9. VL - Arousal Theory; Drogenpostulat, 5-HTTLPR Flashcards

1
Q

Konzept der transmarginalen Hemmung

A
  • Zunahme der Stimulusintensität → Erhöhung des Arousals

Ab bestimmten Punkt:

  • Schutzfunktion sorgt dafür, dass eine weitere Steigerung der Stimulusintensität nun zur Reduzierung des kortikalen Arousals führt

Extravertierte ⇒ höhere Schwelle

Introvertierte ⇒ niedrige Schwelle für Stimulusintensität

⇒ Schutz vor Überstimulation

z.B.: Blackout in einer Prüfung; starke Schmerzen → Ohnmacht

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2
Q

Eine nicht so starke Erregung des ARAS und sehr schnell einsetzende hemmende Prozesse, “aufzufinden” bei

A

Bei Extravertierten

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3
Q

Starke Erregbarkeit des ARAS und stark hemmende Prozesse “aufzufinden” bei..

A

Introvertierten

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4
Q

Die drei Grundsäulen der Psychologie:

A

Emotion

Motivation

Kognition

Verhalten bezieht sich auf das Gehirn

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5
Q

Alpha Aktivität

A

entspannter Wachzustand

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6
Q

Beta Aktivität

A

Guter Indikator für kortikales Arousal wenn beta > alpha

Kognitive und physische Leistungsfähigkeit

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7
Q

Definition von “Konsolidierung”

A

Überführung von neuen Erfahrungen ins Gedächtnis

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8
Q

Habituelle Arousal-Differenzen zwischen Extras & Intros, führen zu Unterschieden in …? Erkläre die Unterschiede

A
  • Gedächtnisprozessen.

→ Extravertierte haben ein niedriges und kürzer andauerndes Arousal

→ Schwächere Konsolidierungsprozesse (Überführung ins Gedächtnis)

→ Geringe Spurenfestigung

→ Kurzes Behalten besser als bei langfristigen Behalten

→ Schlechtere Gedächtnisleistungen

Intros komplett komplementär

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9
Q

Können Extras oder Intros besser Gedächtnisspuren anlegen? .. Weil?

A

Introvertierte. Aufgrund ihres schon erhöhten kortikalen Arousals

Weil: Ein hohes Maß von aktuellem k. Arousal führt zu einer Intensität der aktuellen Spurenfestigungsprozesse

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10
Q

fMRT Studie (Canli et al. 2001) Hypothesen und die Ergebnisse (Korrelate)

A
  1. Hypothese:
    - Extravertierte = Gehirnaktivität auf positive Stimuli
    - Intros = Gehirnaktivität auf negative Stimuli
  2. Hypothese
    - Aktivität ist lokalisiert in Präfrontalen Kortex
    - anterioren Cingulum, der Amygdala
    - in der Insula

Ergebnisse:

Gehirnaktivität auf positive Stimuli:

  • Amygdala, Caudate, Middle frontal gyrus, Putamen
  • positive Korrelations- koeffizienten kennzeichnen größere Reaktivität auf positive Reize

Gehirnaktivität auf negative Stimuli

  • Middle Frontal Gyrus, Middle Temporal, Gyrus
  • negative Korrelations-koeffizienten kennzeichnen verstärkte Reaktivität auf negative Reize
  • Eysenck postuliert auch das Limbische System

→ Stärke der Emotion noch wichtiger als die Valenz

→ Netzwerk aus verschiedenen Hirnregionen nötig für Emotion

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11
Q

Dimension Neurotizismus, Merkmale:

A

ängstlich

deprimiert

Schuldgefühle

niedriger Selbstwert

angespannt

irrational

schüchtern

launisch

emotional

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12
Q

Eysenck Messung von Neurotizismus an 700 neurotischen Soldaten

A
  • Score von 0 bis +30 (Neurotische Personen eher im hohen Bereich)
  • Messung von “normalen” Personen und die traumatisierten Soldaten (Extraversion und Neurotizismus)
  • Fragebogen funktioniert im Normalbereich und in der psychopathologie
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13
Q

