Die strategische Planung Flashcards
Was ist die Definition von Planung?
„Planung ist ein systematisches, zukunftsbezogenes Durchdenken und Festlegen von Zielen, Maßnahmen, Mitteln und Wegen zur künftigen Zielerreichung.“
Was sind die Funktionen bzw. Aufgaben der Planung?
- Planung ist sehr wichtig für die Schaffung von Effizienz
- Auflösung bzw. Optimierung von Redundanzen in Prozessen
- Planung hilft der Schaffung von Transparenz innerhalb der Prozesse
- Schaffung von Synergieeffekten durch Koordination
- Flexibilitätserhöhung
durch Szenario und Simulationen - Was ist Worst case, was ist best case
- Was sind die kritischen Werte?
Beschreiben Sie den Planungsprozess
Problemstellungsphase - Festlegung eines Entscheidungsproblems aufgrund von Anregungsinformationen wie z.B. Unternehmen erkennt quasi eine Begrenzung oder wir entwickeln uns nicht so gut wie wir uns eigentlich hätten entwickeln sollen, Negatives Kundenfeedback.
Suchphase - Basierend auf diesen Anregungsinformationen werden nach Lösungen suchen, z.B. begrenzter Wachstum. Folgende Möglichkeiten: Produktpalette erweitern und neue Kunden akquirieren
Beurteilungsphase - Tatsächliche Beurteilung findet statt, Beurteilung mit Kosten-Nutzen-Aspekten: Was kostet uns das Ganze und was für einen Nutzen haben wir daraus.
Entscheidungsphase: Auswahl der zu realisierenden optimalen Alternative und mit dem Fällen der Entscheidung findet auch eine Planverabschiedung statt
Realisationsphase: Die Durchführung folgt
Kontrollphase: Soll/Ist- Vergleiche
Was ist die Herausforderung der strategischen Planung?
Der weit in die Zukunft reichende Planungszeitraum (idR 5-10 Jahre) ist mit einem extrem hohen Prognoserisiko verbunden. Quantitative Planung ist nur begrenzt
möglich
Was ist der Hauptgegenstand der strategischen Planung?
- Sicherung bestehender Erfolgspotenziale
- Erschließung neuer Erfolgspotenziale
- Verringerung von Risikopotenzialen (Durch die Analyse des eigenen Unternehmens und seines Umfeldes möglich)
Wer ist zuständig für die strategische Planung?
Wird geleitet und entwickelt vom Top-Management. Jedoch sollte das Top-Management mit den operativen Ebenen abgestimmt sein, damit es nicht zur Nicht-Umsetzbarkeit dieser Planung kommt.
Wo wollen mit der strategischen Planung am Ende hin?
Widerspruchsfreien Rahmenplan. Das heißt in der strategischen Planung wird zunächst ein Rahmen vorgegeben und danach taktisch einzelne Bereiche konkretisieren.
Was sind die Problembereiche der traditionellen Planung?
Wir brauchen schnelle Entscheidungen im Controlling.
Der klassische Planungsprozess dauert hierbei zu lange. Wir brauchen eine Planung die flexibler ist und schneller reagiert.
Wir haben Volatilität, Unsicherheit und Komplexität von Außen, was eigentlich Agilität von innen erfordert, haben jedoch starre Strukturen im Planungsprozess und das passt nicht.
Wir brauchen eine abgestimmte, automatisierte und vor allem integrierte Planung von GuV, Bilanz und Cashflow Rechnung, um die Auswirkung der Planung auf diese finanziellen Ergebnisgrößen zu sehen. Dies wird bei der klassischen Planung nicht realisiert.
Eine Auswertung dauert dabei viel länger, weil wir lange Abstimmungsrunden haben in einem hohen Detailierungsgrad haben.
Weiterhin ist die Verstrickung von Strategie und operativer Planung nicht ausreichend.
Simulationen von strategischer Entscheidungen ist sehr komplex . Simulationen der traditionellen Planung erfordert einen hohen Zeit- und Ressourcenaufwand.
Was versteht man unter Werttreiber?
Unter Werttreiber ist eine Steuerungsgröße zu verstehen, die einen erheblichen Einfluss auf eine Spitzenkennzahl nimmt.
Um was geht es bei der wertreiberbasierten Planung?
Bei der Planung geht es nicht darum die Planung bis ins tiefste Detail zu vertiefen, auch ist es in der heutigen Zeit aufgrund von dem dynamischen Veränderungen nicht möglich.
