3. VL. - Sigmund Freud Flashcards

1
Q

Nenne drei Abwehrmechanismen

A

Verdrängung: (wehrt innere und äußere Reize ab)
- Verhinderung des Eindringens unerwünschter Impulse ins Bewusstsein -> Verdrängung ins Unbewusste

Sublimierung: (wehrt innere Reize ab)
- Befriedigung von Bedürfnissen durch Ersatzhandlungen

Rationalisierung: (wehrt innere Reize ab)
- Versuch sich einzureden, dass das eigene Verhalten verstandesmäßig begründet ist

Regression: (wehrt Trauma ab)

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2
Q

Orale Phase (1.Lj) - Fixierung (Regression auf frühere Phase)

A
  • Triebbefriedigung durch Mundzone (Ähnlich zu Sexualakt->Befriedigung)
  • Versagen der Brust, Abstillen -> traumatisches Erlebnis (heutige Kenntnis: Kontakt zur Bindungs-Person wichtig

Fixierung=passiv, abhängig, fordernd, Abhängigkeit von anderen, orale Tendenzen
nie-gebend, sicherheitsbedürftig, selbstbezogen, bissig
orale Freuden wie Essen, Trinken und Rauchen

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3
Q

Anale Phase (2.-3.Lj.) - Fixierung (Regression auf frühere Phase)

A
  • Reinlichkeitserziehung
  • Lustgewinn durch Zurückhalten und Ausscheiden von Kot
    Extremer Umgang -> Fixierung=Ordnungsliebe, Sparsamkeit und Eigensinn

-> Blacky- Bildertest
- Ablehnung gegenüber Dreck gemessen
- hohe Korrelation mit Zwanghaftigkeit

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4
Q

Phallische Phase (4.-5. Lj.) - Fixierung (Regression auf frühere Phase)

A
  • Lustgewinn auf Genitalien
  • Ödipuskomplex bei Jungen (Mutter schlafen, Vater Bedrohung)
  • Elektrakomplex bei Mädchen (Penisneid)
  • Unterschiede von Männern und Frauen haben hier ihre Grundlage
  • geringes Moralverständnis, Schwierigkeiten mit Autoritätspersonen und viele andere Probleme
  • Fixierung = Streben nach Macht, Erfolg
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5
Q

Latenzphase (ab. 6.-13. Lj.) & Genitale Phase (14. -Ende)

A
  • infantile Triebe sind sublimiert, das Kind passt sich den Eltern an
  • Entwicklung von Sexualität
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6
Q

Abwehrmechanismen als dynamisches Konzept der Psychoanalyse:
Mit welchem Ab.mech. hat sich Freud am meisten beschäftigt?

A
  • Verdrängung
  • Bewusstseinsinhalte werden vom Ich-Bewusstsein ins Unbewusste-ES verdrängt, wenn sie in dem ICH Angst auslösen
  • Verdrängung kostet Kraft- diese fehlt dann woanders
  • Ich-Stärke reduziert (z.B. Alkohol) = verdrängtes = zu unkontrollierten Handlungen
  • Psychoanalyse wollen unbewusstes ins Bewusste holen z.B:
    • Träume bringen Verdrängtes ins Bewusstsein
    • Verdrängtes kann in Form von Fehlleistungen, neurotischen oder psychosomatischen Symptomen Wirkung erzielen
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7
Q

Psychoanalyse nach?

A

Sigmund Freud -> Persönlichkeitstheorie

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8
Q

Das allgemeine Menschenbild der Psychoanalyse Angeborene Triebe als Energie:

A
  • Sexualtrieb (Libido) = Verhalten sexuell determiniert
  • (Sublimierung) = verbietende Instanzen (Normen?) die bestimmtes Verhalten (Triebimpulse) sublimieren (umwandeln) - in -> sozial erwünscht = soziale Anerkennung, durch das Einhalten dieser Instanzen
  • Aggressionstrieb (Thanatos) = Sucht nach Aggression und Todestrieb ( nach 1. WW)
  • Handlung können auch beide Triebe sublimiert befriedigt
    werden, so etwa wenn ein Chirurg eine Operation durchführt
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9
Q

Das allgemeine Menschenbild der Psychoanalyse. Determiniertheit des Verhaltens:

A
  • Es gibt kein zufälliges Verhalten
  • Verhaltensursachen bleiben einem selbst meist unbewusst
  • Versprecher (Frudschen Fehlleistung) “Lusthansa-Lufthansa” bringen die Frage auf: was hat der Mensch wirklich gedacht?
  • Gegenposition zum zeitgenössischen Menschenbild des Menschen „3. Kränkung der Menschheit“
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10
Q

Das allgemeine Menschenbild der Psychoanalyse
Das Lustprinzip

A
  • Jedes Verhalten durch Triebenergie determiniert
  • Organismus drängt auf Entladung dieser Energie durch
    Triebbefriedigung Entladung der Triebspannung = durst und hunger stillen
  • Triebreduktion = Lustvoll erlebt = Streben nach Lustgewinn
  • Das Lustprinzip steht in Konflikt mit gesellschaftlichen Anforderungen
  • Neurotische Erkrankungen (Waschzwang als Ausweg aus der sexuellen Welt)
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11
Q

In welche Ebenen unterscheidet Freud das Bewusstsein?

