8. VL - Eysenck Drogenpostulat; Arousal-Theorie Flashcards

1
Q

Nenne ein eindimensionales bipolares Persönlichkeitskonstrukt

A

Extraversion (Eysenck Begriff übernommen von Jung)

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2
Q

Die drei Superfaktoren von Persönlichkeit- Eysenck

A
  • Realismus vs. Psychotizismus
  • Stabilität vs. Neurotizismus
  • Introversion vs. Extraversion
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3
Q

Eindimensionales unipolares Persönlichkeitskonstrukt

A

Neurotizismus
Psychotizismus

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4
Q

Hans-Jürgen Eysenck Persönlichkeitstheorie (1916-1997)

A
  • hypothetischer-deduktive Herangehensweise
  • faktorenanalytischer Ansatz
  • Stabilität & Konsistenz
  • Drei Superfaktoren die Persönlichkeiteit beschreiben
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5
Q

high N & high E

A

cholerischer Typ

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6
Q

high N & low E

A

melancholischer Typ

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7
Q

low N & high E

A

sanguinischer Typ

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8
Q

low N & low E

A

Phlegmatischer Typ

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9
Q

Eigenschaften/ Dimensionen von Extraversion

A

Aufgeregtheit
Geselligkeit
Impulsivität
Aktivität
Lebendigkeit

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10
Q

Eigenschaften von Psychotizismus

A

aggressiv
kalt
egozentrisch
unpersönlich
impulsiv
kreativ
hart
antisozial
gering empathisch

  • unsozialisiertes, ungewöhnliches, wenig kontrolliertes und »seltsames« Verhalten. (Eysenck, 1992)
  • psychotischen Erkrankungen mit Realitätsverlust und starken Störungen im Denken, Fühlen und im Verhalten
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11
Q

Woher bezieht Eysenck seine Daten?

A

Fragebögen
Fremdratings
Verhaltensbeobachtungen
Leistungstests
Experimenteller Ansatz
Kombinationen allgemein-psychologischer und differentiell-psychologischer Ansätze
Physiologische Maße

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12
Q

Experiment von Jensen 1962 konnte folgendes festgestellt werden:

A

Silben lernen:

Wenig Fehler in einem test mit viel Zeit:
N+ & E-

Mehr Fehler mit viel Zeit
N- & E+

genau umgekehrt wenn die Expositionszeit geringer wird

Yorks-Dodson-Law
N- = Schwere aufgaben und leichte Aufgaben, Leistungen bleiben etwa gleich
N+ = Schneiden bei leichten Aufgaben besser ab als bei schweren
-> Persönlichkeit hat einen Einfluss darauf, wie wir lernen!

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13
Q

Was sind die wesentlichen Punkte, die Eysenck zur Persönlichkeitsforschung beigetragen hat?

A
  • Einbezug experimentalpsychologischer Anordnungen
  • Geht über Deskription hinaus, Erklärung: Ursachen physiologische oder biologisch-genetische Grundlagen (angenommen)
  • Thesen so präzise, empirisch - experimentelle Prüfung möglich
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14
Q

Fakts zu Psychotizismus

A
  • Kontinuum
  • stark genetisch determiniert
  • Schizophrene werden als Extremvariante auf einem Kontinuum erfasst
  • Niedrige Ausprägung beschreibt: altruistisches, prosoziales und konventionelles Verhalten
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15
Q

Welchen Test hat Eysenck entwickelt?

A

EPQ Eysenck Personality Questionnaire

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16
Q

Kontinuumsvorstellungen Schizophrenie und Manisch Depressive

A

Depression ist nicht direkt eine Schizophrenie

Manisch Depressive und Schizophrenie stehen orthogonal zueinander

17
Q

An welche Konzepte ist Extraversion angelegt?

