Coping und Resilienz Flashcards
Erklären Sie das Konzept von kritischen Lebensereignissen!
Lebensereignisse die Effekte auf Partner haben (Holmes)
- Großte Effekt: Tod des Partners
- Danach: Scheidung/Trennung
- Der Partner geht ins Gefängnis
- Mort d’un membre de la famille
- …
Stress: Definition
- Stress ist: Ein Ungleichgewichtszustand zwischen Anforderungen
und Handlungsmöglichkeiten - Dieses Ungleichgewicht ist persönlich bedeutsam und wird als
unangenehm erlebt
Stress als unspezifische Reaktion des Organismus auf Anforderung (Hans Selye)
Belege aus Tierexperimenten: Experimentelle herbeigeführte Vergiftung, Hitze- und Kälteexposition, Schmerzinduktion, körperlicher Immobilisierung, Elektroschocks,.... führten zu charakteristischen Veränderungen: 1. Vergrösserung der Nebennierenrinde 2. Schrumpfung lymphatischer Organe 3. Geschwürbildung im Magen-Darm-Trakt
Allgemeines Adaptations Syndrom nach Hans Selye
was passiert wenn wir akut gestresst werden/sind?
Organismen kommen in eine Art Widerstandsphase in der sie besser funktionieren => unter akuten Stress, funktioniert der Organismus besser: nur während einer begrenzte Zeit, danach kommt man zu einer Erschöpfungsphase wenn der Stress nicht weiter geht. Bei längerer Zeit kommt es zu eines Psychopathologie
Stress und Belastung: Was passiert wenn der Organismus gestresst ist/wird?
Es aktiviert das ANS
Stress und Belastung: Was ist das ANS?
- Das ANS reguliert die unwillkürlichen Körperfunktionen durch Hemmung oder Anregung
- Die Furcht - oder Angstreaktion = Produkt eines Bewertungsvorgangs, der eine Situation (oder einen Zustand) als bedrohlich einschätzt
- Eine Furchtreaktion löst durch das ANS bestimmte körperliche Aktivitäten aus
- Bestimmte Organe werden über das sympathische Nervensystem
aktiviert (andere werden aktiv gehemmt) - Über das parasympathische Nervensystem wird diese Aktivität wieder zurückreguliert (beruhigt insgesamt)
Stress und Belastung: Die zwei Wege zur Reaktion vom Organismus auf Stress
Zwei Wege:
a) Der neuronale (schnelle): Sympathikus (Noradrenalin) –>
Nebennierenmark (Adrenalin)
b) Der langsame hormonelle: Hypothalamus (CRH) –> Hypophyse (ACTH) –> Nebennerenrinde (Kortisol) = Endokrine Reaktion:
Zeitlich verzögerte, längerfristige Adaptation an Stressor
Was ist das Verdienst von Hans Selye?
John Mason – Kritik an Selye
Konzept der Nichtspezifizität kritisiert
Ohne emotionale Bedrohung ist kein AAS (Aktivierung des autonome System??) beobachtbar
• Bewertungsprozesse (Bedrohlichkeit), Situationsvarianz
=> Keine Nichtspezifizität
• physiologische Erregung ist entscheidender Mediator der
Stressreaktion
• Adaptiver Wert der Stressreaktion = Bahnung von
Verhaltensveränderungen
–>„The stress concept should not be regarded primarily as a
physiological concept but rather as a behavioral concept“
Stress: Aktivierung der BIS und Hemmung des BAS
- Stress aktiviert das BIS und hemmt das BAS –> Weitreichende Folgen für das Verhalten!
- beide Systeme BIS (inhibition System) + BAS (activating System) können nicht gleichzeitig aktiviert werden.
Wenn Stress eine Inhibition aktiviert, kann nicht noch exploriert (BAS) werden; z.B Wenn man Neues lernen will, kann man nicht gestresst sein
Behaviorial Inhibition System (BIS): aktiviert Netzwerk der Angst
Bedeutsame Strukturen des ZNS:
• Amygdala, Hippocampus, präfrontaler Cortex (PFC), anteriores Cingulum (ACC), Insula
• Amygdala:
• Furchtzentrum, erhält direkte sensorische Eingänge und scannt sie auf Gefahr
• ermöglicht schnelles reagieren
• parallel erhält Amygdala vorverarbeitete Info aus höheren Arealen
• Amygdala unterhält Projektionen zum :
• Reticularis pontis caudalis => Schreckreaktion
• Lateralen Hypothalamus, Medulla => sympathisches NS
• Indirekte/direkte Verbindungen zu Kerngebieten des
Hypothalamus => HHNA Aktivierung
• Tractus solitarius => Parasympat
Netzwerk der Angst
Wenn von der kortikalen Ebene gesagt wird, dass keine Stressreaktion notwendig ist, wird die Amygdala gebremst.
ODER: Es ist eine Stresssituation: Hypothalamus sagt der Amygdala sie soll weiter machen und sogar stärker
Was ist coping (=bewältigen)?
Es geht darum zu sagen, was kann der Organismus tun (nicht nur physiologisch totstellen/flüchten/agressiv werden)?
Bsp: Wie gehen wir allgemein mit Dingen um, die wir als stressvoll, unangenehm oder angsteinflössend erleben? Gehen wir mit extremen Ereignissen anders um als mit alltägliche Anforderungen?
–> Der Umgang mit „daily hassles“ kann für das langfristige Wohlbefinden entscheidend sein! Coping ist keine reine physio-logische Reaktion, sondern eine Situation die bewertet wird/wurde. Erst nach der Bewertung, kann man von Stress sprechen. Wir machen die Bewertung, wir können Stress erlauben oder nicht
Coping – alte und neue Konzepte
- Anna Freud –> Abwehrmechanismen
- Hans Selye –> GAS
- Holmes und Rahe–> LE
- Magda Arnold und Richard Lazarus –> subjektiver Stress
- Folkman & Lazarus–> Coping
- Weinberger–> Repressives Coping
- Holahan & Moos –> improved functioning (bifurcation)
- Zeidner & Endler –> Handbook of Coping
- Seymour Epstein –> Self-Concept
- Horowitz & Znoj –> Emotionsregulation
- Pargament –> Religiöses Coping
- Hobfoll –> Conservarion of Resources
- Kobasa, Dienstbier –> Resilienz
- Tedeschi & Calhoun –> Posttraumatisches Wachstum
Was sind Abwehrmechanismen? Stellen Sie einen Zusammenhang her zwischen diesen und dem Konzept von Jeffrey Gray‘s Behavioral Activation/Inhibition System!
A) Abwehrmechanismen (Anna Freud): Abwehrmechanismen basierend auf dem psychodynamischen Strukturmodell und ist eine Methode des “Ichs”, den Bedürfnissen/Trieben des “Es” gegenüberzutreten, die entweder generell oder aufgrund der momentanen Situation vom Über-Ich, dem Gewissen, verboten worden sind. Sie gehen davon aus, dass Ich ein reaktiver Zustand ist, der ständig bedrohen ist (von innerlichen Triebe + Anforderungen aus der Überwelt - Über-Ich). Je nach dem wie man sich gegen diese Ansprüche wehrt, kommen Strategien vor.
B) Zsmhang mit Gray’s BIS und BAS: im BIS muss man Entscheidungen treffen, wie man sich zu einer Situation benehmen wird (avoid, sill, displacement, risk/explore, approach)