9. VL Fehlhandlungen/Unfälle 2

Question 1

Wann wird ein risikoreiches Verhalten bei einem Beinahe Unfall negative verstärkt?

Answer 1

Wenn die Regelwidrigkeit subjektiv bekannt ist (ich sollte nicht bei rot über Ampel), der Beinahe-Unfall aber nicht erkannt wird.

Negative Verstärkung, weil Regelwidrigkeit ist bekannt aber eine negative Konsequenz bleibt aus. (Es gab kein Unfall, und der Beinahe-Unfall wurde nicht erkannt.

Question 2

Wann wird ein risikoreiches Verhalten bei einem Beinahe Unfall positive verstärkt?

Answer 2

Wenn die Regelwidrigkeit subjektiv nicht bekannt ist (es isch no gäub gsi = korrekt), und der Beinahe- Unfall nicht erkannt wurde.

Positive Verstärkung weil Ziel erreicht ohne Regel zu verletzten

Question 3

Wann kommt es zu einer Abschwächung des risikoreichen Verhaltens?

Answer 3

• Bei Unfall
• Wenn Beinahe-Unfall erkannt wurde

Question 4

Wie kann eine Reanalyse der Unfalldaten (Bsp. einer Fabrik) helfen Unfälle zu vermeiden?

Answer 4

Es wird geschaut bei welchen Tätigkeiten Unfälle passieren. Man kann dann die Stallwerkarbeiter die subjektive Unfallhäufigkeit einschätzen lassen). wenn Gefahr entsprechend ihrer tatsächlichen Gefahr gut eingeschätzt wird, bedeutet gutes mentales Modell. Man erkennt dann auch bei welchen Tätigkeiten die Unfallgefahr unterschätzt wurden. Wenn man dann das Wissen da erhöht (Gefahrenkenntnis verbessern) können Unfälle vermieden werden.

Question 5

T/F:

Damit ein Verhalten sicherer wird (LKW Bremsen nochmals prüfen) müsste die Erwartung das dieses Verhalten belohnt wird steigen.

Answer 5

Glaube true

weil wenn man nur den Wert der Handlung anschaut, schneidet “Bremsen prüfen” gut ab, weil Stolz über bessere Qualität und Anerkennung.

Wenn es nach Wert geht -> Bremsen prüfen

Nimmt man aber die Erwartung mitein, mit der der Wert auch wirklich eintrifft, werden die Bremsen nicht nochmals geprüft. Weil die Erwartung das man gelobt wird ist tief und die Erwartung das Kritik kommt ist gross. Zudem ist man sich nur zu 50& sicher (erwartet) dass Bremsen-Check was bringt. aber man erwartet zu 100% mehr Aufwand.

Question 6

In Stresssituationen verhalten wir uns risikoreicher. Wie äussert sich Stressverhalten in unterschiedlichen Bereichen?

Answer 6

• Im Sozialverhalten (unter Stress schlechtere Kommunikaion, weniger Planen, weniger Hilfe, gereizte Reaktionen, mehr Konflikteskalation)
• Führung (Unter Stress nicht gut erklären, schlechte Führung)
• Gesundheit (Alk, rauchen, Schlafmangel -> eher Unfall)
• Entscheidungen (unter Stress einfach das nächstliegende, kurzfristige Perspektive, eher ökonomische als Sicherheit)
• Arbeitsstrategien (unter Stress eher Routine, wenig Kontrolle, keine Zeir für Wartung, Pflege -> Unfallgefahr)
• Urteilsbildung (unter Stress Diagnose nach bekannten Muster, Verfügbarkeitsheuristik, Repräsentativität, Confirmation Bias, Anchoring, )

Question 7

Die Reihenfolge der Todeshäufigkeit (Drogen, Tabak..) wurden subjektiv völlig falsch eingeschätzt. Nach welcher Heuristik handelten die Befragten?

Answer 7

Verfügbarkeitsheuristik (in Zeitung viel Mord, Drogen.. wenig Tabaktote)

Question 8

Was passiert in diesem Bsp.?

Answer 8

Basisrate wird nicht berücksichtigt, bei B gibts viel mehr Jobs

Question 9

Was ist Conjunction fallacy?

Answer 9

Conjunction Fallacy (englisch für „Verknüpfungs-Fehlschluss“) ist ein logischer Fehlschluss, der darin besteht, dass in einem konkreten Fall spezielle Bedingungen für wahrscheinlicher eingeschätzt werden als weniger spezielle Bedingungen.

Question 10

Warum markiert eine Ärztin welchen Arm sie ambutieren will?

Answer 10

Weil in OP unter Stress und unter Stress gehen Routinehandlungen gut aber komplexe Situationen nicht und vielleicht gibts Notfall im OP oder so. Drum vorbeugen und Arbeitsgedächtnis nicht zusätzlich belasten

-> Exprten reduzieren unnötigen Aufwand für AG

Question 11

Wir haben gesehen dass Stress die Urteilsbildung und das Entschieden oft negativ beeinflusst. Was würde ein Training beinhalten um dies zu verbessern?

Answer 11

• Für getroffene Entscheidungen klare Rechenschaftspflicht und Follow-up festlegen
• Alternativen auch berücksichtigen, routinemässig sich fragen was es sonst noch sein könnte
• Arbeitsgedächtnis entlasten
• Aufgabe so einfach wie möglich gestalten, nicht multitasken
• Metakognition benützen, zurücktreten und reflektieren
• Zeitdruck verhindern
• Simulationen
• Liste mit Heuristiken und Beispielen aufhängen

Question 12

T/F:

Wird die Arbeitsdichte erhöht (mehr Pat. pro Krankenschwester) können Arbeitsziele oft nur noch mit risikoreichem Verhalten erreicht werden = Sicherheitsrisiko erhöht.

Answer 12

true