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Differentielle Psychologie > Intelligenz > Flashcards

Intelligenz Flashcards

1
Q

Welcher Überzeugung war Sir Francis Galton bezüglich der Entsteheung von Intelligenz?

A

Primär in Genen verkanker

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2
Q

Was erfand Sir Francis Galton zur Messung von Intelligenz?

A

Galton-Pfeife zur Überprüfung der Hörschwelle
- eine bessere sensorische Fähigkeit wurde mit einer stärkeren Intelligenz in Verbindung gebracht

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3
Q

Wie beeinflusste Alfred Binet die Intelligenzforschung?

A
  • kritisierte sensorische Ausrichtung
    der Intelligenztests
  • Alternative: Erfassung von Gedächtnis,
    Vorstellungskraft, Aufmerksamkeit,
    Verständnis
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4
Q

Beschreibe Spearmans „2-Faktoren-“ oder
„g-Faktor-Theorie“

A

– g (die allen Tests zur Messung der Intelligenz
gemeinsame Komponente)
– s (einer testspezifischen Komponente) und
– e (einen Fehleranteil)

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5
Q

Was ist das Problem bei Spearmans „2-Faktoren-“ oder
„g-Faktor-Theorie“?

A

gemäß Modell z.B. r_V1V5 = r_V1g * r_V5g, aber empirisch r_V1V5 > r_V1g * r_V5g

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6
Q

Was ist die Lösung des Problems von Spearmans „2-Faktoren-“ oder
„g-Faktor-Theorie“?
gemäß Modell z.B. r_V1V5 = r_V1g * r_V5g, aber empirisch r_V1V5 > r_V1g * r_V5g

A

Hinzunahme von Gruppenfaktoren (verbal, numerisch, räumlich)

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7
Q

Beschreib das Modell gemeinsamer Faktoren von Louis Thurstone

A
  • mehrere unabhängige Fähigkeiten, tragen gemeinsam in unterschiedlicher Kombination zur Leistung in einzelnen Tests bei (Testleistung = a1f1 + a2f2 + a3f3 + … + aqfq; a: Faktorladungen, f: Faktorwerte)
  • Fähigkeitsprofile statt ein einzelner IQ
  • Einfachstruktur (simple structure)
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8
Q

Nenn Thurstones 7 Primary Mental Abilities

A
  1. M Memory
  2. S Space
  3. V Verbal comprehension
  4. R Reasoning
  5. N Number
  6. P Perceptual speed
  7. W Word fluency
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9
Q

Was ist das Problem von Thurstones Intelligenzmodell?

A

gemäß Modell (aber nicht empirisch) z.B. r_V1V5 = 0 und r_F1F2 = 0

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10
Q

Was ist Cattells Intelligenzmodell?

A
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11
Q

Was ist fluide Intelligenz?

A

Intelligenz angewandt auf neue Situationen

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12
Q

Was ist kristine/kristallisierte Intelligenz?

A

Intelligenz auf Basis von Erfahrung/Bekanntem

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13
Q

Was ist das Three-Stratum Model von Carroll?

A
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14
Q

Was ist das Guilfords Structure of Intellect Modell?

A
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15
Q

Was ist Jägers Berliner
Intelligenzstrukturmodell?

A
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16
Q

Wie berechnete William Stern (1911) den IQ?

A

(Intelligenzalter/Lebensalter)*100

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17
Q

Was ist das Problem an der Definition des IQ’s nach Stern?

A

ab ca. 20-25 Jahren steigt nur noch das
Lebensalter

(Intelligenzalter/Lebensalter)*100

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18
Q

Wie berechnete Wechsler (1944) den IQ?

A

IQ = [(X-M_x)/SD_x]*15+100
* X: Anzahl gelöster Aufgaben
* M_x: Mittelwert der gelösten Aufgaben in Vergleichspopulation

Abweichungs-IQ

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19
Q

Wieso sinkt die Korrelation von IQ und Schulerfolg, um so höher die Bildungsstufe ist?

A
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20
Q

Wieso ist r(IQ, Höhe des erreichten Schulabschlusses) ≈ .70 so hoch?

A

Da Schulleistungstests sich kaum von IQ-Maßen unterscheiden

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21
Q

Wie stark korellieren IQ und Bildungsniveau?

A
22
Q

Wie stark korellieren IQ und Beruflicher Status?

A
23
Q

Wie stark korellieren IQ und Einkommen?

A
24
Q

Wie hängen Educational Attainment, Parental SES und Intelligence zusammen?

A
25
Q

Wie hängen Annual Income, Parental SES und Intelligence zusammen?

A
26
Q

Wie hängen IQ und psychische Gesundheit zusammen?

A
27
Q

Was sind mögliche Mechanismen für den Zusammenhang von IQ und psychischer Gesundheit?

A
28
Q

Wie korreliert IQ mit Anzahl eigener Kinder

A
29
Q

Wie entwickeln sich fluide und kristallisierte Intelligenz über die Lebensspanne hinweg?

