Kapitel 2: Soziotechnische Informationssysteme Flashcards

1
Q

Was sind IS?

A

Informationssysteme sind der zentrale Betrachtungsgegenstand der Wirtschaftsinformatik!

Soziotechnische Systeme, die menschliche und maschinelle
Komponenten (Teilsysteme) umfassen.“

Praktisch gesehen müssen allerdings heute
alle Mitarbeiter eines Unternehmens Kenntnisse über Informationssysteme besitzen!

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2
Q

Wobei unterstützen IS?

A

Sie unterstützen die Sammlung, Strukturierung, Verarbeitung, Bereitstellung, Kommunikation und Nutzung von Daten, Informationen und Wissen sowie deren Transformation.

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3
Q

Wozu tragen IS bei?

A

IS tragen zur Entscheidungsfindung, Koordination, Steuerung und Kontrolle von Wertschöpfungsprozessen sowie deren Automatisierung, Integration und
Virtualisierung unter insbesondere ökonomischen Kriterien bei.

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4
Q

Was bedeutet Betriebliche Wertschöpfung?

A

Wertmäßiger Unterschied zwischen den
Vorleistungen anderer Wirtschaftseinheiten, die der Betrieb zur Erzeugung seiner Leistungen einsetzt, und den vom Betrieb erzeugten und abgesetzten Leistungen.“

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5
Q

Was ist ein Prozess?

A

Ein Prozess ist „eine Reihe von Aktivitäten, die aus einem definierten Input ein definiertes Arbeitsergebnis (Output) erzeugen“.

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6
Q

Was ist ein Geschäftsprozess?

A

Ein Geschäftsprozess ist eine „funktions und organisationsübergreifende Verknüpfung wertschöpfender Aktivitäten, die von Kunden erwartete Leistungen erzeugen und die aus der Geschäftsstrategie abgeleitet sind“.

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7
Q

Was sind Geschäftsprozesse im Unternehmen?

A

z. B. Angebotsprozess, Auftragsabwicklung, Produktentwicklung, Kundenservice

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8
Q

was können IS bewirken?

A

IS können Produkt-, Prozess und Geschäftsmodell innovationen bewirken.

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9
Q

Wie kann man IS klassifizieren?

A

Viele Optionen z.B. Hierarchiche Ebene, Reichweite, Funktionsbereich oder Wirtschaftsbereich

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10
Q

Welche IS Klassifizierungen gibt es?

A
  • Informationssystem
  • Anwendungssystem
  • Informations und Kommunikationssystem (IuK, IKS)
  • Informations und Kommunikationstechnik (IKT)
  • IT System
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11
Q

Wie kann man IS nach Unternehmensebene klassifizieren?

A

GF: Unterstützungssysteme für die Führungsebene

Management Ebene: Entscheidungsunterstützungssysteme, Management
informationssysteme

Operative Ebene: Transaktionssysteme (operative Ebene)

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12
Q

Was ist eine Transaktion?

A
  1. „Eine Transaktion findet dann statt, wenn ein Gut oder eine Dienstleistung über eine technologisch separierbare Schnittstelle transferiert wird.“
  2. „Begriff im Rahmen der Datenbankorganisation [..]: Ein Auftrag des Benutzers (d.h. eines Programms oder eines Endbenutzers), der als Ganzes auf Daten eines Datenbanksystems ausgeführt wird, aber aus einer Folge von Teilschritten bestehen kann.“
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13
Q

Was hat es mit Transaktionssystemen (TPS) auf sich?

A

Ziel:
Verbesserung der Effizienz auf der Ausführungsebene

Aufgabe:
TPS helfen täglich wiederkehrende Routine
Geschäftsvorgänge zu bearbeiten

Benutzer:
Mitarbeiter der operativen Ebene, Gruppenleiter

Beispiele:
Systeme für die Auftragsannahme,
Hotelreservierungssysteme,
Lohnabrechungssysteme,
Systeme für die Verwaltung der Personalakten,
Versandsysteme,
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14
Q

Was sind Historie & Beziehung zu anderen IS des Transaktionssystems (TPS)?

A

Historie:
Bereits in den 50er Jahren wurden die ersten
Informationssysteme zur Unterstützung der
Ausführungsebene entwickelt. Durch Automatisierung sollten bisherige Abläufe schneller, sicherer und kostengünstiger gemacht werden (also effizienter).

Beziehung zu anderen IS:
Sie bilden oft die Basis für andere Informationssysteme
(z. B. liefert ein Lohnbuchhaltungssystem Daten
für das Finanzbuchhaltungssystem).

Sonstiges:
Sind für ein Unternehmen häufig von so zentraler
Bedeutung, dass ein nur wenige Stunden
dauernder Systemausfall zum Zusammenbruch
der Unternehmung führen kann

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15
Q

Was hat es mit Management Information Systems (MIS) auf sich?

A

Ziel:
Unterstützung der Planung, Kontrolle und
Entscheidungsfindung auf der Managementebene

Aufgabe:
MIS liefern Managern detaillierte Berichte über das
interne Unternehmensgeschehen.

