Die nachhaltige Stadt Flashcards

1
Q

seit wann gibt es das Leitbild der nachhaltigen Stadt?

A

seit den 1970er Jahren wird der Umabu unserer Gesellschaft und Stadtplanung diskutiert

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2
Q

Was war der Auslöser für die Forderung nach einer nachhaltigen Entwicklung?

A

Ölkrise
* Abhängigkeit der Industriestaaten von untergeordneten Ländern wird offenbart
* 1972/73 Studie zur Weltentwicklung:
1. rapide Bevölkerungswachstum
2. beschleunigte Industrialisierung
3. weltweite Unterernährung
4. wachsende Ausbeutung der Rohstoffreserven
5. ausufernde Zerstörung des Lebensraumes

Ergebnis der Studie zur Weltentwicklung:
* „Die Grenze des Wachstums“ wird 2100 erreicht.
* Das System „Raumschiff Erde“ wird kollabieren!
* Folgerung aus der Studie:
* Wachstumsbeschränkung!!
* Zahlreiche Weltkonferenzen haben das Leitbild der Nachhaltigkeit definiert und Umsetzungsstrategien besprochen (United Nations Conference on Sustainable Development)
* Statt Wachstum dauerhafter Gleichgewichtszustand

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3
Q

Auf welche Bereiche unserer Gesellschaft (3 Säulen der Agenda 21) beziehen sich die Ziele der Nachhaltigkeit?

A
  • Umwelt/Ökologie (Ausbeutung der Rohstoffreserven, Zerstörung des Lebensraumes)
  • Wirtschaft /Ökonomie(beschleunigte Industrialisierung)
  • Soziales (rapides Bevölkerungswachstum, weltweite Unterernährung)
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4
Q

Welche Anforderungen ergeben sich aus den Zielen der nachhaltigen Stadtentwicklung?

A

Agenda 21
* Städteplanung größere Beachtung zu schenken
* angemessene Unterkunft für alle
* Verbesserung des Siedlungswesens
* Umweltschutz-Infrastruktur bezügl. Trinkwasser, Abwasser, Abfall
* umweltverträgliche Energieversorgung und Verkehrssysteme
* kostendeckende Gebührenerhebung für Trink- und Abwasser, Abfallentsorgung, Strassen, Fernmeldewesen
* ggf. den Umstieg von ländlichen auf städtische Lebensweisen und Siedlungsstrukturen erleichtern
* allen Haushalten Zugang zu eigenem Grund und Boden zu verschaffen
* nationale Flächennnutzungspläne aufstellen

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5
Q

Forderungen der Berliner Erklärung zur Zukunft der Städte

A

Städte sollen:
* dafür kämpfen Armut zu verringern,
* wirtschaftliche Entfaltung fördern,
* Gewalt und Verbrechen verringern,
* den Einsatz umweltfreundlicher Technologien und Materialien fördern
* lokale Wirtschaftsentwicklung fördern,
* informelle Siedlungen akzeptieren,
* historisches Erbe bewahren und sich bemühen Orte der Schönheit zu werden, wo Kunst, Kultur, Architektur und Landschaft den Bürgern Freude und Inspiration bringen,
* Flächennutzung angemessen planen und implementieren
* ein gutes Nahverkehrssystem aufbauen
* Verschmutzung von Wasser, Luft, Boden sowie Lärmbelästigung verringern
* sich diskreminierungsfrei selbst verwalten

Hauptthemen nachhaltiger Stadtentwicklung:
1.Flächennutzung
2.Verkehr
3.Bauen, Wohnen
4.Energie, Klima
5.Abfall, Abwasser
6.Wirtschaft
7.Umweltbildung

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6
Q

Wie lässt sich der Siedlungsflächenverbrauch einschränken?

A
  • Flächennutzung: Reduzierung des Siedlungsflächenwachstums
  • Forderung: haushälterische Baulandpolitik
  • Flächenmanagement: Flächenerfassung + Bewertung
  • Verstärkte Wiedernutzung von Brachflächen
  • Förderung kosten- und flächensparender Bauformen
  • Wohnungsüberhang abreißen + Flächen aufwerten
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7
Q

nachhaltiger Verkehr

A
  • Vermeidung von Verkehr durch optimierte Siedlungsstrukturen (Stadt der kurzen Wege)
  • Hinwirken auf verdichtete Stadtstrukturen, um ÖPNV zu stärken
  • Autofreie bzw. autoarme Quartiere
  • Car-Sharing, kein Individualverkehr
  • Dichte an ÖPNV Haltestellen gesteigert + mit Nutzungen ausgestattet
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8
Q

