Frühe Kindheit Flashcards

1
Q

Bei Experimenten in der frühen Kindheit gibt es Paradigmen die immer wieder benutzt werden. Welche sind das?

A

Präferenzparadigma
Habituationsparadigma
Erwartungs-Induktions-Paradigma
Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma
Paradigma der verzögerten Nachahmung

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Q

Was ist das Präferenzparadigma?

A

Im Präferenzparadigma wird dem Säugling 2 Stimuli präsentiert. Aus der Reaktion wird dann seine Präferenz für eines davon geschlossen.

Mögliche Reaktionen:
Blick-oder Körperbewegungen -> Gesicht wird aufgenommen
Physiologische Messung z.B. Herzrate wird langsamer

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3
Q

Was wird beim Habituationsparadigma gemacht?

A

Im Habituationsparadigma wird eine Serie von Stimuli auf einem Bildschirm abgebildet. Hier sieht man vier gleiche Muster und ein anderes, das so genannte Dishabituationstrial. Hierbei wird geprüft ob der Säugling Reize differenzieren kann. Das gleichmäßige Muster wird so oft gezeigt bis kein Interesse mehr besteht bzw. die Blickdauer auf 50% der Blickdauer des Anfangswerts gesunken ist.

Die Reaktion ergibt sich durch eine längere Betrachtungsdauer des Dishabituationstrial und/oder physiologische Hinweise auf Orientierungsreaktion.

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4
Q

Was wird beim Erwartungs-Induktions-Paradigma gemacht.

A

Beim Erwartungs-Induktions-Paradigma werden Stimuli abwechselnd rechts und links auf einem Bildschirm gezeigt.
Die Reaktionszeit wird beim Blickwechsel verkürzt.

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5
Q

Was wird beim Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma gemacht?

A

Hierbei wird ein Video einer untypischen Sachen gezeigt. Z.B. ein Ball welcher nicht auf dem Boden bounct sondern kleben bleibt. -> Physikalisch unmöglich
Beim Kind bestehen Erwartungen über eintretende Ereignisse welche nicht passieren.
Kind zeigt Verunsicherung.
Längeres Betrachten des unerwarteten Ereignisses.
Physiologische Reaktionen z.B. Orientierungsreaktion.

Im jungen Säuglingsalter nicht möglich!

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6
Q

Was ist das Paradigma der verzögerten Nachahmung?

A

Modelhandlung wird gezeigt z.B. Mutter macht Grimasse.
Gelegenheit diese nachzuahmen und wenn dies gelingt sind Rückschlüsse auf die Gedächtnisleistung möglich.
Die motorische Reproduktionsfähigkeit muss vorhanden sein und ist erst ab 6 Monaten möglich.

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7
Q

Was sind die Vorteile einer Querschnittstudie?

A

Schnell, Ökonomisch, nützlicher Vergleich zwischen Altersgruppen

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8
Q

Was sind die drei pränatalen Entwicklungsstadien?

A
  1. Zygotenstadium 2. Embryonalstadium 3. Fotalstadium

Diese Stadien sind entscheidend für die körperliche Entwicklung vor der Geburt.

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9
Q

Was geschieht im Zygotenstadium?

A

Prozess von Befruchtung bis zur Einnistung, geprägt von Zellteilung

Dieses Stadium umfasst die ersten zwei Lebenswochen.

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10
Q

Was sind die Merkmale des Embryonalstadiums?

A

Zellteilung, Zellenspezialisierung, Zellmigration, Zellsterben

Dieses Stadium erstreckt sich von der 3. bis zur 8. Lebenswoche.

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11
Q

Was geschieht im Fotalstadium?

A

Wachstum der Organe, Entwicklung der Organfunktionen, Sensorik vorhanden, Schlafrhythmus erkennbar

Dieses Stadium dauert von der 9. Lebenswoche bis zur Geburt.

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12
Q

Was beschreibt der cephalocaudale Wachstumstrend?

A

Körperliches Wachstum und motorische Kontrolle verlaufen vom Kopf zum Steiß

Dies betrifft das Verhältnis zwischen Kopf und Rumpf.

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13
Q

Was beschreibt der proximodistale Wachstumstrend?

A

Körperliches Wachstum und motorische Kontrolle verlaufen von der Körpermitte nach außen

Dies beschreibt die Entwicklung von körpernahen zu körperfernen Bereichen.

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14
Q

Was beschreibt die Synapsenbildung?

A

Herstellung von wesentlich mehr Synapsenverbindungen, als tatsächlich benötigt werden

Dies ist ein wichtiger Schritt in der Gehirnentwicklung.

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15
Q

Was passiert während der Synapseneliminierung?

A

Frühzeitiges Einsetzen einer erfahrungsabhängigen Eliminierung von überschüssigen Synapsenverbindungen

Dieser Prozess hilft, das Gehirn effizienter zu machen.

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16
Q

Was bedeutet “use it or lose it” im Kontext der Gehirnentwicklung?

A

Was nicht genutzt wird, verfällt

Dies bezieht sich auf die Notwendigkeit, Synapsen aktiv zu verwenden, um ihre Existenz zu sichern.

17
Q

Was ist Plastizität des Gehirns?

A

Veränderungsfähigkeit des Gehirns durch Erfahrung und nach Schädigungen

Ein Beispiel ist die Anpassung nach einer Schädel-Hirn-Trauma.

18
Q

Was ist erfahrungserwartende Plastizität?

A

Entwicklung bestimmter Funktionen erfolgt erst bei spezifischem Input

Beispiel: Blindgewordene Kinder erhalten keinen visuellen Input, was zu einem Verfall des visuellen Inputs führt.

19
Q

Was ist erfahrungsabhängige Plastizität?

A

Synapsenbildung abhängig von den jeweiligen Umwelterfahrungen

Dies kann durch gezielte Gestaltung der Umgebung beeinflusst werden.

20
Q

Welche Rolle spielt die Myelinisierung der Nervenbahnen?

A

Optimierung des Informationsflusses

Myelinisierung verbessert die Geschwindigkeit der Nervenimpulse.

21
Q

Was beschreibt der cephalokaudale Trend bei der Myelinisierung?

A

Myelinisierung erfolgt von Kopf zu Fuß

Dies zeigt, dass die Entwicklung im Gehirn und Körper von oben nach unten verläuft.