Europäisierung des PS der BRD Flashcards

1
Q

Wichtigste Etappen der EU Integration

A

1951 - Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl
1957 - Vertrag von Rom, Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
1986 - Einheitliche Europäische Akte
1992 - Vertrag von Maastricht
1997 - Vertrag von Amsterdam
2001 - Vertrag von Nizza
2007 - Vertrag von Lissabon

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2
Q

EU Integration und Europäisierung

A

Integration
Entscheidungsprozess aus Sicht des Nationalstaats: Bottom up
Beitrag zur inhaltlichen Bestimmung von Politik: Uploadung (Kompetenztransfer nach Europa)

Europäisierung
Entscheidungsprozess aus Sicht des Nationalstaats: Top down
Beitrag zur inhaltlichen Bestimmung von Politik: Downloading (Europäische Durchdringung nationaler Entscheidungsprozesse)

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3
Q

Theorien der europäischen Integration (EI)

A

Neofunktionalismus
- EI ist Ergebnis eines Spill-over Effekts
- Integration in einem Teilsektor der Wirtschaft, führt zur Forderung der wirtschaftlichen und sozialen Akteure zur Integration anderer, verwandter, angrenzender Sektoren, um Integration im 1. Sektor besser nutzen zu können
- substaatliche Akteure und Zivilgesellschaft

Liberaler Intergouvernmentalismus
- Integration als Ergebnis von Kooperation und Wettbewerb zwischen nationalen Regierungen
- Staaten als Hauptakteure

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4
Q

Grundsätze der EU-Tätigkeitsbereiche

A

begrenzte Einzelmächte: EU verfügt nur über Zuständigkeiten, die EU-Verträge verliehen wurden
Verhältnismäßigkeit: EU-Maßnahmen beschränken sich darauf, was zum Erreichen der Ziele der EU-Verträge erforderlich ist
Subsidiarität: in Bereichen, in denen entweder EU oder nationale Regierungen tätig werden, darf EU nur eingreifen, wenn sie Problem wirksamer lösen können

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5
Q

Zuständigkeiten der EU

A

Ausschließliche Zuständigkeit
Zollunion, Wettbewerbsregeln Binnenmarkt, Währungspolitik, Handel und internationale Abkommen, Meerespflanzen und -tiere (gemeinsame Fischereipolitik)

Geteilte Zuständigkeit
Binnenmarkt, Beschäftigung & Soziales, Wirtschaftlicher, sozialer, territorialer Zusammenhalt, Landwirtschaft, Umwelt, Transport, Energie, Migration, Forschung

Unterstützende Zuständigkeit
Öffentliche Gesundheit, Kultur, Bildung, Jugend, Sport, Zivilschutz

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6
Q

EU Gesetze und Entscheidungen

A

Richtlinien: legen Ziele fest, die durch nationale Gesetze umzusetzen sind
Verordnungen: unmittelbare Wirksamkeit in Mitgliedstaaten
Entscheidungen: unmittelbare Wirksamkeit, enges Themenfeld/EInzelfälle

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7
Q

EU Integration und Bundesregierung

A

Evolution: 2-Köpfige Struktur - BMWi und Außenministerium
- BMWi hat lange Zeit zentrale Koordinierungsrolle der deutschen EU-Politik
- über Zeit Verschiebung auf auswärtiges Amt
- 1998 Konsequenz der Euroeinführung -> Finanzministerium beansprucht EU Koordinierungsrolle

Heutige Situation
- integrationspolitisches Gewicht auf den Ressorts richtet sich nach Schwerpunkt auf EU-Agenda, ändert sich
- Großer Einfluss als Exekutive des größten und wirtschaftlich stärksten EU-Mitglieds
- Europäische Dimension in allen Politikfeldern wichtiger geworden

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8
Q

EU Integration und Bundestag

A
  • Erweiterung der EU: Kontrolle- und Einflussverlust
  • Einflussverschiebung von Legislative zu Exekutive
  • Vorrang des Europarecht schränkt gesetzgeberischen Einfluss des BT ein
  • Verlust der Souveränität im BT in den Bereichen, die unmittelbar durch EU-Recht geregelt sind
  • teilweise Verlust in den Bereichen, die an enge EU-Vorgaben gebunden sind
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9
Q

EU und Bundesverfassungsgericht

A

Grundsätze der EU Rechtsprechung laut dem Europäischen Gerichtshof
- Unmittelbare Anwendbarkeit
- Vorrang des EG/EU-Rechts
- de facto letzte Instanz

BVG
- Vorrang des GG, keine Kompetenz-Kompetenz für EU-Institutionen
- EU/Institutionen Befugnisumfang nicht ausweiten
- EU als Verbund souveräner Staaten
- Mitgliedstaaten bleiben Herren der Vertäge
- BVG betont Zentralität des BT

