Chapter 6 STRATEGISCHE UNSICHERHEIT Flashcards
Strategische Unsicherheit
- Adverse Selektion
- Moral Hazard
- Hold Up
Adverse Selektion
Verhaltensspielraum des Agenten vor Vertragsabschluss.
Die Eigenschaften des Agenten sind dem Prinzipal ex ante unbekannt.
Die wahren Eigenschaften kann er erst ex post feststellen.
-> Informationsasymmetrie
z.B. Kreditnehmer und Kreditgeber
Moral Hazard
Verhaltensspielraum des Agenten nach Vertragsabschluss.
Die Handlungen des Agents sind für den Prinzipal ex post nicht beobachtbar/bewertbar.
-> Informationsasymmetrie
z.B. Patient und Arzt
Hold-Up
Verhaltensspielraum des Agenten nach Vertragsabschluss.
Entsteht auf Grund eines Abhängigkeitsverhältnisses, das wegen einer spezifischen Investition auftritt.
z.B. Weiterbildung von Mitarbeitern
Verringerung des Adverse-Selection-Problems
- Signalling
- Screening
- Self Selection
Signalling
- Agent mit hoher Leistungsqualität produziert Signale, um sich von den Agenten mit unerwünschten Leistungsqualitäten zu differenzieren.
- Vorteile der Signalproduktion müssen für erwünschte (“unerwünschte”) Agenten höher (geringer) sein als Kosten der Signalproduktion.
- Voraussetzung für Signale kann aber auch zu einer Erhöhung der Produktivität führen.
z. B. Noten
Screening
Der Principal versucht genauere Informationen über die für ihn relevanten Qualitätsmerkmale des Agenten zu erlangen.
z.B. Einstellungstests
Self Selection
- Agent ordnet sich selbst bestimmte Leistungsmerkmale zu.
- Niemand weiß besser über die Qualität des Agentens bescheid, als der Agent selber.
- Häufig durch differenziertes Vertragsangebot.
z. B. Up-Or-Out-Prinzip
Wohlfahrtsverlust durch Informationsasymmetrie
- Signalisierungskosten des Agents
- Kontrollkosten des Principals
- Schätzt ein potenzieller Principal die Gefahr, von einem Agent ausgebeutet zu werden sehr hoch ein, so wird er möglicherweise eine Principal-Agenten-Beziehung gänzlich vermeiden.