Idealstädte der Renaissance Flashcards

1
Q

Geschichte: Renaissance

A
  • 1420-1560 Renaissance in Italien
  • 1492 Entdeckung Amerikas
  • 1517 Beginn der Reformation, Martin Luther
  • 1563-1618 katholische Gegenreformation
  • 1618-1648 Dreissigjähriger Krieg
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2
Q

Gesellschaft in der Renaissance

A

Zeit der Denker–> Humanismus / Renaissance
* beginnt im 15. Jahrhundert in Italien
* vielschichtiger Prozess mit ineinander verflochtenen Strömungen
* Humanismus –> stellt Menschen in Mittelpunkt seiner Vorstellung von der Welt
* Verbreitung von Universitäten, Erfindung der Perspektive, Naturwissenschaften, Geschichtsforschung, Einführung des Buchdrucks, Elite von Forschern, Denkern, Schrifstellern, Künstlern
* Reformation –> Spaltung katholischer und protestantischer Kirche
* heliozentrisches Weltbild –> Planeten bewegen sich in kreisrunden Bahnen um die Sonne, Universum in geometrischem System ordnen
* Schwerpunkt des Lebens wird auf Irdidche verlagert
* die neue Zeit überwindet die Vorherrschaft des mittelalterlichen Systems des Lehnswesen(Feudalismus) und das Bildungsmonopol der Kirche.

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3
Q

Wann wurde Amerika entdeckt?

A

1492

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4
Q

Worin unterscheiden sich mittelalterliche Städte von Idealstädten?

A
  • Mittelalterliche Städte: Form der Stadt keine symbolische, sondern praktikable Rolle
  • Geometrie wird Funktionalität untergeordnet
  • Renaissance: versucht durch Geometrie und Schönheitsidealen Welt zum Abbild des Göttlichen auf der Erde zu machen
  • Idealbild
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5
Q

In welche Phasen kann man den Städtebau der Renaissance unterteilen?

A

Phase 1: der Wandel der mittelalterlichen zur ideellen Stadt
* Stadt wird abstrahiert, idealisiert, geometrisiert, im Gegensatz zu den vor Ort arbeitenden Pragmatikern des Mittelalters
* Idealstädte werden entworfen
* In bestehende Städte wird idealisierend eingegriffen
* Bsp.: Idealstadt Sforzindia
* Im Mittelalter: Geometrie wird der Funktionalität untergeordnet
* Für Stadt ist es kompliziert, wenn sie Geometrie unterworfen ist
* Nicht nur Stadtneubauten, sondern auch Idealisierende Eingriffe in bestehende Städte - Bsp.: Florenz

Phase 2: der Wandel der idealen Stadt zur militärischen Festung
* eingeleitet durcch Reformation, Spaltung von Kirchlichen Institutionen, wird in Politik übertragen, Spaltung in kleine territoriale Bereiche
* Entwicklung der Artillerie
* Moderne Kanonen fordern wesentlich widerstandsfähigere Befestigungsanlagen mit Außenwerken, Vorsprüngen, Bastionen in Form von Speerspitzen
* Größere Söldnerheere sind nötig um Ausfälle zu unternehmen und den Feind auf offenem Feld anzugreifen
* Kleine, territoriale Kriege münden im 30-jähigen Krieg
* Damit Stadtmauern Kanonenbeschüssen standhalten können, werden Bastionen eingeführt („Knicke“ in der Stadtmauer -> Mauer robuster/wehrfähiger gegen Beschuss) -> sinnvoller Schutz der Städte gegen Artillerie
* Städte haben neben künstlerischer/gestalterischer Bedeutung auch militärische Bedeutung (müssen diese nachholen)
* Bsp.: Palma Nova

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6
Q

Beispiele für Idealstädte und Festungsstädte

A

Idealstädte:
Sforzindia, 1460, Filarete (nur Entwurf)
Freudenstadt
Eingriffe in Florenz

Festungsstädte:
Palma Nuova, 1593, Vincenzo Scamozzi
Festungsstadt Neuf Brisach, Elsass / Spätrenaissance
Eingriffe in Florenz

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7
Q

Entwurfsgeschichte von Freudenstadt

A
  • Stadt für Ansiedlung von Arbeitern
  • Zwei überlieferte Entwürfe (Schickardt für Herzog Friedrich I von Württemberg
    1. Planung baut auf Quadrat auf, funktional, unterschiedliche Formen im Quadrat, unterschiedliche Nutzungen, Verbindung von Burg und Stadtmauer
    2. Funktionalität rückt in den Hintergrund, Idealisierung von Geometrien, Burg liegt jz im Zentrum auf öffentlichem Platz, Platz ungünstig unterteilt, Kirche über Eck, Geometrie über Funktion (wird umgesetzt)
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8
Q

Bedeutung von Plätzen in Idealstädten

A
  • Zentrale Fläche
  • mehr geometrische Bedingung als funktionale Bedeutung
  • häufig zu groß und unbelebt
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9
Q

Rolle des Dreißigjährigen Krieges für Städte in Mitteleuropa

A
  • Befestigung der Stadt wird immer wichtiger
  • Befestigungsteil: Bastionen, Stadtmauer, Gräben nehmen größeren Teil ein als bewohnter Raum im Inneren
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10
Q

Welche militärische Erfindung beeinflusst den Städtebau der Renaissance?

A
  • artillerie, moderne Kanonen können bewegt und für die Belagerung verwendet werden
  • Innovation der Stadtbefestigung: Bastion, Knicke in Stadtmauern –> robuster, wehrfähiger gegenüer Beschuss
  • dort können zusätzliche Kanonen positioniert werden
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11
Q

geometrische Formen in der aktuellen Stadtplanung

A
  • geometrisierung von Städten in Asien erhalten
  • Peking, China
  • Stadtplanung Lingang, Gerkan Marg und Partner
  • Ringförmige Stadtstruktur mit Möglichkeiten des Wachstums in gerasterten Strukturen
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12
Q

Probleme einer Renaissancestadt (der 2. Phase)

A
  • durch gewaltigen Verteidigungswall und Bastionsanlagen großer Flächenbedarf
  • Wachstum aus dieser Strukturheraus nicht möglich
  • Erweiterung getrennt zu Städtischen flächen; Verknüpfung über wenige schmale Verbindungen erschwert
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