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10
Q

Artikel 23 GG

A

Europaartikel

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11
Q

Bundesrat und Föderalismus

A
  • Problem: politische Probleme überschreiten horizontale/vertikale Abgrenzungen
  • Europäisierung bringt neue Probleme
  • Politikverflechtung (Joint Decision Trap)

EInheitliche Europäische Akte, Maastricht Vertrag
- wichtige Momente für Souveränitätstransfer der L
- Regierung fordert Bundesrat zur Ratifizierung der Verträge auf, Länder/BRA erhalten weiter europapolitische Rechte
- Vertretung DE Durch LM im Ministerrat
- Schnellverfahren im BRA (Europakammer)
- weitere Souveränitätsübertragung nur mit 2/3-Mehrheit im BRA (und 2/3 im BT)

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12
Q

Europäisierung Politikfeld Umweltschutz/Umweltpolitik

A

Grundlegende Typen der Interessen DEs in der EU-Umweltpolitik
Betroffeneninteressen
- Vermeidung von Umweltschäden, deren Ursachen außerhalb der eigenen L-Grenzen legen -> Steigerung der internationalen Umweltbemühungen
Verursacherinteressen
- Vermeidung zu hoher Umweltschutzkosten für die eigene Wirtschaft, die aus internationalen umweltpolitischen Vorgaben resultieren
Helferinteressen
- möglich großen Nutzen aus dem Vorgang der up Problembewältigung an sich zu ziehen -> von Helferrolle profitieren
Politische Gestaltungsinteressen innerhalb EU
- zunehmende europaweite Harmonisierung der nationalen Politiken für zu Regulierungswettbewerb -> Versuch eigene nationale Steuerungsansätze auf EU-Ebene zu übertragen
Interesse an stärkerer Rolle in internationaler Politik
- seit 80er will DE globaler Vorreiter des Umweltschutz werden
- durch Europäisierung des Umweltschutzes, gradueller Eigenständigkeitsverlust, aber auch Chance gemeinsam mehr zu bewirken

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13
Q

Ursprünge der Wirtschaft- und Währungsunion

A
  • Vertrag von Rom: wenig Bezüge zur makroökonomischen Politik, keine Währungsunion
  • Keynesianischer Konsensus
  • nach Zusammenbruch Bretton Woods System: EWS (Europäisches Währungssystem) - neuer Versuch Wechselkurskooperation, Zentraler Bestandteil ERM (Exchange Rate Mechanism)
  • 1980: Herausforderung aus der keynesianischen Orthodoxie
  • mehrstufiger Plan für Übergang zur Währungsunion im Maastricht Vertrag
  • Neofunktionalistische Erklärungen (Spillover vom europäischen Binnenmarkt) vs. intergouvernementale Erklärungen (Ergebnis zw.staatlicher Verhandlungen)
  • 1997 Unterzeichnung Stabilitäts- und Wachstumspakt
  • 1999 Euro-Einführung mit ERM2
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14
Q

Warum hat DE die EWU akzeptiert?

A

konventionelle Perspektive
- deutsche Eliten einig über niedrige Inflation, aber gespalten in anderen Fragen
- FR wollte Dominanz der Bundesbank beenden
- Extrahierte EURO/EMU als Preis oder Zugeständnis für Zustimmung zur Wiedervereinigung

ideelle Perspektive
- Kohlt hielt an Glauben von gesundem Geld und verantwortungsvoller Wirtschaftspolitik fest& glaubte an Europa
- glaubte, dass de/eu Einigung gemeinsam erreicht werden könnten
- war FR-Ideen wohlgesonnen, vorallem wenn von nationaler Finanzelite isoliert
- Ereignisse von 1989 bestärkt seine Überzeugung

Auswirkung der Eurokrise auf DE?
- wachsende Politisierung/Polarisierung
- Aufstieg AFD
- Verfassungs- und meta-politische Implikationen

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15
Q

Europäisierung Wirtschaftpolitik

A
  • deutsche Europapolitik hat starken Einfluss auf Entwicklung pol. System EU

Hauptlinien der deutschen Präferenzen:
- Exportorientiere Wachstumsstrategie
- Vertieft integrierter, liberalisierter Binnenmarkt
- restriktive Haushaltspolitik
- monetarische Wirtschaft- und Währungsunion
- Konvergenz und Haushaltsdisziplin
- Unabhängigkeit der EZB
- Wirtschaftspolitik in der Verantwortung - DE Verfechterin der Haushaltsdisziplin

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16
Q

H

A

H