7.VL Beanspruchung/Ermüdung/Arbeitszeit Flashcards

1
Q

Was versteht man unter psychischer Belastung?

A

Die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken
Bsp. 90 min VL, 15 min Pause, Inhalt VL…

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2
Q

Was versteht man unter psychischer Beanspruchung?

A

Die unmittelbare (nicht die langfristige) Auswirkung der psychischen Belastung im Individuum in Abhängigkeit von seinen jeweiligen überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen, einschließlich der individuellen Bewältigungsstrategien.

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3
Q

Was ist der Unterschied zwischen Belastung und Beanspruchung?

A

Belastung versucht man möglichst objektiv zu definieren. Bei Beanspruchung ist aber immer das Individuum involviert und hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen wie Schlaquali, Fitness
-> Belastung ist also vergleichbarer, die Beanspruchung die daraus resultiert ist aber unterschiedlich

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4
Q

Wie hängt Belastung/Beanspruchung mit individuellen Bewältigungsstratgien zusammen?

A

Es kommt Belastung/Anforderungen, darauf folgen individuelle Bewältigungsstrategien, die dann die Beanspruchung welche aus der Belastung schlussendlich resultiert, beeinflussen.

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5
Q

Ist Beanspruchung immer schlecht?

A

Nein, es gibt gesundheits- und EL-fördernde Beanspruchungsfolgen (Bsp. Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit, Erhalt und Erwerb geistiger Fähigkeiten)

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6
Q

Wann ist Beanspruchung negativ?

A

Wenn sie zu psychischer Ermüdung, Monotonie, psychische Sättigung und Stress führt, wenn körperliche Beschwerden auftreten

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7
Q

Was sagt das capacity model for attention von Kahneman?

A
  • Das Model geht davon aus, dass Ressourcen aktiv verwaltet werden können. Wenn uns ein Ziel sehr wichtig ist, dann geben wir alle und aktivieren alle unsere Ressourcen. Sonst abschalten.
  • Es gibt dauerhafte Dispositionen (ich will in Vorlesungen aufpassen) und situative Intentionen/Dispositionen (das Thema interessiert mich) -> diese wirken sich wahrscheinlich auf die Ressourcenverteilung aus?
  • Model geht davon aus, dass Kapazität auf verschiedene Aufgaben aufgeteilt werden kann (internet)
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8
Q

Capacity model of attention (Kahneman)

Graphik

A
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9
Q

Geht das Kapazitätsmodel der Aufmerksamkeit von Kahneman davon aus, dass Ressourcen endlich sind?

A

äue scho, aber not sure

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10
Q

Was sagt “Structure of multiples Resources” von Wickens aus?

A

Das Modell (Würfel) zeigt, dass es verschiedene Sinneskanäle gibt ((und verschiedene Verarbeitungsstufen und Antwortmöglichkeiten))

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11
Q

Welche EMpfehlung macht der Würfel “Structures of multiples resources” hinsichtlich Multitasking?

A

Sinnesspezifisch erschöpfen sich die Ressourcen schneller und sie stören sich gegenseitig (Bsp. Dozent zu hören und Sitznachbarin zuhören -> Indifferenzen entstehen, daher bei Multitasking verschiedene Sinneskanäle nutzen! Weil ressourcenschonender
Früher war Navi einfach eine Strassenkarte, nicht praktisch wei beides visuell. Jetzt spricht Navi = verschiedene Sinneskanäle

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12
Q

Ist Multitasking effizient?

A

Leider nein.

“Was wir als Multitasking erleben, ist nur ein schneller Wechsel zwischen verschiedenen Aufgaben. Dabei verwechseln wir Schnelligkeit mit Effizienz”

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13
Q

Wenn man nicht multitasken soll, was soll man den machen?

A

> Prioritäten folgen,

> Bearbeitungszeit für eine Aufgabe reservieren,

> Unterbrechung vermeiden

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14
Q

Was ist die Dual Task Techniken für Ressourcen Allokation?

