diversen Optionen
  • Abbildung kreativer und komplexer Tätigkeiten

• Vorhaben zur Optimierung der Auslastung von Ressourcen , da man hier generell an die Grenzen der
Prozessorientierung stößt

70
Q

Was sind Alternativen zur EPK?

A

Aktivitätsdiagramm

Petri Netze