Allgemeine biologische Grundlagen und Gesetzmäßigkeiten Des Trainings Flashcards
Trainingslehre Definition
Trainingslehre ist die Lehre der Vermittlung von Kenntnissen zur Durchführung eines sportlichen Trainings mit der Zielsetzung der Leistungssteigerung und/oder Erhaltung oder Verbesserung der Gesundheit (Fitness).
Homöostase
- Fähigkeit zur Anpassung ist ein Grundphänomen aller Lebewesen
- Durch Training (Belastung des Körpers) ist es möglich funktionelle Anpassungen auszulösen
Zwischen Belastungsanforderungen und dem Leistungsniveau des Körpers besteht ein dynamisches Gleichgewicht (Hömöostase).
- Leistungsniveau passt sich an die Belastungsanforderungen an
- Anforderungen, die über dem augenblicklichen Leistungsniveau liegen, verbessern i.d.R. das Leistungsniveau
Modell der Superkompensation
Anpassungsprozesse in der Superkompensationsphase sind die Grundlage für Funktions- und Leistungssteigerungen.
- Nach der Wiederherstellung soll eine Anpassung über das Ausgangsniveau hinaus stattfinden (Superkompensation)
- Ist Pause bis zum nächsten Belastungsreiz zu lang bildet sich das Leistungsniveau aufgrund der Homöostase zurück (negative Anpassung)
Abb. 1.2
Einflussfaktoren der Superkompensation
- Endogene Faktoren
- Exogene Faktoren
Endogene Faktoren
- Trainingszustand
- Leistungsniveau
- Alter
- Geschlecht
- weitere genetische Faktoren (z.B. Muskelfaserstruktur, anthropometrische Merkmale)
Exogene Faktoren
- Regenerative Maßnahmen
Durch regenerative Maßnahmen kann die Wiederherstellung beschleunigt und die Superkompensation verstärkt werden (aktive Erholung wie z.B. Auslaufen) - Ernährung
Erhöhter Bedarf an Proteinen, Mineralsalzen, Vitaminen, Wasser, Kohlenhydrate u. Fette - Belastungsparameter
Sportliche Belastungen werden durch Belastungsgefüge charakterisiert, um durch die Festlegung der Belastungskomponenten spezifische Anpassungen zu bewirken
Leistungsniveau
Gesetz zum Verlauf der Leistungsentwicklung:
Mit zunehmenden Leistungsniveau wird trotz eines größeren Trainingsaufwand der Leistungszuwachs immer geringer.
Alter
Geschlecht
Qualitätsgesetz
Spezifische Reize bewirken spezifische Anpassungsreaktionen.
- z.B. durch kurze Belastungen mit hoher Intensität wird die Kraft verbessert und durch längere Belastungen mit geringerer Intensität wird die Ausdauer verbessert
Reizschwellengesetz
Anpassungsprozesse werden nur ausgelöst, wenn eine kritische Reizschwelle überschritten wird.
Gesetz der Anpassungsfertigkeit
Ein langfristig aufgebautes Leistungsniveau ist wesentlich stabiler als ein kurzfristig aufgebautes Leistungsniveau.