(Autofahren/Alk)

A

In diesem Experiment geht es darum wie die Ressourcen gebraucht werden bei verschiedenen Bedingungen. (=Handlungsprinzip wenn Ressourcen knapp sind)

Also beide Gruppen mussten Aufgabe 1 (Primary Task) “Autofahren” und Aufgabe 2 (Secondary Task) Schilder zählen. Die Gruppen unterscheideten sich darin, dass eine Gruppe vor dem Autofahren Alkohol trinken mussten. Sie schmeckten diesen raus und wussten, dass sie sich jetzt besonders Mühe gegben mussten beim Autofahren

  • > Gruppe mit Alk machte weniger Fahrfeher

Gruppe mit Alk war aber so beschäftigt mit Primäraufgabe (Autofahren), dass sie die zweite Aufgabe (Schilder zählen) viel schlechter lösten.

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15
Q

Was zeigt die Dual Taks Technik für Situationen im Alltag (Bsp. müde oder betrunken Auto fahren)?

A

Die Primary Task kann man auch noch “gut” mit Handycap erledigen.

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16
Q

(Dual task Technik)

An was sieht man den Unterschied der beiden Gruppen besonders? (Autofahren oder Schilder zählen)

A

Beim Autofahren ist es schwieriger Unterschied der Gruppen festzustellen, bei der Sekundäraufgabe (Schilder zählen) kann der Unterschied aber leicht gemessen werden.

17
Q

Was sagt das “Yerkes Dosdson Law”?

A

Zeigt den Zusammenhang von Erregung und Performance.

Generell ist die Performance bei einfachen Aufgaben besser als bei komplexen Aufgaben. Optimal ist bei beiden so eine mittlere Erregung, da dann Performance am besten.

Bsp. In Prüfung sollte man versuchen ruhig zu sein, um so komplexe Aufgaben besser lösen zu können.

Es ist auch keine gute Idee vor einer Prüfung wo man nervös ist noch eine schwierige Aufgabe zu lösen

18
Q

T/F

(Yerkes Dodson Law)

Zwischen Erregunsniveau und Perfomance besteht ein umgekehrt U-förmiger Zusammenhang.

A

True

19
Q

Arbeitszeit Fahrlehrer:

Wie wirken sich Anzahl Prüfungen pro Tag und Anzahl Pausen dazwischen auf die Durchfallquote aus?

A

Wenn mehr Prüfungen (=weniger Pausen) führ das zu einer höheren Durchfallquote (bei letzer und vorletzter Prüfung). Auch die Erholungskurve ist schlechter, noch Spannunggefühle am Abend und Wochenende.

=> Überinvestition/Überstunden haben hohe Konsequenzen

=> zeigt wie wichtig Pausen

Bsp. 2 Prüfungen mehr (von 9 auf 11), erhöht Durchfallquote um 25%

20
Q

Beschreibe diesen Ablauf:

A

Belastung (objektiv) und Person (ind. Faktoren/Coping) ergeben Beanspruchung. Daraus resultiert Ermüdung (Verminderte Leistungsfähigkeit, geringe Aktivierung) . Diese wird versucht mit Kompensationsstrategien auszubaden (Traubenzucker, Nahrung, Fett abbau..)

Es folgt Konsequenz von Ermüdung (Verminderte Effizienz, Leistungsschwankung, Störungen in Teilleistungen, Längerfristig findet ein Leistungsabfall statt.

* wenn jmd chronische Erkrankung, zieht das ständig Resourcen ab = eher Ermüdung

21
Q

T/F:

An der Primäraufgabe sieht man sofort ob bald ein Burnout kommt.

A

False. Dort sieht man es eben nicht, sondern im gekürzten Sozialleben, weniger Körperhygiene, alle Ressourcen die man noch hat wir in Aufgabe/Arbeit gesteckt

22
Q

T/F:

Jeder fünfte Mensch auf der Welt arbeitet mehr als 48 Stunden in der Woche.

A

True

In CH sind es 19.2 % die mehr als 48h pro Woche arbeiten

23
Q

Was ist mit Karoshi gemeint?

A

In Japan sehr viele Überstunden. Viele

24
Q

T/F:

Die Ermüdung nimmt während der Arbeit exponentiell zu und die Erholung nimmt in Pausen exponentiell ab.

A
25
Q

Ist es sinnvoll ein Kurzpausensystem einzuführen? Und ab wann “lohnt” es sich?

