Entwicklung der Wahrnehmung und Motorik im Kindesalter Flashcards
Vygotsky
- Betonung soziokultureller Einflüsse auf Entwicklung
- kognitive Entwicklung ist an konkrete Problemlösesituationen gebunden
Anwendung Theorie von Vygotsky
Bsp.: Sortieraufgabe
- Internalisierung kognitiver Selbstregulation
- Erleichtert durch:
- zu schwere Aufgaben übernehmen
- bei etwas schwierigere Aufgaben Komponenten regulieren
- Komponenten, die Kind beherrscht, ihm überlassen
die Frühe Kindheit
- Entwicklung der Wahrnehmung
- Motorische Entwicklung
- Lernen
Wahrnehmung Frühe Kindheit
- Empfindung (Sensation): Verarbeitung basaler Infos durch Rezeptoren
- Wahrnehmung (Perzeption): Strukturierung, Interpretation der sensorischen Info
Wahrnehmung: Beobachtung Blickpräferenz
visuelles Abtasten:
- im 1. Monat: nur äußere Konturen
- im 2. Monat: innen liegende Merkmale eines Gesichts
Methoden der experimentellen Säuglingsforschung
- Habituation/Dishabituation
- Blickpräferenz
- Kopfdrehpräferenz
- Saugpräferenz
Musterwahrnehmung
- bereits mit sieben Monaten
- Voraussetzung: Sehschärfe, systematisches Absuchen
Wahrnehmen von Ganzheiten
Objektwahrnehmung: Wahrnehmungskonstanz
- trotz physikalischer Unterschiede im regionalen Abbild, werden Objekte in konstanter Größe, Form, Farbe,… wahrgenommen
- schon in den ersten Monaten: Unterschiede in Fixationsdauer
- Bsp.: Würfelversuch
Objekttrennung
- Identifikation einzelner Objekte in sichtbarer Anordnung (Tasse + Untertasse = Geschirr)
Tiefenwahrnehmung
- Objektausdehnung: Näherrücken eines Gegenstands –> mehr Hintergrund wird verdeckt
- frühe Hinweise: abwehrendes Blinzeln
akustische Wahrnehmung
- bei akustische Lokalisation: Zuwendung zu einem Geräusch
- Saugpräferenz
- Habituation
- schon bei Neugeborenen
Musikwahrnehmung
- neuronale Verarbeitung bei Sprache - Musik ist ähnlich
- in ersten Monaten: unterschiedliche Reaktionen auf Tempo, Tonhöhen, Gesang, Vertrautheit Mutterstimme
- Schluss auf Präferenz durch Zuwendung der Aufmerksamekeit
Motorische Entwicklung
- Zusammenhang mit Wahrnehmung
- frühe Beobachtungen
- Reflexe = angeborene, festgefügte Reaktionen auf Reize
- Greif-/Such-/Saugreflex
- motorische Entwicklung
Greifen
- preareaching movements (Vorform des Greifens, erste Lebensmonate)
- 3.-4. Monat: erfolgreiches Greifen
- Moderator: Nähe des Gegenstandes
- Koordination verschiedener Wahrnehmungsmodalitäten
Fortbewegung
- ab 5. Monat: auf dem Bauch rutschen -> Krabbeln
- Laufen mit Hilfestellung
- 8.-16. Monat: laufen lernen
- lernen besonderer Anforderungen (je nach Untergrund)
Schreitreflex
- Neugeborene haben Schreitfeflex
- erlischt mit 2-3 Monaten
visuelle Klippe
- 6-14 Monate: Kinder überqueren nur flache Seite
Reifungs - Sichtweise
angeborene Reflexe werden durch zunehmende Hirnreifung durch zunehmend komplexe, zentral gesteuerte Bewegungsmechanismen ersetzt
Dynamische Systemtheorie
neue motorische Fähigkeiten = Resultat von dynamischen, selbstorganisierenden Prozessen,
- bei denen vielfältige Einflussgrößen
- in spezifischen Kontexten agieren
Theorien dynamischer Systeme
- Beziehung zwischen Aspekten
- zahlreiche Faktoren spielen zusammen
- Modell überlappender Wellen