A

Konzepte der Erregung und Hemmung (Pawlow,1927):

Zentralnervöse Prozesse sind sind durch ein Muster von Erregung und Hemmung gekennzeichnet
- exzitatorisch & inhibitorisch

18
Q

Begriff für z.B. Konditionieren, Lernen

A

Erregung => exzitatorisch

19
Q

Begriff für z.B. Vergessen, Löschen

A

Hemmung => inhibitorisch

  • reaktive Hemmung
  • konditionierte Hemmung
20
Q

Überlegungen von Eysenck zu exzitatorischen und inhibitorischen Potenzialen bei Extravertierten und Introvertierten:
+ Beispiele

A

Extra: Schwacher exzitatorische Potenziale und schnell einsetzender, langsam abklingender inhibitorischer Potentiale
+ Können lange Musik laut Musik hören, hohe Schmerzqgrenze.. es dauert lange, bis sie an ihre “Grenze”

Introvertierte: starke exzitatorische, aber nur gering inhibitorische Potentiale
+ Grad der Schmerzgrenze ist niedriger. Musik ist schnell zu laut und nicht mehr “ertragbar”

21
Q

Messung von den drei Hauptdimensionen (Eysenck)
Nenne Beispielitems des EPQ

A

Erst: Maudsley-Personality-Inventory (MPI)

dann: Eysenck-Personality-Inventory (EPI; Messung von N und E, aber auch „Lügenskala“)

Letztes: Eysenck-Personality-Questionnaire (EPQ; Messung von N, E, L und dann auch Psychotizismus)
-> Sind Sie gern unter Leuten?
-> Sind Sie sehr gesprächig?
-> Haben Sie viele verschiedene Hobbies?

22
Q

Was ist das Aktivierungsniveau und wie nennt sich die Hauptstruktur?

A

Das Aktivierungsniveau ist das kortikales Arousal und das ARAS ist die Hauptstruktur (aufsteigendes retikuläres aktivierendes System).
- Bereich zwischen verlängertem Rückenmark und Mittelhirn
- sie ist Teil einer Ansammlung von netzförmig verbundenen Kernen (formatio reticularis)

23
Q

Was sagt Eysencks Drogenpostulat aus?

A
  • Differenzierte Vorhersagen über Präparatwirkungen in Abhängigkeit von Persönlichkeit
  • mit Hilfe der Theorie kann man Paradoxe Wirkungen von pharmakologischen Substanzen erklären
  • Grundlage der Theorie sind unterschiedliches retikuläres und damit kortikales Arousal von Extravertierten und Introvertierten
24
Q

Eysenck Drogenpostulat: Welche Aussagen stellt Eysenck der herkömmlichen Denkart gegenüber und was bedeutet das für die Persönlichkeitsdimensionen?

A

Herkömmliche Denkart:
-> Stimulierende Substanzen (Drogen, Koffein) sind erregend und führen zu Extravertierten Verhalten

-> Sezierende Substanzen führen dann zu ruhigem, Introvertierten Verhalten

Eysenck stellt dem gegenüber:

Stimulierende Substanzen führen zu einem erhöhtem Arousal d.h. Introvertiertes Verhalten.
-> Demnach haben Introvertierte eine höhere Schwelle für Sedativa

Sezierende Substanzen führen zu einem geringen Arousal und müssen mit extravertiertem Verhalten einhergehen.
-> Extravertierte haben demnach eine höhere Schwelle für Stimulation

25
Q

Was ist unter der Sedationsschwelle zu verstehen und was bedeutet das für Extravertierte?

A

Punkt, wo ein Proband in Folge von sedierender Substanzen, Wirkung zeigt

Extravertierte sprechen eher auf geringe Dosierung an, aufgrund ihres eh schon geringen basalen Arousals. (logischerweise, verringert sich das Arousal dann noch weiter, als es eh schon ist)

26
Q

Überprüfung der Arousal-Theorie nach Eysenck: Möglichkeit ZNS mit Hilfe des:

A

EEG: Je höher die Frequenz desto niedriger und dichter die Amplitude umso höher die ment./körp. Anstrengung

Ergebnisse waren nicht aussagekräftig.
Gründe
- langwierige Prozeduren und Studien unter Ruhebedingungen sind für Extravertierte aversiver als für Introvertierte

27
Q

Dimension Neurotizismus

A

ängstlich

deprimiert

Schuldgefühle

niedriger Selbstwert

angespannt

irrational

schüchtern

launisch

emotional

28
Q

Was besagt das Yerkes-Dodson-Law und auf welche Befunde geht es zurück?

A

Erklärung der Befunde von Jensen 1962

Yorks-Dodson-Law = Umgekehrt U-förmige Beziehung: Psychische Aktivation (drive-level) und Leistungen bei komplexen Aufgaben

N- = Schwere Aufgaben und leichte Aufgaben, Leistungen bleiben etwa gleich
N+ = Schneiden bei leichten Aufgaben besser ab als bei schweren, höheres drive-level
-> Persönlichkeit hat einen Einfluss darauf, wie wir lernen!