1. VL - Straits, Traits, Habits &CO. Flashcards

1
Q

Womit beschäftigt sich die Differenzielle Psychologie?

A
  • Interindividuelle Differenzen beim Menschen und wie man diese durch Messoperatoren quantifizierter machen kann. “Die Persönlichkeit des Menschen darzustellen”
  • Diff: versucht Unterschiedlichkeiten zu systematisieren und Schemata zu entwickeln, anhand derer sich Persönlichkeit und deren Eigenschaften messen lassen
  • Warum bin ich, wie ich bin?
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2
Q

Wie nennt man die Unterschiede der individuellen Ausprägungsgrade und wie kann man diese quantifizieren?

A

Variabilität, z.B. Göße, Haarlänge, Gewicht oder auch psychologische Merkmale wie Extraversion.

Eine Häufigkeitsverteilung dient als Indikator der sich aufzeigenden jeweiligen interindividueller Differenzen. Mit Hilfe von Messoperatoren sind diese Unterschiede quantifizierbar.

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3
Q

Die Häufigkeitsverteilung der individuellen Ausprägungsgrade ähneln oft der..?

A
  • Der Gauß´schen Normalverteilung. Eine Symmetrisch, glockenförmige Kurve. Mittelwert (𝜇) und Median sind i.d.F. identisch
  • Wichtig um Variabilität darzustelllen
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4
Q

Nenne die grundlegende Annahme zur Häufigkeitsverteilung:

A

Wirken eine Vielzahl von Faktoren in zufälliger Kombination zusammen, entstehen Verteilungen, die weitgehend mit der Gauß’schen Normalverteilung übereinstimmen

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5
Q

Was ist wichtig, damit eine annähernde Normal-Verteilung entsteht und was sind die Folgen, wenn diese Faktoren nicht gegeben sind? Wie nennt man die alternative Verteilung, die sich daraus ergibt?

A
  • viele Faktoren
  • zufällige Kombination
  • zusammenwirken dieser Punkte
  • anderenfalls kommt es zu gravierenden
    Abweichungen von der Normalverteilung

Normen zwingen einen dazu, dass es Abweichungen von der Normalverteilung gibt

L- Verteilung => Konformitätsdruck und Normierungsvorschriften: gezwungen sich an bestimmte Dinge zu halten (Pünktlich bei Beginn der Unterrichts, Konzert o.ä. zu sein) = VERHINDERN eine freie zufällige Kombination von Faktoren

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6
Q

Konzept der selektiven Platzierung und sequentielle Strategie?

A
  1. Spezifische Begabung = Eignung für bestimmte Beschäftigung (in der man sehr gut ist)
  2. Auswahl von Personen die auf entsprechende Ausschreibung passen
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7
Q

Fachwort für: Zusammenhang zweier Merkmale? (positiv und negativ)

A
  • Korrelation ist ein mathematisches (beziehungs) Maß, welches die wechselseitige Beziehung zweier Merkmale beschreibt
  • Je größer die Abstände sind, desto kleiner die Korrelation
  • negative Korrelation sagt: je MEHR in dem einen, desto WENIGER in dem anderen
  • positive Korrelation: je MEHR in dem einen, desto MEHR in dem anderen
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8
Q

Was ist die Phrenologie und wie hat sie sich weiterentwickelt (Franz Josef Gall)

A
  • Franz Josef Gall 1758-1828 - Begründer
  • Beziehung zwischen FORM DES SCHÄDELS und Ausprägung bestimmter Areale des Gehirns, als vermuteter Sitz verschiedener Sinne (Frohsinn, für Farben, Eigenschaften)
  • Von äußeren, auf innere Merkmale schließen (Rassenkunde, Vorurteile)
  • Heute: Renaissance, durch neue Technologien (bildgebende Verfahren)
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9
Q

Entscheidende Impulse aus der Biologie:

A
  • Charles Darwin Selektionstheorie 1859 - “Kampf ums Überleben, Bestangepassten”
  • Gregor Mendel 1822-1881- zufällige Kombination von Erbanlagen
  • Francis Galton 1822-1911 - Fingerabdruck, Zwillingsmethode, Index of correlation
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10
Q

STERN, 1921- Bezogen auf Merkmale:Objekt der Forschung, Disziplin

A

Variationsforschung:
- 1 Merkmal an mehreren Individuen. Wie stark ist ein Merkmal ausgeprägt

Korrelationsforschung:
- 2 oder mehr Merkmale an mehreren Individuen
- Wechselseitige Beziehung zwischen zwei Merkmalen

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11
Q

STERN, 1921- Bezogen auf Individuen: Objekt der Forschung, Disziplin

A

Psychographie
- 1 INDIVIDUUM in Bezug auf mehrere Merkmale
- Wie ausgeprägt ist ein Merkmal

Komparationsforschung
- 2 oder mehr INDIVIDUEN in Bezug auf mehrere Merkmale
- Vergleich zweier Bewerber*innen

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12
Q

Klassifikation der Traits nach Cattell, 1957:
Wie werden diese traits gewonnen (quantifiziert, Technik?)

A

ATEMR:

  • A: ability source traits: Fähigkeiten: Clever, Intelligent
  • T: temperament traits: Temperament (”wie” ist das Verhalten): höflich, aggressiv, warmherzig
  • E: ergic drives: biologische Komponente wie Sexualität, Angst und Selbstbehauptung
  • M: sentiments: Resultat von Lernprozessen z.B. Politik und Religion betreffend - Gruppen von Einstellungen
  • R: role traits: Personengruppe zu der man in der Gesellschaft gehört z.B. Student und Papa sein

trait gruppen mittels:

R-Technik ⇒ ATEM

Q-Technik ⇒ Role traits

gewonnen.

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13
Q

Definiere “Typen” und erläutere die polaren Dimensionen

A
  • Typen beschreiben extreme Merkmalsausprägungen
  • Diese werden in polare Typendimensionen geteilt:
  • Univariate Definition: (a & b)
    • bipolar: Wenn sich ein geeignetes Gegensatzpaar finden lässt bspw. : Extraversion - Introversion → Normalverteilt
    • unipolar: Neurozitismus (steht allein) → Normalverteilt
    • Modale Typen: Es gibt mehrere Verteilungsgipfel (multimodale Verteilung) - Es liegt keine Normalverteilung vor
  • Multidimensionale Bestimmung: (c)
    • Hierbei erfolgt eine Klassifizierung der Messwertträger nach der Ähnlichkeit ihrer Merkmalsausprägungen in einem Satz von Traits
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14
Q

Verhaltenseigenschaften (Beobachtungsprädikate) & Reiz→Roth, 1974)(Definition)

A
  • Personen unterscheiden sich in ihrem Erleben und Verhalten → trotz gleicher Umgebung
  • Dieselben Reize = verschiedene Reaktionen
  • Reize gleich: physikalisch-energetische Veränderungen → wirken auf das afferente Nervensystem welche Rezeptoren aktivieren
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15
Q

Gewohnheiten (Habits) Definition. Nenne die Prüfsteine:

A
  • Gelernte Verbindungen zwischen Reizen und Reaktionen werden als Verhaltensgewohnheiten bezeichnet

Prüfsteine der Gewohnheit:
- Stabilität ⇒ gleiche Bedingungen = gleiches typisches Verhalten (Tür aufhalten → höflichkeit)
- Konsistenz ⇒ äquivalente Reize = ähnliche Reaktionen (Stift vom Boden aufheben → höflich)

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16
Q

Dispositionseigenschaften (Traits)