Es geht viel mehr darum Werttreiber zu analysieren. Wir brauchen die ausschlaggebenden Größen einer Planung, um zu wissen, wo wir bei der Planung als Unternehmen unsere Kraft und Energie aufwenden müssen. Wir brauchen hier die Erkenntnis, wo haben wir Treibergrößen die einen erheblichen Einfluss auf unsere Spitzenkennzahlen der Planung haben.
Die identifizierten Werttreiber lassen sich in weiterer Folge durch rechentechnische
Verknüpfungen in Werttreibermodellen
zusammenfassen.
Damit entsteht vor allem auch ein transparentes Bild
Ermöglicht eine Verknüpfung Leistungsbeeinflussenden Faktoren (wie Ressourcen, Markt- und
Wettbewerbspotenzialen etc.)
und finanziellen Wirkungen.
In welche Typen lassen sich Werttreibermodelle differenzieren?
- Konzernweite Werttreiber: Wirken auf unser gesamtes Unternehmen bzw. auf alle Geschäftsbereiche
- Geschäftsspezifische Werttreiber: werden individuell für die jeweiligen Geschäftsbereiche
definiert - Querschnittsthemen: werden nach Möglichkeit einheitlich für den gesamten Konzern definiert
(typische Bereiche sind Investitionen, Working Capital, Instandhaltung, Personal etc.)
Was sind die Kernelemente einer flexiblen Planung?
- Reduktion der Daten auf die wesentlichen Werttreiber
- Rollierend und dynamisiert sein
- Fokus auf diejenigen Elemente des Planungsprozesses, die einen merklichen Einfluss auf die
Planung bzw. die Prognose haben - Generelle Beschleunigung des Planungsprozesses
Was muss in einem Unternehmen vorhanden sein, dass eine flexible Planung umgesetzt werden kann?
- Wir benötigen das Wissen darüber welche Informationen wir benötigen und in welcher Detailtiefe wir es benötigen.
- Wir brauchen nicht nur die Daten sondern auch die Systeme, wo die Daten eingespielt und ausgewertet werden können.
- Auch benötigen wir die Mitarbeiter die das Know-How haben.
- Treiberbasierte Planungs- und Simulationsmodelle:
Diese Simulationsmodelle ermöglichen dem Controller einen Beitrag zur Verwirklichung der Kernelemente einer flexiblen Planung zu leisten.
Simulationen erlauben es Handlungsalternativen auf ihre Zielwirkung zu untersuchen.
Nutzen durch treiberbasierten Simulationsmodellen entsteht durch die Fokussierung auf die wesentlichen Werttreiber,
Diese Werttreiberstrukturen ermöglich die Zerlegung eine Erfolgsrechnung in ihre einzelnen Bestandteile
Bringt Herausforderungen mit sich!
Welche Herausforderungen ergeben sich bei der Abbildung von Werttreiberstrukturen in einem treiberbasiertem Werttreibermodell?
Abwägung zwischen Detailgrad und Messbarkeit der Treiberbeziehungen im Modell:
Arbeit zu reduzieren indem Bereich der Detailverliebtheit aber zum anderen genauer werden durch Simulationen
Definition eines angemessenen Aggregationsniveaus:
Kann KEIN „kleiner Planungsprozess“ sein, umso schwieriger ist es die Komplexität zu reduzieren und das ganze händelbar machen
Integration der verfügbaren Daten und
inhaltlichen Struktur in einem Modell:
Bsp.: Komplexität und Fehleranfälligkeit des selbst kreierten Excel-Modells
Was sind die Nutzen von treiberbasierten Planungs- und Simulationsmodellen?
- Einheitliches Verständnis über zentrale Werttreiber des Geschäftsmodells und ihre (genaue) Definition
- Klarheit über mögliche Entwicklungen sowie zukünftigen Wirkungen heutiger
Entscheidungen - Akzeptanz der gemeinsam entwickelten Lösungen und Modelle, die notwendigerweise
eine Vereinfachung der Realität darstellen müssen - Robustheit von Entscheidungen unter Unsicherheit, da Umfeldeinflüsse detailliert
simuliert werden können - Geschwindigkeit und Flexibilität bei der Modellierung und Simulation, direkt im
„boardroom“ und ohne zeitraubende Unterbrüche