Bildgebende Verfahren Flashcards
Diagnostik
Beobachtung > Anamnese > Untersuchung
- bestimmt weiteres Vorgehen
- ergänzende Diagnostik: Labor, Bildgebung etc.
- 70-80% der Diagnose durch Anamnese und Untersuchung
Bildgebungstechnik Knochen
Röntgen
CT
MRT
Bildgebungstechnik Gelenke
Röntgen
MRT
Arthroskopie
Bildgebungstechnik Weichteile
Oberflächliche Läsion >sonogrfaisch
tiefer liegend > MRT
Wozu Bildgebung
Diagnosesicherung/-ausschluss
Verlaufskontrolle (postoperativ, konservative Therapie)
Therapie (kombiniert mit anderen Verfahren)
Beurteilung Frakturen, An- und Abbauvorgänge Knochen, Statik Stütz- und Bewegungsorgane
Röntgenstrahlung Erzeugung
Glaskolben mit Kath-&Anode
Heizspannung an Kathode: thermoelektr. Effekt > e-Wolke an Kathode
Hochspannung zw. Kath-&Anode: Beschleunigung e- > Röntgenstrahlung bei Auftreffen e- auf Anode
Beachten bei Röntgen
korrekte Lagerung Patient > standardisierte Auswertung
Röntgen in mid. 2 Ebenen
Klassifizierung nach Kellgren und Lawrence
Gelenkspaltverschmälerung Sklerosierung Osteophyten Zysten Deformierung
Präoperative Planung Röntgen
analog: Röntgenschablone
digital: Standardröntgen mit Kalibrierung, Lagebeziehungen, Fehlstellungen, Prothesenmodelle
(3D mit CT)
korrekte Einstelltechnik wichtig >Projektionsfehler >Fehldeutungen
Vorteile Präoperative Planung in 2D
etabliert > gewohnt >schnelle Planungsdauer
wenig Strahlenbelastung
Nachteile Präoperative Planung in 2D
Fehlprojektion, ungenau wegen Vergrößerungsfaktor
nicht alle Parameter bestimmbar
Planung in nur einer Ebene möglich
Vorteile Präoperative Planung in 3D
Vergrößerungsfaktoren irrelevant
keine Fehlprojektionen
Planung in 3 Ebenen
starke Deformitäten besser beurteilt, genauer geplant
mehr Parameter bestimmbar
Nachteile Präoperative Planung in 3D
zusätzliche Strahlenbelastung (CT)
Planungsdauer höher (noch nicht so etabliert)
Knochendichtemessung
Bone Remodeling nach Hüftendoprothetik
> Lastverteilung-/übertragung
Röntgen Vorteile
Kostengünstig
weltweit verfügbar
gute Aussage über röntgendichte Strukturen Bsp. Knochen
Röntgen Nachteile
schlechte Weichteildifferenzierung
Strahlenbelastung
CT Aufbau
Quelle-Detektor-System
- Translation und Rotation
- Objekt “starr”
CT Artefakte
patientenbasierte & physikalische Artefakte: Bewegungsartefakte (Atmung) Pulsationsartefakte Metallartefakte Partialvolumeneffekt/Teilvolumeneffekt Messfeldüberschreitung Photon Starvation Artefakt Ringartefakt Linienartefakt
CT Vorteile
Schnittbildverfahren
3D-Rekonstruktion durch Rotationssysteme (spiralförmiger Datensatz)
Knöcherne Strukturen sehr gut dargestellt
CT Nachteile
Weichteilstrukturen gut darstellbar (MRT besser)
Artefakte durch metallische Implantate
Strahlenbelastung deutlich höher als Röntgendiagnostik
MRT Funktionsweise
Kernspin: Eigendrehimpuls Protons um eigenen Schwerpunkt
Kombination Magnetfeld und Hochfrequenzimpuls zur Anregung von H-Protonen
Protonendichte im Gewebe statt allgm. Gewebedichte (Röntgen)
Signalverhalten(Bildkontrast) abhängig von Relaxationszeiten in versch. Gewebetypen