Body-Sway-Test

A
  • Höher neurotische schwanken mehr als weniger neurotische Personen
  • Höher Suggestive (starke Beeinflussung) wenn höher neurotisch → Show Hypnose funktioniert eher bei diesen Personen
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14
Q

Physiologische Merkmale /Habituation / Psycho-galvanic reflex (Lader & Wing 1964)

A

Hautleitfähigkeit wird abgeleitet

Aufgrund des tons wird Hautleitfähigkeit aktiviert

→ Habituieren nach mehreren Abläufen (also der Ton wird ausgeblendet / bedeutet nichts wichtiges)

  • Funktioniert sehr gut bei “normalen” Personen
  • Neurotische Personen reagieren weniger darauf
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15
Q

Hirnphysiologische Grundlage: Limbisches System. Was nahm Eysenck an?

A
  • Personen mit hohem N-Wert = niedrige Erregungsschwelle für Emotionsverarbeitung
  • schneller im limbischen system aktiviert
  • Empirische Studien konnten das nicht belegen

Reaktivität im Kortex zu sehen nicht im limbischen System

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16
Q

Ist Neurotizismus unabhängig von Extraversion?

A

nein

Schwach negativ Korrelation liegt vor, sind nicht orthogonal zueinander

17
Q

Wie stehen Extraversion und Neurotizismus zueinander?

A

Sie korrelieren schwach negativ miteinander

18
Q

Welcher Genotyp weißt eine höhere Aufnahme von von 5-HT auf?

A

Der Genotyp L/L - S-Allel-Träger haben eine geringere Konzentration von Serotonin

18
Q

Welcher Genotyp weißt eine höhere Aufnahme von von 5-HT auf?

A

Der Genotyp L/L - S-Allel-Träger haben eine geringere Konzentration von Serotonin

19
Q

Wie nennt man die kurze Variante des Promotor-Polymorphismus?

A

kurze Variante (deletion) ⇒ S, nach Lesch et al.,1996)

20
Q

Wie nennt man die lange Variante des Promotor-Polymorphismus?

A

lange Variante (insertion) ⇒ L, Lesch et al. 1996 → dreifach größere basale Aktivität

21
Q

Womit wird der insertion/delection Promotor-Polymorphismus assozziert und was verändert sich dadurch?

A
  • Mit Unterschieden in der Transkriptionsaktivität
  • Die Funktion der Aufnahme von 5HT in die Blutblättchen verändert sich
    -> Träger des L/L Genotyps haben eine signifikant höhere Aufnahme von 5-HT in die Blutblättchen als Personen des Genotyps L/S o. S/S
22
Q

Neurotizismus und der 5-HT-Transporterpolymorphismus

A

Wenn Menschen die mindestens ein S-Allel haben, haben signifikant höhere Neurotizismus Werte

  • Haben weniger Serotonin
  • Klärt es weniger als 1% der Varianz von Neurotizismus auf
  • Persönlichkeit wird durch viele Faktoren bestimmt

Träger des L/L Genotyps haben eine signifikant höhere Aufnahme von 5-HT in die Blutblättchen als Personen des Genotyps L/S o. S/S

23
Q

In welcher Region befindet sich der 43 bp insertion/deletion (ins/del, 5HTTLPR) Polymorphismus?

A

5’ regulatorischen Region des Gens (Heils et al. 1996)

24
Q

Serotonin Transporter, Fakts:

A

(5HTT, Locus Symbol SLC6A4), Lokalisation: 17q11.1-17q12

25
Q

Mutation auf dem Gen welches Serotonin-Transporter herstellt:

A
  • stellt neue Serotonin Transporter her, wenn das Protein nicht mehr funktionsfähig ist
  • Kurze Variation (S-Allel) ⇒ Fehlen 43 Basen
    • weniger Transporter = weniger Abbau von Serotonin
  • Lange Variation (L-Allel) ⇒ 43 Basen vorhanden
    • 3x so viel mRNA = mehr Produktion von Serotonin- Transporter

⇒ MEHR SEROTONIN wenn weniger Transporter!!

  • Warum ist noch nicht geklärt
  • “Zu viel Serotonin dann haben sie Angst” Ausgleich ist nicht gegeben