Kapitel 2 Flashcards

1
Q

Was ist unter dem Dualproblem der Organisationsgestaltung zu verstehen?

A

Zuerst ist das Problem der organisatorischen Differenzierung zu lösen. Hier stellt sich die Frage wie man die Gesamtaufgabe am besten in Teilaufgaben zerlegt.

Die organisatorische Differenzierung erzeugt Komplexität und darum werden die getrennten Teilaufgaben wieder zu einer geschlossenen Leistungseinheit zusammengeführt. Problem der organisatorischen Integration

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2
Q

Was ist unter einer Aufgabe zu verstehen

A

Eine Aufgabe ist eine klare und spezifische Tätigkeit, die einer Person oder Gruppe zugewiesen wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Aufgaben haben einen begrenzten Umfang, sind zeitlich festgelegt und können Teil größerer Projekte oder Arbeitsabläufe sein. Sie dienen der Strukturierung und Effizienz in organisatorischen Kontexten.

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3
Q

Welche Merkmale bestimmen eine Aufgabe?

A

Aufgaben sind spezifisch, zielgerichtet, zugewiesen, haben einen begrenzten Umfang, eine zeitliche Vorgabe und sind oft Teil größerer Projekte oder Arbeitsabläufe.

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4
Q

Warum ist die Aufgabenanalyse eine Vorbedingung des Organisierens?

A

Die Aufgabenanalyse ermöglicht es Teilaufgaben anhand ihrer Merkmale zu differenzieren und so Klarheit über Aufgabeninhalte und -zusammenhänge zu bekommmen. Dies ist die Voraussetzung für die Aufgabensynthese und die daraus folgende Bildung von Organisationseinheiten.

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5
Q

Anhand welcher Gliederungsmerkmale lassen sich aus einer Gesamtaufgabe Teilaufgaben ableiten?

A

Verrichtung: Art der Leistung
Was wird getan?

Objekt: Verrichtungsbezug
An welchem Objekt wird etwas getan?

Rang: Entscheidungs- oder Ausführungsaufgaben
Handelt es sich um eine Entscheidung oder ihre Ausführung?

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6
Q

Erläutern Sie die beiden Grundprinzipien der Aufgabensynthese.

A
  1. Aufgabenzentralisation: Verschmelzung von getrennten Aufgaben zu einer umfassenderen, synergistischen Aufgabe mit dem Ziel, Synergien zu schaffen und eine ganzheitlichere Perspektive zu ermöglichen.
  2. Aufgabendezentralisation: Zerlegung einer großen Aufgabe in kleinere, handhabbare Teilaufgaben mit dem Ziel, Komplexität zu reduzieren, eine bessere Kontrolle zu ermöglichen und die Effizienz zu steigern.
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7
Q

Beschreiben Sie schematisch den Weg von der Gesamtaufgabe zu einer Organisation.

A

Die Gesamtaufgabe wird durch die Aufgaben- und Arbeitsanalyse anhand der relevanten Merkmale in Elementaraufgaben und Gangelementen untergliedert. Dabei gilt der Grundsatz vom “Groben zum Detail”.

Danach erfolgt im Zuge der Aufgabensynthese die Stellen- und Abteilungsbildung (Aufbauorganisation) und mit Hilfe der Arbeitssynthese die Gestaltung von Arbeitsprozessen (Ablauforganisation).

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8
Q

Bewerten Sie das Analyse-Synthese-Konzept hinsichtlich seiner praktischen Bedeutung

A

In der Organisationspraxis ist die Trennung von Aufbau- und Ablauforganisation nicht eindeutig möglich und aufgrund der gegenseitigen Wirkungsbeziehungen auch nicht sinnvoll.

Aufgrund der großen Bandbreite von Analyse- und Synthesemöglichkeiten gibt es zudem keine vorgeschriebene Vorgehensweise.

Trotzdem besitzt das A-S-Konzept eine große Bedeutung für die Organisationspraxis.

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9
Q

Was ist unter einer Organisationseinheit bzw. einer Stelle zu verstehen?

A

Die Stelle ist die kleinste Organisationseinheit. Sie ist das Grundelement (Basiselement) der Aufbauorganisation und entsteht durch die dauerhafte Zuordnung von Teilaufgaben auf eine oder mehrere gedachte Personen (personale Aufgabensynthese).

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10
Q

Erläutern Sie die wesentlichen Aussagen des organisatorischen Kongruenzprinzips

A

Kompetenzen, Aufgaben und Verantwortung sollten sich decken.

Ist dies nicht der Fall -> Konflikte und Ineffizienz

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11
Q

Woran kann sich der Organisator bei der Bildung von Stellen orientieren?