MRT Gefahren
ferromagnetische Gegenstände
Nervenstimulation und WW mit Impl. durch Gradientenfelder
Erwärmung/Verbrennung Gewebes durch HF-Impuls
Gehörschäden
Ersticken, Erfrierungen durch flüssiges Helium
MRT Artefakte
Patient: Bewegungsartefakte Metallartefakte Flussartefakte Magic-Angel-Artefakt
Messmethode:
Einfaltungsartefakte
chem Verschiebung
System
wichtige Indikationen in Orthopädie
Knochennekrosen okkulten Frakturen Tumoren und tumorartige Veränderungen in Knochen und angrenzenden Weichteilen Knorpelverletzungen Weichteilschäden osteoporotische Wirbelkörperfrakturen
MRT Vorteile
Schnittbildverfahren
überlagerungsfreie Darstellung von Weichteilstrukturen
frei wählbare Schichtorientierung
Keine Strahlenbelastung
MRT Nachteile
Knochenstruktur weniger genau als im CT
Artefakte durch metallische Implantate
viele falsch positive Befunde
hohe Kosten
Prinzip 3-Phasen Skelettszintigraphie
Darstellung Aktivitätsverteilung in Weichteilen, Knochen, Gelenken
mittels verabreichter osteotroper Radiopharmaka, Gammakamera
Chemisorption an HA-Matrix des Knochens
nach 2-5 std. aussagefähiger Kontrast zw. Knochen und Weichteilen
Prinzip 3-Phasen Skelettszintigraphie
Anreicherung abhängig von
Knochenstoffwechsel und Adsorption an HA regionale Durchblutung Kapillarpermeabilität Osteoidgehalt und KnochenOF Osteoblastenaktivität (Knochenstoffwechsel)
Prinzip 3-Phasen Skelettszintigraphie
Anwendung
Staging, Nachsorge maligner Tumore mit Knochenmetastasen
(Mamma, Prostata, Lung, Niere)
Nachweis okkulter Frakturen/ Vitalität von Knochentransplantaten
Verdacht Prothesenlockerung
Screening-Methode
3-Phasen Skelettszintigraphie
Vorteile
hohe Sensitivität
Ganzkörperabbildung mit Möglichkeiten zum Tumorscreening
Geringere Strahlenexposition als Röntgen/CT
3-Phasen Skelettszintigraphie
Nachteile
Unspezifisch
hoher Zeitaufwand
Strahlenbelastung im gesamten Körper
Szintigraphie nur als planare Darstellung
Emissionstomographie
PET (Positronen-Emissions-Tomographie)
SPECT (Singel Photon Emission Computed Tomography)
PET & SPECT
Prinzip
Grundprinzip wie Szintigraphie
SPECT: 3D-Abbildung als Spezifikation einer Szintigraphie
PET: 3D biochem. & physiolg. Fkt.
Ultraschall Prinzip
Ultraschallwellen aus Schallkopf durch Gewebe gesendet
Ausbreitungsgeschw. gewebeabhängig
Reflektion an GewebeGF unterschiedlich
Schallkopf nimmt reflektierende Schallwellen auf
Gel für Bindung zw. Schallkopf und Haut, Luft erzeugt Artefakte
Ultraschall
Anwendung Orthopädie
lineare schallköpfe
Frequenz: 4-10MHz (hohe Freq >bessere Auflösung, schlechtere Eindringtiefe)
Darstellung: Weichteilveränderungen Flüssigkeitsansammlungen bestimmte kindliche Frakturen Dysplastische Säuglingshüften vermehrte Durchblutung
Ultraschall
Vorteile
keine Strahlung weltweit verfügbar unbegrenzte Wiederholbarkeit (Verlaufskontrollen) Möglichkeit dynamisch zu untersuchen wenig zusätzliches Equipment geringe Kosten
Ultraschall Nachteile
starke Untersucherabhängigkeit
geringe Reproduzierbarkeit
sehr begrenzte Aussagen über knöcherne Strukturen und was dahinter liegt