G Flashcards

1
Q

gâhen swv

A

eilen (zu gâch, -hes = schnell, plötzlich)

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2
Q

gast stm (!!!)

A

Fremder (!); auch Gast, fremd. Krieger, Krieger überh.

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3
Q

gebieten II + Dat.

A

jem. Abschied geben, verabschieden + befehlen

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4
Q

gedinge stnf

A

Gedanke + Hoffnung, Zuversicht (!) + Anliegen

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5
Q

gedingen swv

A

hoffen (!), glauben; einem gedingen an = unterhandeln

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6
Q

gelücke stn. (!!!)

A

Geschick (!), Zufall, auch Glück (irdisch!)

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7
Q

gemach stn (!!!)

A

Ruhe, Wohlbehagen (!) + Bequemlichkeit + Gemach, immer, Wohnung

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8
Q

gemeit adj. (!!!)

A

froh, vergnügt + stolz + stattlich + tüchtig

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9
Q

genâde stf (!!!)

A

urspr. Ruhe, Behagen + Glück + Gunst (!), Huld + Gnade + Gottes Hilfe + Nachlaß + Dank + Im Minnesang meint
genâde die Huld und Gunst der Dame, die den Liebenden vom trûren befreien und vrô machen könnte, die ihn jedoch
durch ungenâde in trûren, kumber, leit und sorge stößt. Wenn der Mann um hulde, milte, trôst und genâde fleht, so
impliziert gerade dieser Begriff, daß ein Entgelt für den Minnedienst weder Anspruch noch Regel, sondern die
Ausnahme bedeutet. Aus dieser Situation von „Dienst auf Gnade ohne Lohn“ (H. Kuhn) resultiert jener unsichere
Schwebezustand, der für die hohe Minne konstitutiv ist.

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10
Q

genâden swv

A

danken

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11
Q

genesen V

A

am Leben bleiben, gerettet werden

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12
Q

geniezen II + Gen

A

an etw. Nutzen (!), Freude haben

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13
Q

genôz stm

A

(der, mit dem man genießt) Gefährte, Genosse + Im NL 821 hält Brünhild Siegfried als ‘sküneges man für eigen,
während Kriemhild 819 ihn als Gunthers genôz ansieht. Ende des 19. Jhs. verengt sich der Begriff zum
(sozialdemokratischen) „Parteigenossen“.

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14
Q

genôz mit Gen.

A

Gleichgestellter

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15
Q

einem genôz sîn

A

jemandem ebenbürtig sein

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16
Q

geræte stn

A

Ausrüstung (!)

17
Q

geruochen swv

A

s. Sinn auf etw. richten + gewähren + trans. wünschen

18
Q

geruochen refl.

A

s. herablassen (nhd. geruhen = falsche Etym. aus Ruhe)

19
Q

geselle swm

A

(der im gleichen Saal) Gefährte + Geliebter, Geliebte

20
Q

gesellekeit

A

das Zusammensein nach gesellen Art, freundliches oder freundschaftliches Verbundensein; geselleschaft:
„freundschaftliches Beisammensein, Gemeinschaft, Vereinigung“

21
Q

gesinde stn

A

Gefolge (eines Fürsten)

22
Q

güete stf (!!!)

A

Trefflichkeit (!), Würde, Großmut, Freundlichkeit, höf. Gesinnung

23
Q

guot stn

A

Besitz (!), Vermögen + moralisch Gutes;

24
Q

durch guot (!!!)

A

in guter Absicht

25
Q

in guote

A

in Güte, vgl. guot

26
Q

guot adj.

A

tüchtig, gut, vornehm, edel (!)+ tauglich, brauchbar

27
Q

gezimt

A

wie es sich gehört, wie es jmd. ansteht