Nachhaltiges Bauen und Wohnen

A
  • Stadt: als offene Gesellschaft (Stadtluft macht frei; für alle Gesellschftsschichten attraktiv und zugänglich)
  • Zunehmende Tendenz sozialer Polarisierung in den Städten:
  • Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt (Bund-Länder-Förderprogramm)
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9
Q

Umgang mit Energie, Klima

A
  • Hinwirken auf verdichtete Stadtstrukturen um effektive, umweltfreundliche Energiesysteme zu fördern: z. B. mit Erdgas oder mit regenerativen Energien betriebenes Blockheizkraftwerk
  • Erhöhung des Anteils kompakter Baustrukturen mit niedrigem Energiebedarf und verstärkte Anwendung der passiven und aktiven Solarenergienutzung
  • Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs Energieeinsparverordnung (ENEV): Niedrigenergiebauw
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10
Q

Norman Fosters Ansatz für die untere Wörth in Regensburg

A

Versuch die Verkehrswende früh einzuleiten:
* Größere Baukörper, kompakte Strukturen, mehr Menschen an einem Ort, Anbindung an ÖPNV, 3 Bushaltestellen auf schmaler Halbinsel
* CO2 sparen durch besser ausgebaute ÖPNV Netze
* Bushaltestelle im verdichteten Wohnen in 350m von jedem erreichbar
* gute öffentliche Räume ausbilden und an ÖPNV-Punkten Nachbarschaftsstellen ausbilden, die täglichen Bedarf decken

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11
Q

Mit welchen städtebaulichen Maßnahmen kann zur CO2-Einsparung beigetragen werden?

A
  • Hinwirken auf verdichtete Stadtstrukturen um effektive, umweltfreundliche Energiesysteme zu fördern: z. B. mit Erdgas oder mit regenerativen Energien betriebenes Blockheizkraftwerk
  • Erhöhung des Anteils kompakter Baustrukturen mit niedrigem Energiebedarf und verstärkte Anwendung der passiven und aktiven Solarenergienutzung
  • Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs
  • Energieeinsparverordnung (ENEV): Niedrigenergiebauw. -> Geschosswohnungsbau, kompakt
  • Einsatz von regenerativen Energien
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12
Q

Nachhaltiger Umgang mit Abfall, Abwasser

A
  • =Ressource
  • Sparsame Wassernutzung
  • Optimale Abwasserreinigung
  • Flächendeckender Grundwasserschutz
  • Vorbeugender Hochwasserschutz
  • Kostendeckende Wasserpreise
  • Ausweisung von Überschwemmungsgebieten
  • Gesetzliche Verpflichtung Niederschlagswasser auf dem Grundstück möglichst zu versickern (Kronsberg)
  • Mehrfach/Brauchwassernutzung
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13
Q

Handlungen Umweltbildung

A
  • Biotopvernetzung
  • Freiraumentwicklung
  • Heat- Islands Vermeiden
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14
Q

Was sind Heat Islands und wie lassen sie sich vermeiden?

A

Anstieg der Sommertemperaturen in den Innenstädten (2-3° wärmer als Umland)

Verhinderung:
* dafür sorgen, dass Umland Innenstadt nachts abkühlt -> Klimaschneisen
* Grüne Freiräume stärken (Schneisen)
* Wasserverdunstung
* Schatten erzeugen
* dunkle Dächer vermeiden
* Gebäude begrünen

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15
Q

Was versteht man unter dem ökologischen Ausgleich von Baumaßnahmen?

A
  • Vermeidungsmaßnahmen
  • Ausgleichsmaßnahmen
    • wenn ich auf meinem Grundstück Flächen ökologisch schwäche, muss ich andere stärken
  • Ersatzmaßnahmen
    • Ander Fächen (möglichst nah) aufwerten, versiegelte Flächen entfernen, Biotop, Landschaft, Wald schaffen
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16
Q

Welche Leitbilder gibt es, die Ökonomie, Ökologie und Soziales betreffen?

A
  • kompakte und sozial durchmischte Stadt
  • dezentrale Konzentration (nicht nur Bezug zur Innenstadt, sondern tägliche Wege, Versorgungen, Leben verteilen und nah an die Quartiere legen)
  • Stadt der kurzen Wege
  • Innenentwicklung statt Außenentwicklung (naturraum nicht weiter entwickeln, sondern innerstädtische BEreiche aufstocken, Brachflächen belegen..)