G Flashcards
gâhen swv
eilen (zu gâch, -hes = schnell, plötzlich)
gast stm (!!!)
Fremder (!); auch Gast, fremd. Krieger, Krieger überh.
gebieten II + Dat.
jem. Abschied geben, verabschieden + befehlen
gedinge stnf
Gedanke + Hoffnung, Zuversicht (!) + Anliegen
gedingen swv
hoffen (!), glauben; einem gedingen an = unterhandeln
gelücke stn. (!!!)
Geschick (!), Zufall, auch Glück (irdisch!)
gemach stn (!!!)
Ruhe, Wohlbehagen (!) + Bequemlichkeit + Gemach, immer, Wohnung
gemeit adj. (!!!)
froh, vergnügt + stolz + stattlich + tüchtig
genâde stf (!!!)
urspr. Ruhe, Behagen + Glück + Gunst (!), Huld + Gnade + Gottes Hilfe + Nachlaß + Dank + Im Minnesang meint
genâde die Huld und Gunst der Dame, die den Liebenden vom trûren befreien und vrô machen könnte, die ihn jedoch
durch ungenâde in trûren, kumber, leit und sorge stößt. Wenn der Mann um hulde, milte, trôst und genâde fleht, so
impliziert gerade dieser Begriff, daß ein Entgelt für den Minnedienst weder Anspruch noch Regel, sondern die
Ausnahme bedeutet. Aus dieser Situation von „Dienst auf Gnade ohne Lohn“ (H. Kuhn) resultiert jener unsichere
Schwebezustand, der für die hohe Minne konstitutiv ist.
genâden swv
danken
genesen V
am Leben bleiben, gerettet werden
geniezen II + Gen
an etw. Nutzen (!), Freude haben
genôz stm
(der, mit dem man genießt) Gefährte, Genosse + Im NL 821 hält Brünhild Siegfried als ‘sküneges man für eigen,
während Kriemhild 819 ihn als Gunthers genôz ansieht. Ende des 19. Jhs. verengt sich der Begriff zum
(sozialdemokratischen) „Parteigenossen“.
genôz mit Gen.
Gleichgestellter
einem genôz sîn
jemandem ebenbürtig sein