A
  • Disposition :Persönlichkeitszüge, die zeitlich stabil konsistent in verschiedenen Situationen auftreten
  • Traits haben die Funktion die Reize der Umwelt zu steuern und darauf äquivalente Reaktionen zu produzieren (Richtung und Konsistenz wird verliehen)
    • Reiz: die Familie besuchen → Eigenschaft: Freundlichkeit → Reaktion: warm, interessiert
    • Trait gibt Vorhersagen über Reaktionen einer Person
  • Dispositionseigenschaften werden z.T aus Verhalten erschlossen
    • Generalisiert: Jemand der hilft, ist hilfsbereit
17
Q

Allport 1966 postulierte:

A
  • Extraversion muss irgendwo im Gehirn entstehen → Biophysische Existenz
  • Intelligenz muss irgendwo im Gehirn manifestiert sein
18
Q

States (Stimmungsbegriff)

A
  • temporäre Zustände: Migräne, schlechter/ guter Tag

Um diese Unterschiede im Verhalten und Erleben einer Person zeitlich und situationsbedingt zu messen, gibt es:
- Messinstrumente in Form von Listen: Eigenschaftswörter
- momentane Befindlichkeiten oder Skalen zur Beurteilung

19
Q

Variabilität von States (Hepburn & Eysenck, 1989)

A
  • Hepburn & Eysenck, 1989 → Untersuchung Tageszeit-Variabilität von States
    • in Abhängigkeit von Persönlichkeitseigenschaften
    • Zeitraum von drei Wochen
    • Extravertiert + hoch neurotisch
    • Introvertiert und niedrig neurotisch
20
Q

Pyramide der inhaltlichen Konzepte

A
  1. Typen “oben”
  2. Dispositionen (Traits)
  3. Gewohnheiten (Habits)
  4. Verhaltenseigenschaften

States nebenstehend

21
Q

Cooper & McConville (1990):
Wie viel Varianz aller — kann man anhand von … bestimmen?

Wie wirken States und Traits zusammen?

A
  • Tägliche Einschätzung der Stimmung über einen Monat (49 Vpn)
  • 25% der Varianz aller Stimmungsschwankungen kann man anhand von traits bestimmen.

-> Extravertierte sind neurotischer
=> bestimmtes Verhalten kann vorhergesagt werden
Stimmung ist durch traits beeinflusst -> Extravertierte sind halt häufiger eher gut drauf (muss man berücksichtigen)

22
Q

Latente Variablen

A

IQ, Traits,

23
Q

Was fanden Corr & Kumari (2000) raus?

A

Das es interindividuelle Unterschiede in der Wirkung von Amphetamin in Abhängigkeit von Psychotizismus gibt.
Wirksamkeit von Medikamenten ist auch abhängig von Persönlichkeitsmerkmalen.
Hoher P-Wert = steigt die energetische Erregung

24
Q

Nomothetische Methode - Hofstätter?

A

es werden Allgemeine Gesetze entwickelt, die für den Einzelnen oder Mengen von Persönlichkeiten gelten

  • sehen für jeden Einzelnen einen ihm zugewiesenen Platz

Hofstätter (1977) reicht ein System von 10 unabhängigen Beschreibungsdimensionen (wie Autorität, Geiz, Aggressivität usw.) von denen jede 10-fach abgestuft ist, um der Gesamtheit der Menschheit (ca. 10^10 Personen) individuelle Platzzuweisungen zu ermöglichen.

25
Q

Idiographische Methode

A

geht von der Einzigartigkeit jeder Person aus

Methode: detaillierte Biographien des Einzelnen und seiner Verhaltensweisen

26
Q

Latent-State-Trait-Modell der Ängstlichkeit

Wofür ist das Modell da?

A

Durch Fremd- (Sx1) und Selbstbeobachtung (Sx2) werden
a) zwei Ängstlichkeits-States (aktuelle Ängstlichkeit (S1) und aktuelle physiologische Erregung (S2))
b) sowie die habituelle Ängstlichkeit (Trait) erfasst.

Um die Varianz eines Verhaltens in State und Trait Anteile zerlegen zu können