IT&G – Informationelle Kriegsführung Flashcards

1
Q

Was ist Information Warfare?

A
  • Vor der Verbreitung von IKT bezog sich IW v.a. auf die Rolle von Information für Kriegsführung, Propaganda, etc.
  • Jetzt, nachdem IKT fast alle Lebensbereiche durchdringt hat sich die Bedeutung verändert
  • Zudem gibt es zwei neue Felder von IW
    – Unbemannte Waffen wie Dronen oder Militärroboter
    – Cyberakacken durch Solware, Viren, Würmer, etc (z.B. Stuxnet)
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2
Q

Wie ist Krieg definiert?

A

gewöhnlich: Gewaltanwendung durch den Staat

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3
Q

Welche neuen Fragen bilden sich laut Floridi & Taddeo 2014 im Bezug auf ITK im IW?

A
  • Wer sind die moralischen Akteure?
  • Wer hat Verantwortung für teil-autonome Systeme wie Dronen, Software oder für hybride Systeme aus Mensch & Maschine?
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4
Q

Welche drei Problembereiche von IW gehen Floridi & Taddeo durch?

A
  • Risiken: Risikenvergleich zu klassischen Kriegen
  • Rechte: Auskwirkungen auf indiv. Freiheitsrechte
  • Verantwortlichkeit: Wer ist verantwortlich für Handlungen hybrider, teil-autonomer System und deren Folgen?
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5
Q

Welche drei Formen von Cyberwarfare gibt es laut Orend (2014)?

A
  • Spionage
  • Desinformation
  • Sabotage
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6
Q

Was ist Orends (2014) Position zu Cyberwarfare zwischen Übertreibung und Untertreibung?

A
  • gibt Cyberattacken mit realen Konsequenzen und selten auch mit tödlichen Konsequenzen
  • Gefahren sollten aber nicht übertrieben dargestellt werden
  • wirtsch. Interessen verzerren teils Gefahrendarstellung
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7
Q

Definiere den Pazifismus. Auch im Bezug auf Cyberkrieg.

A
  • Idealismus
  • Leben aller zu verbessern
  • Mögl. 1: Ablehnung jeglichen Krieges – auch Cyberkrieg
  • Mögl. 2: Cyberkrieg als Mittel gewaltfreien Widerstands?
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8
Q

Definiere den Realismus im Bezug auf Krieg/Cyberkrieg.

A
  • Ziel einen Landes ist das Vorantreiben eigener Interessen
    – Krieg ist dafür ein legitimes Mittel
  • Cyberkrieg lediglich neuste Entwicklung im Kontext gewaltsamer Auseinandersetzungen
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9
Q

Definiere die Lehre vom gerechten Krieg/Cyberkrieg.

A
  • Manchmal kann es Gründe für Krieg geben
  • Unterschieden wird zwischen
    – Recht zum Krieg: wann das Recht dazu?
    – Recht im Krieg: wie verhalten im Krieg?
    – Recht nach dem Krieg: wie danach verhalten?
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10
Q

Wann darf man nach der Lehre des Krieges von Orend (2014) einen Krieg führen?

A

internationales Recht
1. Zulässiger Kriegsgrund (Just Cause)
2. Verhältnismäßigkeit (Proporgonality)
3. Öffentliche Kriegserklärung
(Public declaragon of war by a proper authority)
4. Letztes Mittel (Last resort)

moralische Erfordernisse
5. Gerechte Absicht (Right intengon)
6. Erfolgswahrscheinlichkeit (Probability of Success)

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11
Q

Wann liegt ein zulässiger Kriegsgrund vor?

A
  • Selbstverteidigung gegenüber Aggressoren
  • Verteidigung anderer gegenüber Aggressoren
  • Jegliche andere Form der Gewaltanwendung bedarf der internationalen Legitimierung durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
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12
Q

Wann ist eine Kriegserklörung rechtmäßig öffentlich?

A
  • wenn sie öffentlich von legitimierten Personen/Institutionen erklärt wurde
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13
Q

Welches Problem im Bezug auf das Vorliegen eines zulässigen Kriegsgrundes gibt es bei Cyberangriffen?

A
  • Problem der Verteidigungslogik: Cyberangriff ist kein Angriff der Ländergrenzen
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14
Q

Nenne Lösungen für das Problem der Verteidigungslogik: Cyberangriff ist kein Angriff der Ländergrenzen

A
  1. Manchmal kommt es durch Cyberattacken zu physischen Schäden und gar Todesfolgen
  2. Überarbeitung des Konzepts des Angriffs, um Cyberattacken zu fassen
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15
Q

Welche Frage stellt sich im Bezug auf Cyberattacken bei der Verhältnismäßigkeit der Reaktion?

A

Darf eine Cyberattacke nur einen Cybergegenangriff legitmieren?

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16
Q

Welches Problem stellt sich im Bezug auf Cyberattacken als Letztes Mittel?

A

Cyberattacken werden oft als Angriff und nicht zu Verteidigung verwendet
Cyberangriffe = Sanktionen?

17
Q

Welches Problem stellt sich bei Cyberangriffen im Bezug auf Öffentliche Kriegserklärungen?

A
  • Cyberattacken werden meist nicht angekündigt
  • wer ist verantwortlich?
18
Q

Welche zwei wichtigen Regeln gibt es beim Richtigen Verhalten im Krieg?

A
  • Diskriminierungsgebot: Unterscheidung zwischen Soldaten und Zivilisten
  • Immunitätsprinzip: Schutz von Zivilisten
19
Q

Welche beiden Punkte fallen unter der Betrachtung des Punktes Recht nach dem Krieg?

A
  • Restribution
  • Rehabilitation
20
Q

Was propagiert Orend (2014) im Bezug auf das Recht nach dem (Cyber-)Krieg?

A
  • propagiert das Rehabilitationsmodell
  • betont hohe Relevanz von Transparenz & öffentlicher Übernahme von Verantwortlichkeit für Cyberangriffe
  • Vorschläge
    – Anklage von Cyber-Kriminellen?
    – De-Cyberization der Angreifer?
21
Q

Welchen Ansatz verfolgt Vallor (2014)?

A
  • Analyse der Folgen bewaffneter Roboter auf militärische Tugenden (Tugendethik)
22
Q

Wieso ist militärische Tugend nach Vallor (2014) wichtig?

A
  • aufgrund von der Existenz von moralischer Bösartigkeit in Kriegskontexten
  • Notwendig, um Krieg im Bereich des Moralischen und nicht außerhalb dessen zu verorten und moralisch akzeptables Handeln von nicht Akzeptablen unterscheiden zu können
23
Q

Darf das Töten an Maschinen delegiert werden?

A
  • Verantowrtung sollte nicht an den Maschinen abgegeben werden
  • hingegen werden psychologische Belastungen minimiert
  • ermöglicht den einfacheren Kriegseintritt
  • “Men should decide to kill other men, not machines.”
24
Q

Definiere Dual-Use.

A

Missbrauch “normaler” Technologien für Krieg o. Ä.