Attachment Theory Flashcards

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Q
A
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Q

Wie kam es zur Bindungstheorie als “echte” Theorie?

A
  • Bowlby und Ainsworth
  • viele Vorarbeiten und frühere Beobachtungen durch andere Wissenschaftler
  • einige zufällig begünstigende Faktoren
  • viel Zeit
  • geistige Offenheit, kein Schubladendenken
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3
Q

Inwiefern hat Bindung einen Bezug zu sozialem Schmerz?

A

Sozialer Schmerz wird bei Beeinträchtigungen von Bindungsprozessen aktiviert

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4
Q

Inwiefern hat Bindung einen Bezug zu Borderline?

A

Bindungsstörungen in der frühen Kindheit sind DER zentrale Prädiktor

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5
Q

Inwiefern hat Bindung einen Bezug zu Epigenetik?

A

Bindungserfahrungen sind mächtige epigenetische Einflüsse

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6
Q

Inwiefern hat Bindung einen Bezug zu, Pleistozän?

A

Natur kreiert im Laufe einiger Millionen Jahre ein weiteres Bindungssystem

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7
Q

Wer sind wichtige Personen in Bezug auf die Bindungstheorie?

A
  • John Bowlby
  • Mary Ainsworth
  • Harry Harlow
  • René Spitz
  • James Robertson
  • Darwin
  • Nicolaas Tinbergen
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8
Q

Was war der zentrale Befund von Spitz?

A

Emotionale und Intelligenzentwicklung hängt nicht von Nahrungsversorgung/Antibiotika/etc. ab, sondern Kinder, die gut versorgt werden, entwickeln auch mehr Krankheiten –> bei guten Bindungen geht es ihnen besser

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9
Q

Was war der zentrale Befund Harlows?

A

Fürsorglichkeit, Geborgenheit, Emotionales ist viel wichtiger als Nahrungsversorgung
–> emotionale Bedürfnisse stehen über den physischen, lange wurde es anders herum vermutet

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10
Q

Was sind wichtige Beiträge von Tinbergen?

A
  • ABCDEF-Modell des Verhaltens: Ein Verhalten ist erst dann „erklärt“, wenn wir dessen unmittelbare Ursachen, die ontogenetische Entwicklung, dessen phylogenetische Entwicklung und dessen Funktion kennen
  • Studien zur Auslösung artspezifischen Verhaltens: Es gibt artspezifische Auslöser „instinktiven“ Verhaltens, die nach einem Schlüssel-Schloss-Prinzip funktionieren
  • John Bowlby übertrug diese Überlegungen auf Mutter-Kind-Interaktionen
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11
Q

Was ist Bindung?

A

“The Nature of a Child’s Tie to the Mother”

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12
Q

Was ist das Konzept der Bindung?

A
  • Ziel: Identifikation der Elemente des instinktiven Verhaltens (s. Tinbergen), die diese Bindung im Laufe der ersten 12 Lebensmonate herbeiführen
  • Datenbasis: Bowlby leitete nach wie vor (ehrenamtlich) Unterstützungsgruppen für junge Mütter und sprach mit diesen über deren Erfahrungen als Kind und ihre Erfahrungen mit ihren Kindern
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13
Q

Was ist das Konzept der Trennungsangst?

A
  • Auf der Basis der Studien von Harlow will Bowlby erklären, warum die Reaktion von Kleinkindern (wie auch kleinen Primaten) so dramatisch ausfallen, wenn sie von der Mutter getrennt werden.
  • Zusätzlich will Bowlby verstehen, warum solche Reaktionen bei manchen Kindern auch gänzlich ausbleiben.
  • Bowlby weist Freuds Annahme zurück, Kinder könnten zu sehr verwöhnt werden (‚over-gratification‘). Er ist sich sicher, dass Kinder leiden, wenn diese Reaktionen ignoriert werden.
  • Diese Vermutung ist inzwischen auch auf physiologischer Ebene bestätigt (Spangler & Grossmann, 1993).
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14
Q

Was ist das Konzept der Trauer?

A
  • Bowlby will erklären, warum Kinder (denen man das nach psychoanalytischer Lehrmeinung gar nicht zutraute) traurig sein können und traurig sind in Abwesenheit enger Bezugspersonen.
  • Die Identifikation der Phasen der Trauer wurden später aufgegriffen von Parkes (1972) und Kubler-Ross (1970) und gaben wichtige Anstöße zur heutigen Hospizbewegung.
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15
Q

Was ist das Konzept der sicheren Basis?

A

Der Begriff wurde geprägt von Mary Ainsworth (und zwar bereits in ihrer Dissertation).
* Anhand der Beobachtungen aus den Filmen von Robertson, den Befunden von Harlow und Tinbergen sowie Ainsworth‘s Beobachtungen in Uganda identifizierten die Bindungstheoretiker das Wechselspiel aus Sicherheit (sicherer Basis) und Exploration.
* Weitere Daten: Das Baltimore-Project.
* „In 1963, while still pondering the data from the Ganda Study, Mary Ainsworth embarked on a second observational project whose thoroughness no researcher has since equalled.“

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16
Q

Was ist das Konzept des Mental Working Models?

A

Dieses Konzept hat zwei Wurzeln:
* Befunde der kognitiven Psychologie zur Etablierung mentaler Modelle (Eleanor Rosch) Epigenetische Modelle der Persönlichkeitsentwicklung (Conrad Waddington)
* Diese Überlegungen wurden vor allem von Mary Main (geb. 1943) sowie Inge Bretherton fortgeführt, die das ‚Adult Attachment Interview‘ entwickelte. Auf dieser Basis kam es zu einem neuen Forschungszweig, der Entwicklung von Bindung über die Lebensspanne.

17
Q

Wie sieht die Zukunft der Bindungstheorie aus?

A
  1. Attachment and Transmission of Attachment
  2. Life-Span Development of Attachment
  3. Attachment und Entwicklungspsychopathologie
  4. Kulturvergleichende Studien
  5. Ökologie und Lebensführung sowie politische Implikationen
18
Q

Was sind die Phasen der Entstehung von Bindung?

A
  • “Vorphase” unmittelbar nach der Geburt
  • Phase der Personunterscheidenden Ansprechbarkeit
  • Phase der eigentlichen Bindung
  • Phase der zielkorrigierten Partnerschaft
19
Q

Was ist sichere Bindung nach Bowlby und Ainsworth?

A

Suchen bei Belastungen den Kontakt zur Bezugsperson, diese kann besser trösten und positiv einwirken als andere Menschen. Die Kinder freuen sich über die Rückkehr der Bezugsperson.

20
Q

Was ist Unsicher-vermeindende Bindung nach Bowlby und Ainsworth?

A

Zeigen wenig Kummer, ignorieren die Bezugsperson bei der Rückkehr, entspannen sich nicht bei Körperkontakt, vermeiden mitunter den Kontakt?

21
Q

Was ist ambivalent-unsichere Bindung?

A

Zeigen deutlich und intensiv und oft Kummer, können Abwesenheit der Bezugsperson nur schwer ertragen, suchen oft deren Nähe, ohne einen intensiven Kontakt wirklich genießen zu können?