A
  • Das Bewusste
  • Das Vorbewusste = Reproduzierende Gedächtnisinhalte - Was ist die Hauptstadt- können etwas abrufen
  • Das Unbewusste = die nicht oder nur durch die speziellen Techniken der Psychoanalyse (freie Assoziation, Traumdeutung) bewusst gemacht werden können - Vergewaltigungsopfer, Urtriebe (nach freud) o.ä.
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12
Q

Freuds Instanzenmodell (1923) Das ES

A

ES:
- das biologische Substrat
- psychische Repräsentation der gesamten Triebenergie
des Sexualtriebes und des Aggressionstriebes
- Lustprinzip: Wünsche, Vorstellungen, Affekte
- Inhalte sind unbewusst

Aufgabe: Triebspannung zu lösen (Triebbefriedigung)
Funktion: Lustprinzip

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13
Q

Freuds Instanzenmodell (1923) Das ICH

A
  • Zur Außenwelt über Sinnesorgane direkt in Kontakt

Aufgabe: Versucht zu kommunizieren (Konflikte zu lösen) zwischen ES und Überich und der Realität

Funktion: Realitätsprinzip: realistische Lösungen

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14
Q

Freuds Instanzenmodell (1923)
Das ÜBER-ICH

A
  • Eltern als Vorbild, dann kommt Umwelt als Einfluss dazu (Vorstellung von Gut und Böse)
  • Das Gewissen (verbietende Instanz)
  • Das Ich-Ideal (Lob und Anerkennung)
    Aufgabe: Kontrolle des ICHs bei Konflikt mit ES
    Bestrafung: Schuld, Minderwertigkeitsgefühle
    Belohnung: Stolz, Selbstliebe
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15
Q

Angst als dynamisches Konzept der Psychoanalyse:

A
  • Angst als Schutzmechanismus
  • unterdrückte sexuelle Triebregungen
    • Realangst → durch reale Umweltreize
    • Neurotische Angst →verbotene Wünsche und Triebe des ES
    • Kastrationsangst, Angst vor Liebesverlust o. Objektverlust → Strafen für das vom ES gewünschten Verhaltens
    • Summatisierung = Organ Probleme auf psychischer Ebene
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16
Q

Überprüfung der Freudschen T., Studie von Goldman-Eisler 1948 an 100 Erw.

A

Kurze Stillzeit = (<5 Monate) orale Fixierung => oral-pessimistischer Charakter
-> Pessimismus, Passivität, verbale Aggressivität

Lange Stillzeit = (>5 Monate) => Oral-optimistischer Charakter
-> Optimismus, Lebensfreude Geselligkeit, Fürsorglichkeit

Selbstbeurteilung auf 19 Skalen zum Oralcharakter und die Stillzeit der Mutter
Hypothese bestätigt

Problem: Bindungsstil der Bindungsperson kann mit der Stillzeit konsumiert sein -> Charakter der BP hat Einfluss auf die Bindung zum Kind

17
Q

Überprüfung der Freudschen T., Studie von Sarnoff & Corwin 1959

A

Kastrationsangst
Männer + stark verdrängter KA durch sexuelle Reize wird KA aktiviert = wirkt sich auf bewusstes Erleben aus

Sexuelle Stimulation (UV) (Bilder von nackten Frauen
Veränderung Todesangst (AV)

wurde bestätigt jedoch alternativ Interpretationen möglich
- Ängstliche Personen (KA+) stimmen in informellen, entspannten Situationen (S+) vorgelegten Fragestellungen eher zu als nichtängstlich (KA-) und als Personen in formellen Situationen (S-).
* Oder: Mehr Lebensfreude bei sexuell interessierten Männern (KA +).

18
Q

Was war die Grundlage der Freudschen Formulierungen?
Überprüfung der Theorie:

A
  • Beobachtung an Patient*innen
  • Keine Reliabilität und Validität, keine experimentelle Kontrolle von Einflussfaktoren
19
Q

Psychoanalytisch wird in mehrfacher Bedeutung verwendet werden:

A

a) Tiefenpsychologische Therapieform (analytische Psychotherapie)
b)Psychoanalyse als Forschungsmethode
c) Psychoanalytische Lehre als Persönlichkeitstheorie