BWL 6 (21.11.23) Flashcards

1
Q

Beschaffung

A
  • ist eine Funktion jedes Unternehmens und Teil des Marketings
  • zahlreiche Inputfaktoren müssen beschafft werden (z.B. Rohstoffe, Personal, …)
    - Frage ist immer: welcher ist der limitierende Faktor? Z.B. Geld
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2
Q

Make or buy

A
  • es ist eine strategische Entscheidung, wie viel beschafft und was selbst produziert wird
  • entweder: wenig Input von außen - viel Transformation, also Produktion - Output (Absatz)
  • oder: viel Input von außen kaufen - wenig selbst herstellen - gleiche Outputmenge
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3
Q

Unternehmensstrategie

A
  • Die Unternehmensgröße ist damit endogen. (Nicht vorgegeben, ergibt sich am MArkt)
    • Grundsätzlich sollte beschafft werden, was am Markt billiger(nicht nur Ladenpreis, auch TK und Risiko bedenken) ist als in der Eigenfertigung.
    • Dabei sind externe(am Markt) und interne (innerhalb Unternehmens) Transaktionskosten zu berücksichtigen.
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4
Q

Ein vs. Mehrere Lieferanten

A
  • Ein einzelner Lieferant erlaubt die Nutzung von Erfahrungs- und Größeneffekten.
    • Gegen Abhängigkeit von einem Lieferanten helfen ergänzende Lieferanten oder Eigenfertigung.
    • Mehrere Lieferanten bedeuten Wettbewerb und größere Unabhängigkeit/Sicherheit.
    • Multiple Sourcing (Beschaffung von mehreren Lieferanten) erlaubt dezentralen Einkauf, der oft bedarfsgerechter, aber auch teurer ist.
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5
Q

Globale Lieferantenwahl

A
  • Global Sourcing (Beschaffung auf dem internationalen Markt) ist oft kostengünstiger und kann gegen Währungsrisiken schützen.
    • Die Globalisierung erlaubt bessere Nutzung von Größenvorteilen bei zugleich mehr Wettbewerb.
    Unternehmen werden absolut größer, aber nicht relativ, weil Markt insgesamt wächst
    Wettbewerb bei Beschaffung sehr vorteilhaft, bei Absatz kann es Nachteil sein
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6
Q

Lieferrisiken und Lager

A
  • Das Risiko von Lieferunterbrechungen und Nachfrageschwankungen kann teure Lager erfordern.
  • Trend: meiste Produktionsunternehmen halten Lager klein („LKWs sind Lager“)
    • Solche Risiken werden zunehmend auf die Lieferanten überwälzt, wodurch sie nicht verschwinden.
    • In Lagern wird Kapital(für Halle, Grundstück, Wert) gebunden (Investition), welches zu verzinsen ist und selbst Risiken trägt. - z.B. Lager geht kaputt, Wert für Güter sinkt
    • Es wird zunehmend die ganze Wertschöpfungskette gemanagt und just-in-time (keine Zwischenlager von Vorprodukten) gefertigt.
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7
Q

ABC-Analyse

A
  • ABC-Analyse unterteilt Lieferanten nach ihrer Bedeutung und nach Umsatz, den ich generiere:
    • 20 % A-Lieferanten liefern 80 % des Materials, 50 % B-Lieferanten 15 %, 30 % C-Lieferanten nur 5 %.
    • Es handelt sich um eine häufig beobachtbare Pareto-Verteilung, deren normative Bedeutung umstritten ist.
  • bei Verhandlungen mit A-Lieferanten werden häufiger Zugeständnisse gemacht
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8
Q

Verkäufer- vs. Käufermarkt

A
  • Auf perfekten Märkten(niemand hat Marktmacht) herrschen einheitliche, nicht durch einzelne Firmen beeinflussbare Preise.
    • Reale Märkte sind meist unvollkommen, was Preispolitik und Produktdifferenzierung erlaubt.
    • Bei hoher Nachfrage besteht ein Verkäufermarkt. (also Verkäufer sind stark und haben Marktmacht)
    • Bei viel freien Kapazitäten handelt es sich umgekehrt um einen Käufermarkt.
    • Letzterer ist inzwischen die Regel (wegen steigender Skalenerträge(Produktion erhöht sich mehr als die Erhöhung des Inputs) weiten alle Kapazität aus), weshalb Absatzmarketing wohl doch wichtiger ist.
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9
Q

Wodurch entstehen Kostenvorteile?

A
  • Kostenvorteile entstehen oft durch Größen- und Spezialisierungsvorteile. (Größenvorteil = günstiger pro Einheit, wenn mehr produziert )
  • deshalb sollte sich Unternehmen auf Kerngeschäft fokussieren!
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10
Q

Was spricht für/ gegen nur einen Lieferanten?

A
  • hinsichtlich der Langfristigkeit.
    • Es bestehen zugleich (und gegenläufig) ein Kosten- und ein Qualitätsrisiko.
    Kostenrisiko: kann teurer werden oder andere können günstiger werden
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11
Q

Materialaufwand

A

Rohstoffe: wesentlicher Anteil des Produkts
Hilfsstoffe: braucht man zur Produktion, aber nicht wesentlicher Bestandteil
Betriebsstoffe: gar nicht im Endprodukt, nur im Produktionsprozess gebraucht

• Der Anteil des Materialaufwands an den Umsatzerlösen liegt in Deutschland bei gut 60 %. (Durchschnitt für typisches Industrieunternehmen, für Dienstleistungen hat man weniger Materialaufwand)
• Ein um 1 % geringer Materialaufwand erhöht also die Umsatzrendite(was ich an dem Umsatz verdiene) um 0,6 Prozentpunkte.
- allgemein gesagt: die Verringerung des Materialaufwands erhöht die Umsatzrendite sehr stark

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