Block 1 - Funktionsweise: Risikofähigkeit Flashcards

1
Q

Was sind die Liabilities einer Pensionskasse?

A

Versicherung der Arbeitnehmenden für die Risiken:
- Tod
- Invalidität
- Alter

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2
Q

Was sind die Assets einer Pensionskasse?

A

Investitionen in verschiedene Kapitalanlagen

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3
Q

Wichtige Fragen betreffend Assets und Liabilities aus Sicht einer Pensionskasse

A
  • Höhe der möglichen Leistungen
  • Wann die Leistungen anfallen
  • Unsicherheiten wie Langlebigkeit, Eintrittswahrscheinlichkeit)
  • zur Verfügung stehende Kapitalanlagen
  • erwartete Renditen, Risiken, Cashflows der einzelnen Anlageklassen
  • Höhe des zu investierenden Vermögens
  • Lösung, falls die Erträge der Kapitalmärkte nicht ausreichen
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4
Q

Wie entsteht das Gesamtrisiko?

A

Risikoanalyse und Risikobudget

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5
Q

Fragen zur Erstellung des Risikobudgets: Asset-/Liability-Risiken

A

Asset-/Liability-Risiken (Zinsänderungen, Inflation): Wie muss das Portfolio zusammengesetzt sein, damit die Leistungen bezahlt werden können? -> Liability Hedge

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6
Q

Fragen zur Erstellung des Risikobudgets:
Asset-Risiken

A

Asset-Risiken (Aktien, Immobilien etc.): Wie viele Anlagerisiken sollen eingegangen werden, um die Rendite zu steigern? -> Risikobudget

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7
Q

Fragen zur Erstellung des Risikobudgets:
Liability-Risiken

A

Liability-Risiken (Langlebigkeit, IV, Bestandesänderungen etc.): Wie bedeutsam sind versicherungstechnische Risiken?

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8
Q

Wie teilt man das Risikobudget auf?

A

Man teilt das Gesamtrisiko auf die verschiedenen Risikoquellen auf

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9
Q

Welche Risikofaktoren gibt es?

A
  • Zinsen
  • Aktien
  • Immobilien
  • Taktik
  • Selektivität
  • Langlebigkeit
  • Bestandesänderungen
  • Inflation
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10
Q

Finanzielle Risikofähigkeit

A

Wie viel überschüssiges Vermögen hat die PK und kann Schwankungen auffangen?

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11
Q

Deckungsgrad

A

zentrale Kennzahl für die finanzielle Risikofähigkeit
-> hat man einen Deckungsgrad über 100%?

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12
Q

Wodurch ergibt sich der Deckungsbeitrag der Rentner?

A

aus definierten Leistungen auf diskontierter Basis

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13
Q

Sanierungsfähigkeit

A

wenn Werte so schwanken, dass finanzielle Risikofähigkeit nicht mehr ausreicht -> inwiefern ist die PK in der Lage sich selbst zu sanieren?

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14
Q

Die finanzielle Risikofähigkeit ergibt sich aus…

A

… Wert des Deckungskapitals und Marktwert des Vermögens.

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15
Q

Die strukturelle Risikofähigkeit ergibt sich aus…

A

… Sanierungsfähigkeit (Sanierungspotenzial und Risikobereitschaft).

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16
Q

Wer sorgt dafür, dass zwischen Leistungen und Finanzierung stets ein Gleichgewicht herrscht?

A

das oberste Organ

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17
Q

Wer ist für die finanzielle Stabilität verantwortlich?

A

das oberste Organ (der Stiftungsrat)

18
Q

Eine zeitlich begrenzte Unterdeckung ist zulässig, wenn…

A

1) die Leistungen bei Fälligkeit erbracht werden können
2) die PK Massnahmen ergreift, um Unterdeckung in angemessener Frist zu beheben

19
Q

Wie haftet das oberste Organ?

A

privat

20
Q

Eine Unterdeckung besteht, wenn…

A

am Bilanzstichtag das notwendige Vorsorgekapital (Passivseite) nicht durch das verfügbare Vorsorgevermögen (Aktivseits) gedeckt ist.

21
Q

Berechnung des technischen Deckungsgrades (gemäss BVV 2):

A

Bereinigtes Vorsorgevermögen x 100 / Notwendiges Vorsorgekapital

22
Q

Wie wird die Aktivseite am Stichtag bewertet (BVV 2)?

A

durch Marktwerte

23
Q

Wie wird die Passivseite am Stichtag bewertet (BVV 2)?

