Kapitel 2 Flashcards
Was ist unter dem Dualproblem der Organisationsgestaltung zu verstehen?
Zuerst ist das Problem der organisatorischen Differenzierung zu lösen. Hier stellt sich die Frage wie man die Gesamtaufgabe am besten in Teilaufgaben zerlegt.
Die organisatorische Differenzierung erzeugt Komplexität und darum werden die getrennten Teilaufgaben wieder zu einer geschlossenen Leistungseinheit zusammengeführt. Problem der organisatorischen Integration
Was ist unter einer Aufgabe zu verstehen
Eine Aufgabe ist eine klare und spezifische Tätigkeit, die einer Person oder Gruppe zugewiesen wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Aufgaben haben einen begrenzten Umfang, sind zeitlich festgelegt und können Teil größerer Projekte oder Arbeitsabläufe sein. Sie dienen der Strukturierung und Effizienz in organisatorischen Kontexten.
Welche Merkmale bestimmen eine Aufgabe?
Aufgaben sind spezifisch, zielgerichtet, zugewiesen, haben einen begrenzten Umfang, eine zeitliche Vorgabe und sind oft Teil größerer Projekte oder Arbeitsabläufe.
Warum ist die Aufgabenanalyse eine Vorbedingung des Organisierens?
Die Aufgabenanalyse ermöglicht es Teilaufgaben anhand ihrer Merkmale zu differenzieren und so Klarheit über Aufgabeninhalte und -zusammenhänge zu bekommmen. Dies ist die Voraussetzung für die Aufgabensynthese und die daraus folgende Bildung von Organisationseinheiten.
Anhand welcher Gliederungsmerkmale lassen sich aus einer Gesamtaufgabe Teilaufgaben ableiten?
Verrichtung: Art der Leistung
Was wird getan?
Objekt: Verrichtungsbezug
An welchem Objekt wird etwas getan?
Rang: Entscheidungs- oder Ausführungsaufgaben
Handelt es sich um eine Entscheidung oder ihre Ausführung?
Erläutern Sie die beiden Grundprinzipien der Aufgabensynthese.
- Aufgabenzentralisation: Verschmelzung von getrennten Aufgaben zu einer umfassenderen, synergistischen Aufgabe mit dem Ziel, Synergien zu schaffen und eine ganzheitlichere Perspektive zu ermöglichen.
- Aufgabendezentralisation: Zerlegung einer großen Aufgabe in kleinere, handhabbare Teilaufgaben mit dem Ziel, Komplexität zu reduzieren, eine bessere Kontrolle zu ermöglichen und die Effizienz zu steigern.
Beschreiben Sie schematisch den Weg von der Gesamtaufgabe zu einer Organisation.
Die Gesamtaufgabe wird durch die Aufgaben- und Arbeitsanalyse anhand der relevanten Merkmale in Elementaraufgaben und Gangelementen untergliedert. Dabei gilt der Grundsatz vom “Groben zum Detail”.
Danach erfolgt im Zuge der Aufgabensynthese die Stellen- und Abteilungsbildung (Aufbauorganisation) und mit Hilfe der Arbeitssynthese die Gestaltung von Arbeitsprozessen (Ablauforganisation).
Bewerten Sie das Analyse-Synthese-Konzept hinsichtlich seiner praktischen Bedeutung
In der Organisationspraxis ist die Trennung von Aufbau- und Ablauforganisation nicht eindeutig möglich und aufgrund der gegenseitigen Wirkungsbeziehungen auch nicht sinnvoll.
Aufgrund der großen Bandbreite von Analyse- und Synthesemöglichkeiten gibt es zudem keine vorgeschriebene Vorgehensweise.
Trotzdem besitzt das A-S-Konzept eine große Bedeutung für die Organisationspraxis.
Was ist unter einer Organisationseinheit bzw. einer Stelle zu verstehen?
Die Stelle ist die kleinste Organisationseinheit. Sie ist das Grundelement (Basiselement) der Aufbauorganisation und entsteht durch die dauerhafte Zuordnung von Teilaufgaben auf eine oder mehrere gedachte Personen (personale Aufgabensynthese).
Erläutern Sie die wesentlichen Aussagen des organisatorischen Kongruenzprinzips
Kompetenzen, Aufgaben und Verantwortung sollten sich decken.
Ist dies nicht der Fall -> Konflikte und Ineffizienz
Woran kann sich der Organisator bei der Bildung von Stellen orientieren?
im Mittelpunkt steht die Stellenaufgabe
auf den konkreten Stelleninhaber zugeschnitten
nach der technischen Ausstattung
Stellenbildung aufgrund rechtlicher Normen (»Beauftragte«)
Funktions-/prozessorientierte Stellenbildung
Mit der Bildung von Organisationseinheiten ist häufig eine Spezialisierung verbunden. Was ist
unter Spezialisierung zu verstehen, und welche Spezialisierungsarten kennen Sie?
Unter Spezialisierung wird die Form der Arbeitsteilung verstanden, bei der Teilaufgaben unterschiedlichster Art entstehen, deren Ausführung spezialisierten Personen übertragen wird
Horizontale Spezialisierung
(Umfang der Aufgaben, Bandbreite)
Generalisten – Spezialisten
Vertikale Spezialisierung
(Aufgabenplanung und -kontrolle, Arbeitsdurchführung)
Führungskraft – Fließbandarbeiter
Organisationstheorie und -praxis kennen verschiedene Arten von Stellen. Nennen Sie diejenigen Kriterien, die zur Stellendifferenzierung herangezogen werden können
- Art der Entscheidungsunterstützung im Entscheidungsprozess
- Art und Umfang von Aufgaben und Kompetenzen
Erörtern Sie die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Linienstellen und unterstützenden Stellen.
Linienstellen sind unmittelbar in die Abwicklung der betrieblichen Kernaufgaben eingebunden.
Unterstützende Stellen dienen nur mittelbar der Erfüllung der Kernaufgaben.
Häufig werden obere, mittlere und untere Instanzen unterschieden. Erläutern Sie die
Besonderheiten der verschiedenen Managementebenen. Wo ordnen Sie die
Ausführungsstellen ein, und was sind ihre besonderen Merkmale?
=> Oberste Leitungsebene trifft Grundsatzentscheidungen, die für den Bestand und die Zukunft des Unternehmens von großer Bedeutung sind.
=> Mittlere Managementebene hat dagegen eine vermittlerfunktion zwischen dem oberen und dem unteren Management.
=> Untere Instanzen sind dafür zuständig , dass die Ausführung der Pläne und Anordnungen zielgerichtet erfolgt.
Schließlich ist die lediglich mit Umsetzungsbefugnissen ausgestatte Ausführungsebene als unterste Hierarschieebene für die operative Aufgabenerfüllung.