A

im Mittelpunkt steht die Stellenaufgabe

auf den konkreten Stelleninhaber zugeschnitten

nach der technischen Ausstattung

Stellenbildung aufgrund rechtlicher Normen (»Beauftragte«)

Funktions-/prozessorientierte Stellenbildung

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12
Q

Mit der Bildung von Organisationseinheiten ist häufig eine Spezialisierung verbunden. Was ist
unter Spezialisierung zu verstehen, und welche Spezialisierungsarten kennen Sie?

A

Unter Spezialisierung wird die Form der Arbeitsteilung verstanden, bei der Teilaufgaben unterschiedlichster Art entstehen, deren Ausführung spezialisierten Personen übertragen wird

Horizontale Spezialisierung
(Umfang der Aufgaben, Bandbreite)
Generalisten – Spezialisten

Vertikale Spezialisierung
(Aufgabenplanung und -kontrolle, Arbeitsdurchführung)
Führungskraft – Fließbandarbeiter

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13
Q

Organisationstheorie und -praxis kennen verschiedene Arten von Stellen. Nennen Sie diejenigen Kriterien, die zur Stellendifferenzierung herangezogen werden können

A
  • Art der Entscheidungsunterstützung im Entscheidungsprozess
  • Art und Umfang von Aufgaben und Kompetenzen
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14
Q

Erörtern Sie die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Linienstellen und unterstützenden Stellen.

A

Linienstellen sind unmittelbar in die Abwicklung der betrieblichen Kernaufgaben eingebunden.

Unterstützende Stellen dienen nur mittelbar der Erfüllung der Kernaufgaben.

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15
Q

Häufig werden obere, mittlere und untere Instanzen unterschieden. Erläutern Sie die
Besonderheiten der verschiedenen Managementebenen. Wo ordnen Sie die
Ausführungsstellen ein, und was sind ihre besonderen Merkmale?

A

=> Oberste Leitungsebene trifft Grundsatzentscheidungen, die für den Bestand und die Zukunft des Unternehmens von großer Bedeutung sind.

=> Mittlere Managementebene hat dagegen eine vermittlerfunktion zwischen dem oberen und dem unteren Management.

=> Untere Instanzen sind dafür zuständig , dass die Ausführung der Pläne und Anordnungen zielgerichtet erfolgt.

Schließlich ist die lediglich mit Umsetzungsbefugnissen ausgestatte Ausführungsebene als unterste Hierarschieebene für die operative Aufgabenerfüllung.

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16
Q

Stabsstellen sind spezialisierte Hilfsstellen der Leitung. Stellen Sie deren wesentliche Aufgaben dar, und erläutern Sie die Probleme, die in der Praxis oftmals mit der Einrichtung von Stäben verbunden sind

A
  • Entscheidungsvorbereitung
  • Fachliche Beratung
  • Funktion als ,,Informationsdrehscheibe”
  • Unterstützung und Überwachung der Umsetzung von Entscheidungen.

Die Problematik von Stabsstellen ist vor allem in ihrer informationellen Macht und dem divergenten Selbstbild von Stab und Linie zu sehen.

17
Q

Was ist unter einer Abteilung zu verstehen?

A

Eine Abteilung entsteht durch die unbefristete Unterstellung von einer oder mehreren Ausführungsstellen unter eine gemeinsame Leitungsstelle.

18
Q

Erläutern Sie die Begriffe Leitungsspanne, Leitungstiefe und Leitungsintensität

A

Unter der Leitungsspanne ist die Anzahl der einer Instanz direkt unterstellten Mitarbeiter zu verstehen

Leitungstiefe ist die Anzahl der Hierarchieebenen unterhalb der obersten Leitung in einem Unternehmen

Beziehung zwischen Leitungs- und Ausführungsstellen wird als Leitungsintensität bezeichnet

19
Q

Von welchen Faktoren hängt der Umfang der Leitungsspanne ab, und wie wirken sich diese Faktoren auf die Anzahl der einer Instanz direkt unterstellten Mitarbeiter aus?

A
  • Aufgabenmerkmale
  • dem angewandten Führungsprinzip
  • getroffene organisatorische und personelle Maßnahmen

Die Ausprägung dieser Faktoren wirkt sich auf die Leitungsspanne entweder erhöhend oder reduzierend aus.

20
Q

Welche Beziehungen bestehen zwischen der Leitungsspanne und der Leitungstiefe?

A

Grundsätzlich gilt: Je größer die Leitungsspanne, desto geringer die Leitungstiefe und umgekehrt

21
Q

Was ist unter der Koordination zu verstehen?

A

Unter Koordination ist die Abstimmung von Einzelaktivitäten im Hinblick auf ein übergeordnetes Gesamtziel zu verstehen.

22
Q

Warum kann man von einem »Beziehungs-Eisberg« sprechen?