A

technisch

24
Q

Öffentlich-rechtliche Arbeitgeber müssen in der PK nicht zu 100% Deckungsgrad haben, weil…

A

… sie diese durch Steuereinnahmen etc. füllen können
-> öffentlich-rechtliche haben trotz guter Performance Unterdeckung

25
Q

Unterschied von ökonomischem Deckungsgrad zu technischem Deckungsgrad:

A
  • Verpflichtungen werden nicht mit technischen Zinssatz diskontiert, sondern marktähnlich bewertet
  • Erwartete Cashflows werden durch Portfolio von risikolosen Nullzins-Anleihen repliziert -> Leistungen können risikolos finanziert werden; Sicherheit der Leistungen unabhängig vom Zinsniveau
26
Q

Problematik von technischer Deckungsgradberechnung:

A

Missmatch zwischen Bewertungsgrundsätzen der Aktiv- und Passivseite

27
Q

Problematik von ökonomischem Deckungsgrad:

A

Gesprochene Renten sind gesetzlich garantiert
-> unabhängig von Anlageperformance
- Rentner sind keine Risikoträger
- ökonomisch gerechtfertigte Diskontsätze für erwartete Renten müssen risikolose Zinssätze sein

28
Q

Wertschwankungsreserven werden gebildet um…

A
  • um die nachhaltige Erfüllung der Leistungsversprechen zu unterstützen
  • um Kursschwankungen auf Vermögensanlagen aufzufangen -> damit wegen kurzfristigen Schwankungen nicht gleich Unterdeckung entsteht
29
Q

Wie wird die Wertschwankungsreserve festgelegt?

A

in Prozent des Vorsorgekapitals

30
Q

Wertschwankungsreserven bilden de facto…

A

… das Eigenkapital einer Pensionskasse

31
Q

Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Wertschwankungsreserven?

A
  • Volatilität der Anlageklassen
  • Gewichtung der Anlageklassen in der Asset Allocation
  • zu erzielende Sollrendite
  • angestrebtes Sicherheitsniveau
  • Zeithorizont
32
Q

Mit welcher Methode wird die Wertschwankungsreserve berechnet?

A
  • keine gesetzlich vorgeschriebene Methode
  • Praktikermethode
  • Finanzökonomische Methode (VaR-Verfahren)
33
Q

Wie wird die Wertschwankungsreserve mit der Finanzökonomischen Methode festgelegt?

A

so, dass der Deckungsgrad mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit innerhalb eines bestimmten Zeithorizontes nicht unter 100% fällt

34
Q

Der Bedarf an Wertschwankungsreserven ist umso grösser…

A
  • je aggressiver die Anlagestrategie (hoher Aktienanteil)
  • je tiefer die angenommene Rendite pro Anlagekategorie
  • je höher die angenommenen Schwankungsrisiken
  • je höher Minimalrendite
  • je höher Sicherheitsniveau
  • je länger der Zeithorizont
35
Q

Finanzielle Risikofähigkeit Kennzahl:
Solvenz-Deckungsgrad

A

berechnet, ob die PK innerhalb der kommenden 12 Monate zu marktnahen Konditionen liquidiert werden kann (Verkauf des Anlagevermögens, Versicherungslösung für Verpflichtungen)

36
Q

Strukturelle Risikofähigkeit - mögliche Sanierungsmassnahmen:

A
  • temporäre Reduktion der künftig zu erwerbenden Leistungen
  • Einschränkung des Vorbezugs zum Erwerb von Wohneigentum
  • Zuschuss einer Stiftung
  • Sanierungsbeiträge von Arbeitgeber und Arbeitnehmern
  • Unterschreiten des BVG-Mindestzinssatzes auf dem BVG-Altersguthaben
37
Q

Finanzielles Gleichgewicht - wichtigste Aspekte:

A
  • Sollrendite vs. erwartete Rendite
  • Erwarteter Cashflow
  • Versicherungstechnischer Umwandlungssatz / Reglementarischer Umwandlungssatz
  • Volatilität der Anlagestrategie
38
Q

Wieso hat UBS trotz Börsen-Minus Altersguthaben zu 7% verzinst?

A
  • hoher ökonomischer Deckungsgrad trotz tiefem technischen Deckungsgrad
  • UBS hat es ökonomisch betrachtet und nicht (wie die meisten PKs) technisch
39
Q

Reform BVG 21 wichtigste Punkte:

A
  • Senkung UMS von 6.8% auf 6%
  • 15 Jahrgänge Übergangsgeneration lebenslang einen Rentenzuschlag
  • neu soll kein fixer Koordinationsabzug gelten, stattdessen immer 80% des Lohnes versichert
  • neue Eintrittsschwelle bei CHF 19’845
40
Q

Beurteilung BVG 21

A
  • Teilzeitpensen besser berücksichtigt
  • die, die heute schon Maximalbetrag haben nicht betroffen
  • betrifft nur obligatorischen Teil, alle überobligatorischen Kassen, umhüllende etc. nicht stark betroffen
  • Menschen unter 50 tragen diese Kompensationsmassnahmen