A
30
Q

Wie sind die Einbußen in fluider Intelligenz schon ab 25 Jahren zu erklären?

A
  • Rückgang der mentalen Geschwindigkeit?
  • ja, aber: erklärt nur recht wenig Varianz der intraindividuellen g bzw. gf- Veränderungen
31
Q

Bei wem ist der Intelligenzabbau im
Alter besonders gering?

A
  • gehobenes soziales Umfeld,
  • keine kardiovaskulären oder chronischen Krankheiten,
  • komplexes und intellektuell stimulierendes Umfeld,
  • überdurchschnittlich intelligente:r Partner:in
  • […]
32
Q

Messung des IQ bei 11-Jährigen
Wie gut lässt sich der IQ im Alter von 77 Jahren vorhersagen?

A

r = .63 (nach Korrektur für Varianzeinschränkung r = .73!)

33
Q

Messung des IQ bei 11-Jährigen
Wie gut lässt sich der IQ im Alter von 90 Jahren vorhersagen?

A

r = .54 (nach Korrektur für Varianzeinschränkung r = .67!)

34
Q

Welche Jahresstabilität hat der IQ?

A

Jahresstabilität ca. .90 (.99 wenn man fehlerfrei messen könnte!)

35
Q

Was sind Gründe für eine geringere
Stabilität des IQs im Kindesalter?

A
  • Probleme mit Standardisierung und Motivierung der Kinder
  • Differentielle Entwicklungsverläufe
36
Q

Was ist der „Draw-A-Man“-Test?

A
37
Q

Wie sehr korreliert der „Draw-A-Man“-Test mit IQ?

A
38
Q

Welche Studie zeigte einen Hinweis auf “Increasing fluid
intelligence with training on working memory”?

A

Jaeggi et al. (2008)

39
Q

Konnte die Studie von Jaeggi et al. (2008) repliziert werden?

A
  • Thompson et al. (2013): Keinerlei Trainingseffekte und Fazit
  • bislang keine überzeugenden Belege für nennenswerte Wirksamkeit irgendwelcher Intelligenztrainings
40
Q

Was sind die Ergebnisse zur Veränderung von Intelligenz
durch intensive Frühförderung?

A

Bei Milwauke Projekt, Carolina-Abecedarian Projekt oder Head Start:
* kurzfristig Zuwächse bis zu 15 IQ-Punkte
* die aber zumeist nach einigen Jahren verpuffen
* trotz immensem Aufwand keine klaren Belege für
echte/anhaltende IQ-Erhöhungen

41
Q

Ist Veränderung von Intelligenz
durch Beschulung möglich? Wenn ja, wie stark pro Schuljahr?

A

Meta-Analyse über 42 internationale Datensätze (N > 600.000)
zeigt je nach Studienmethode pro Schuljahr 1-5 IQ-Punkte Zuwachs

42
Q

Was ist der Flynn-Effekt?

A

Der Flynn-Effekt beschreibt das Phänomen des stetig steigenden IQ-Werts in der Bevölkerung über Generationen hinweg

43
Q

Ist der Flynn-Effekt empirisch belegt?

A

Ja

44
Q

Was sind Erklärungsansätze für den Flynn-Effekt?

A
  • bessere Ernährung
  • bessere Beschulung/Bildung
  • geringere Belastung durch Blei (ab den 70ern) und andere Schadstoffe
  • geringere genet. Ähnlichkeit von Partner:innen durch größere Mobilität
  • „test-wiseness“ (z.B. strategisches Raten)
  • (durch Technisierung) höhere spezifische Fähigkeiten (z.B. Infoverarbeitungsgeschw. oder Fähigkeit zur Einordnung unähnlicher Objekte)
45
Q

Wie stark in IQ gemessen ist der Flynn-Effekt laut einer Metastudie?

A
  • Meta-Analyse mit Daten von fast 4 Millionen Versuchspersonen aus 271 Studien und 31 Ländern
  • IQ-Anstieg um 2-5 Punkte/Dekade (maximal in „kultur-freien“ Tests wie Ravens Matrizen)
46
Q

Welchen Einfluss haben Geschwister auf den IQ?

A

Geschwister verringern IQ langfristig

47
Q

Welchen Einfluss hat Adoption auf den IQ?

A

Adoption hat einen (kurzfristigen) positiven Effekt

48
Q

Wodurch sind IQ-Unterschiede besser erklärbar?
Ausmaß an Strukturveränderungen oder durch Strukturunterschiede?

A

Ausmaß an Strukturveränderungen

49
Q

Kausaler Status des g-Faktors?
Was ist die gängige Annahme?

A
50
Q

Kausaler Status des g-Faktors?
Beschreib “Sampling-Modell (Bartholomew et al., 2009):”

A
51
Q

Kausaler Status des g-Faktors?
Beschreib “Wechselseitigkeits-Modell (Van der Maas et al., 2006”

A
52
Q

Kausaler Status des g-Faktors?
Beschreib “water shed model (Kievit et al., 2016)6”

A

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