A

Der Beziehungs-Eisberg zeigt formale (Planung, Organigramm) und informale (Werte, Einstellungen) Aspekte einer Organisation. Die wechselseitige Beziehung zwischen ihnen ist entscheidend für die Organisationsstruktur.

23
Q

Worin sehen Sie die grundsätzlichen Unterschiede zwischen der Primär- und der Sekundärorganisation?

A

=> Primärorganisation:

-Grundgerüst der Aufbauorganisation
-Durch hierarchischen Aufbau für Abwicklung von Routineaufgaben geeignet

=> Sekundärorganisation:

-Ergänzt Primärorganisation durch hierarchieübergreifende, flexible Strukturen

24
Q

Welche Möglichkeiten zur Gestaltung des Leitungssystems kennen Sie?

A

Grundsätzlich lassen sich das Einlinien-, das Mehrlinien-, das Stablinien- und das Matrixsystem unterscheiden, die auch als Organisationstypen bezeichnet werden

25
Q

Worin sind die Besonderheiten des Stabliniensystems und des Matrixsystems zu sehen?

A

Das Stabliniensystem ist ein um Leitungshilfsstellen (Stäbe) erweitertes Einliniensystem mit dem ziel einer Entlastung der Leitungsstellen

Das Matrixsystem ist eine besondere Form des Mehrlininesystems, bei der eine untergeordnete Stelle von zwei übergeordneten Stellen Anweisungen erhält

26
Q

Welche Arten von Funktionsbereichen lassen sich unterscheiden, und welche Aufgaben nimmt
die Unternehmensführung in einer funktionalen Organisation wahr?

A

Es lassen sich operative und strategische Funktionsbereiche unterschieden. Die operativen Funktionsbereiche können in ressourcenorientierte und leistungsorientierte Funktionsbereiche unterschieden werden.

Als strategischer Funktionsbereich wird die Unternehmensführung bezeichnet, die das Zusammenwirken der operativen Funktionsbereiche koordiniert und das Unternehmen als Ganzes steuert.

27
Q

Wie lässt sich die bereichsübergreifende Koordination in einer funktionalen Organisation verbessern?

A
  • Erhöhung der Leitungskapazität
  • Einrichtung von Stabsstellen
  • Bildung von Ausschüssen
  • Etablierung von Entkoppelungsmechanismen
28
Q

Nennen Sie die Merkmale der divisionalen Organisation

A

Divisionale Organisationen sind durch die Gliederung der zweiten Hierachieebene nach Objekten (Produkte, Regionen, Märkte) gekennzeichnet, die der Unternehmensführung nach dem Einlinienprinzip direkt unterstellt sind.

29
Q

Woran orientiert sich die Bildung der „Divisions“?

A

Die Bildung der Divisions orientiert sich an Produkt-, Regional-. Markt- und Kundengesichtspunkten

30
Q

Stellen Sie die Vor- und Nachteile der divisionalen Organisation dar

A

Vorteile:
- Flexibilität durch eine Entscheidungsdezentralisation
- Schnelle Entscheidungsfindung innerhalb der Divisions.

Nachteile:
- Gefahr des Spartenegoismus
- Mehrbedarf an Leitungsstellen und Zentralfunktionen

31
Q

Wann ist der Übergang von einer funktionalen zu einer divisionalen Organisation sinnvoll?

A

Der Übergang von einer funktionalen zu einer divisionalen Organisation ist bei einer ausreichenden Unternehmensgröße und einem heterogenen Leistungsprogramm sinnvoll

32
Q

Welche Möglichkeiten zur Gestaltung der Matrixstellen gibt es?

A

Die Matrixstellen werden horizontal nach Funktionen und vertikal objektorientiert gebildet, wobei allerdings auch andere Gruppierungsmuster möglich sind.

33
Q

Worin liegt die Bedeutung der in mehrdimensionalen Organisationsformen »institutionalisierten Konflikte«?

A

Die Konflikte werden in der Matrixorganisation gezielt herbeigeführt. Durch eine offene Handhabung sollen die Konflikte zu innovativen Problemlösungen führen

34
Q

Was versteht man unter Strategischen Geschäftseinheiten (SGE) und welcher Zusammenhang
besteht zwischen SGE und dem Konzept der organisatorischen Lücke?

A

Strategische Geschäftseinheiten sind autonome Einheiten in einem Unternehmen, die für
ihre eigenen strategischen Entscheidungen, Ressourcenallokation und Ergebnisse verantwortlich sind

SGE helfen, die organisatorische Lücke zu schließen, indem sie autonom agieren, sich spezialisieren und gezielt in Fähigkeiten investieren, um strategische Ziele zu erreichen. Ihre Flexibilität fördert Innovation und effiziente Ressourcennutzung