A

yeah

In der ersten Zeit der Pause erholen wir uns am meisten -> daher Kurzpausen gut, weil viele Pausen, viele Erstezeiten.

In ersten drei Arbeitsstunden wirken sich die 5 Minuten aus => weniger produzieren. Aber im Blick auf den gesamten Verlauf dann zahlen sich Kurzpausen aus => weniger Ressourceneinbruch.

26
Q

Wie unterschieden sich der Anteil von willkürlichen Pausen, Nebenarbeiten, Betriebspausen im Kurzpausensystem und dem Nur-eine-grosse-Pause-in-Mitte-System?

A

Beim Kurzpausensystem:

  • weniger Nebenarbeiten
  • weniger willkürliche Pausen
  • (mehr Betriebspausen)
27
Q

Wie war der Versuchsaufbau beim Velofahren (Arbeitszeit) und Pausen, wo man die Herzschlagfrquenz mass?

A

Das Verhältnis von Arbeits- und Pausenzeit war immer genau gleich 2:3.

Jedoch wurde mit verschieden kurzen Blöcken ausprobiert. Wenn immer nur ganz kurz Velofahren 30s und dann Pause, blieb der Puls tief und es trat auch nach 24 Minuten waren sie noch nicht erschöpft

28
Q

Wie unterschieden sich Leitung, Ermüdung und Anstrengung in einem Kurzpausensystem zu einem System ohne Kurzpausen?

A

Ermüdung steigt an, sinkt aber in Kurzpausen wieder völlig ab.

Mit Kurzpausensystem nicht Erholungszeit deutlich ab

Geschlossenheit: Meistens will man Arbeit beenden und dann Pause machen => Ist aber nicht sehr sinnvoll!

29
Q

T/F

Der zirkadine Rhytmus wirkt sich auf die Leitungsbereitschaft aus.

A

true,

physiologische Leitungsbereitschaft ist ähnlich wie Circadinarhythmus.

Auch visuelle Reaktionsgeschwindigkeit ist wie Kernkörpertemperatur.

30
Q

Was sollte man beim Schichtplanen berücksichtigen?

A
  • Es sollte nicht Ermüdung und zirkadines Tief zusammenkommen.
  • ? Also zum Beispiel dann Schicht beginnen wenn zirkadines Tief?
  • Frühschichten nicht alzu früh
  • kurze, eingestreute Nachtschichten
  • Nachtschichten nicht allzu oft 1-2 hinereinander ok, dann steigt Unfallrisiko
  • Bei Nachtschichten nicht nur Länge sondern auch Pausengestaltung und Arbeitsbelastung beachten
31
Q

Wann übersehen Lokführer*innen die meisten Signale?

A

blau: können zirkadianes Tief zu Beginn der Schicht ausgliechen
Rot: wenn aber Erschöpfung mit zikadinem Tief zusammenfällt, dann gibts diese Peaks, die wir erwarten

32
Q

T/F:

„24 Stunden ohne Schlaf oder eine Woche mit nur vier oder fünf Stunden Schlaf mindern die Leistung genauso stark wie ein Blutalkoholspiegel von einem Promille.“

A
33
Q

Sind wir Menschen für Schichtarbeit gemacht?

A

Nein, nach unseren internen biologischen Rhythmen sind wir nicht für Schichtarbeit gemacht

34
Q

Wie verändert sich das Unfallrisiko von Tag, Nachmittag und Nachtschichten?

A

Unfallrisiko am höchsten bei Nachtschichten und steigt bei mehrfachen Nachtschichten weiter an

(= Risiko kommuliert sich mit häufigkeit Nachtschicht)

35
Q

Warum Bandschiebendegeneration ein Problem bei Nachtarbeit?

A

Bandscheiben regenerieren sich in Nacht, darum Schichtarbeit in Nacht nicht so gut

  • Wenn man zu Beginn bereits eine leichte Vorbeugung hat, so wird sie schneller altern
  • Nährstoffversorgung Bandscheibe bei weniger Schlaf und Nachtarbeit weniger gut => altert schneller
  • Wenn man kein Sport macht ebenso
36
Q

Schichtzeiten im 3-Schicht-Betrieb: Istzustand und Änderungsvorschläge

(Graphik)

A