Benutzer:
Mittleres Management

Beispiel:
MIS können den Jahresumsatz bestimmter Produkte
mit dem geplanten Umsatzziel eines Unternehmens
vergleichen und helfen dadurch bei der
Gewinnplanung und -kontrolle

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16
Q

Was sind Historie & Beziehung zu anderen IS des MIS?

A

Historie:
Bereits in den 70er Jahren wurden die ersten
Informationssysteme zur Unterstützung der
Entscheidungsfindung von Managern entwickelt.

Beziehungen zu anderen IS:
Führen Daten der operativen Systeme zusammen.

Sonstiges:
MIS geben in der Regel Antworten zu vorformulierten Routinefragen mithilfe vordefinierter Verfahren , die wöchentlich, monatlich oder jährlich beantwortet werden müssen. Sie bieten dabei nur wenig
Analysemöglichkeiten. Speichern aktuelle Daten und vergangenheits bezogene Daten (z. B. den aktuellen Lagerbestand und den Lagerbestand vor zwei Wochen).

17
Q

Was hat es mit Decision Support Systems (DSS) auf sich?

A

Ziel:
Unterstützung bei Problemen ohne vorher definierten Lösungsweg

Aufgabe:
DSS helfen Managern, Entscheidungen in Situationen
zu treffen, die schlecht strukturiert oder in Teilen
unstrukturiert sind, indem sie Daten, Methoden und
Modelle den Managern zur Verfügung stellen.

Benutzer:
Managern ( B. Fachexperten, Personalleiter)

Beispiel:
Seefrachtkalkulationssystem

18
Q

Was sind Historie & Beziehung zu anderen IS des DSS?

A

Historie:
Siehe MIS

Beziehung zu anderen IS:
Sie nutzen Informationen aus den operativen
Systemen , den MIS und aus externen Quellen
(z. B. Aktienkurse oder Produktpreise von Wettbewerbern).

Sonstiges:
DSS besitzen umfangreiche Analysefunktionen .
Merkmal sind benutzerfreundliche Oberflächen
Zur Zusammenführung der verschiedenen Informationen können Methoden aus den Bereichen Statistik, Unternehmensforschung, künstliche Intelligenz oder Data Mining zum Einsatz kommen.

19
Q

Was hat es mit Executive Support Systems (ESS) auf sich?

A

Ziel:
Reduzierung von Zeit und Arbeitsaufwand der
Beschaffung von Informationen

Aufgabe:
ESS unterstützen die Führungsebene bei
unstrukturierten Entscheidungssituationen für die es kein generelles Lösungsverfahren gibt, indem sie anspruchsvolle Visualisierungen und
Kommunikationsfunktionen unterstützen

Benutzer:
Top Management

Beispiel:
ESS helfen bei der Beantwortung folgender Fragen:
In welchen Märkten sollten wir tätig sein?
Was macht die Konkurrenz?

20
Q

Was sind Historie & Beziehung zu anderen IS des ESS?

A

Historie:
Siehe MIS

Beziehung zu anderen IS:
Sie nutzen Informationen aus den MIS , den DSS und aus externen Quellen (z. B. neue Steuergesetze oder Aktivitäten von Konkurrenten).

Sonstiges:
ESS sind meist mit einfach zu bedienenden grafischen Oberflächen ausgestattet, da oft das Top Management
wenig Erfahrung mit Informationssystemen besitzt.

21
Q

Was sind Unterschiede von MIS, DSS und ESS bei der Informationseingabe?

A

ESS: Aggregierte Daten aus externen und internen
Quellen

DSS: Geringe Datenmengen oder umfangreiche, für die Datenanalyse optimierte Datenbanken, analytische
Modelle und Datenanalyse -werkzeuge

MIS: Zusammenfassende Transaktionsdaten, einfache Modelle

22
Q

Was sind Unterschiede von MIS, DSS und ESS bei der Aufbereitung?

A

ESS: Grafiken, Simulationen, interaktive Bearbeitung

DSS: Interaktive Bearbeitung, Simulationen, Analyse

MIS: Standardberichte, einfache Modelle, einfache Analysen

23
Q

Was sind Unterschiede von MIS, DSS und ESS bei der Informationsausgabe?

A

ESS: Vorhersagen, Antworten und Abfragen

DSS: Spezialberichte, Entscheidungsanalysen,
Antworten auf Abfragen

MIS: Zusammenfassungen und Berichte über
Ausnahmefälle

24
Q

Wie sind die Beziehungen zwischen den verschiedenen Systemen?

A

TPS: Schickt Daten an MIS & DSS
MIS: Schickt Daten an DSS
MIS & DSS: Daten an ESS

25
Q

Welche Klassifikation von IS nach Funktionsbereichen kann man treffen?

A

Vertriebsunterstützungssysteme

Produktionsplanungs und Steuerungssysteme (PPS)

Systeme für das Finanz und Rechnungswesen

Systeme für das Personalwesen

usw.